Der Anfang Dezember angekündigte Personalabbau bei der Arnsteiner Backofenfirma Miwe Michael Wenz GmbH (Lkr. Main-Spessart) hat begonnen. In den kommenden Monaten soll die Belegschaft von derzeit rund 600 Menschen um rund 50 verringert werden. Betroffen sind vor allem Mitarbeiter in der Verwaltung – dazu gehören beispielsweise die Buchhaltung und das Marketing – sowie solche im "Umfeld der produktionsnahen Bereiche", also alle, die nicht direkt in der Produktion tätig sind.
Wie Marketingleiter Eike Zuckschwerdt auf Anfrage mitteilte, sind vom Personalabbau ausgenommen die IT-Abteilung und deren Umfeld sowie der Service, zu dem die bekannten gelben Monteursbusse gehören. "Um den veränderten Kundenanforderungen in der Welt des Backens" zu genügen, sei eine "zügige und entschiedenere Fokussierung auf zukunftsfähige Geschäftsfelder notwendig", hatte das Unternehmen Anfang Dezember verlauten lassen.
Wie Zuckschwerdt jetzt erklärte, werde intensiv an der Digitalisierung weitergearbeitet. Damit können beispielsweise Anlagen zur Kühlung und zum Backen weltweit überwacht und gesteuert werden.
Es gebe für den Stellenabbau einen Sozialplan und Interessenausgleiche. All das sei einvernehmlich mit dem Betriebsrat besprochen worden, so der Marketingleiter. "Teilweise gibt es Eigenkündigungen und frühzeitige Renteneintritte, teilweise kam es zu Auflösungsvereinbarungen", so Zuckschwerdt. Es laufen aber auch befristete Verträge aus und es gebe "echte Entlassungen". Deren Zahl liege ihm aber nicht vor.