
Erneut hat ein mainfränkisches Start-up einen Investor gefunden, der in großem Stil Wagniskapital bereitstellt: Das auf 3D-Druck spezialisierte Jungunternehmen Headmade Materials bekommt von btov 1,9 Millionen Euro. Das teilte am Donnerstag das bayerische Netzwerk BayStartUp mit, das nach eigenen Angaben beide Seiten zusammengebracht hat.
Headmade Materials hat ein Verfahren entworfen, mit dem Metallbauteile mit gängigen 3D-Druckern hergestellt werden können. Das sei ein Wachstumsmarkt, so BayStartUp. Das Verfahren von Headmade Materials erleichtere die Serienfertigung von Metallbauteilen. Das Würzburger Jungunternehmen ist 2019 aus dem Süddeutschen Kunststoffzentrum (SKZ) hervorgegangen, das ebenfalls 3D-Druck als einen seiner Schwerpunkte hat.
Der Wagniskapitalgeber btov sitzt in St. Gallen in der Schweiz und hat sich nach eigener Darstellung auf die finanzielle Unterstützung von Start-ups spezialisiert. Zuletzt hatte das Würzburger Jungunternehmen Scoutbee auf sich aufmerksam gemacht, weil es innerhalb weniger Monate 68 Millionen Euro von Investoren erhielt.
Neue Räume in Unterpleichfeld
Geschäftsführer von Headmade Materials sind Christian Fischer und Christian Staudigel. Das wachsende Unternehmen will nach eigenen Angaben im August nach Unterpleichfeld (Lkr. Würzburg) in neue Räume ziehen.
Das Verfahren der Würzburger mit dem Namen "Cold Metal Fusion" soll es Anwendern ermöglichen, pro Jahr bis zu 100 000 Metallbauteile mit 3D-Druckern herzustellen. Damit erreiche Headmade Materials ein neues Marktsegment, teilte BayStartUp mit.