Der Einsatz eines Helikopters gegen Raupenschädlinge hat auf einem Frankfurter Friedhof eine Trauergemeinde in die Flucht geschlagen. Der Hubschrauber war eine Stunde zu früh auf dem Waldfriedhof eingetroffen, als eine Urnenbeisetzung noch im Gange war.
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Der Nebel des Sprühmittels, das eigentlich dem Eichenprozessionsspinner galt, ging auch über die Trauernden nieder. Es sei niemand verletzt worden, sagte der Abteilungsleiter im Frankfurter Grünflächenamt, Bernd Roser, am Donnerstag. Zuvor hatte hessenschau.de über den Vorfall vom Mittwoch berichtet.
Verwendet wurde nach Rosers Angaben ein biologisches Präparat, das für den Menschen ungefährlich sei. Es sei allerdings ölhaltig und könne Kleidung verschmutzen. Möglicherweise kommt auf die Stadt also noch eine Rechnung der Trauergemeinde zu.