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Unterm Strich
Glosse am Morgen: Wie der iPod einst das Joggen erleichterte
Apple lässt den iPod-Player nach über 20 Jahren auslaufen. Warum das Gerät gerade auf dem Land anfangs für Probleme sorgte.
Apples iPod-Player sind nach mehr als 20 Jahren Geschichte. Das letzte verbliebene Modell - der iPod touch - werde nur noch so lange erhältlich sein, wie der Vorrat reicht, teilte der Konzern jetzt mit.
Foto: Felix Heyder, dpa (Archivfoto) | Apples iPod-Player sind nach mehr als 20 Jahren Geschichte. Das letzte verbliebene Modell - der iPod touch - werde nur noch so lange erhältlich sein, wie der Vorrat reicht, teilte der Konzern jetzt mit.
Stefanie Koßner
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:08 Uhr

20 Jahre lang hat er Millionen von Jugendlichen weltweit durch die Pubertät begleitet. Hatte man die weißen Kopfhörer im Ohr, wusste jeder: Ansprechen zwecklos. Doch jetzt ist Schluss: Der Apple-Konzern stellt die Produktion des iPods ein. Der handliche Player, so die Nachricht, werde nur noch so lange erhältlich sein, wie der Vorrat reicht. Wie so oft, hat eine andere technische Entwicklung dem Gerät mit dem runden Bedienfeld den Rang abgelaufen: das Smartphone als eierlegende Wollmilchsau.

Rückblick in die späten 1990er Jahre: Wer unterwegs nicht auf seine Musik verzichten wollte, hatte einen Discman dabei. Der Nachteil: Das Gerät fasste nur eine einzige CD. Erzählungen zufolge wurden deshalb vermehrt Joggerinnen und Jogger mit Rollkoffern gesichtet, die eine Playlist passend zu Geschwindigkeit und Laufstil dabei haben wollten.

Zwischen Download-Verzweiflung und musikalischen Glücksgefühlen

Und dann gab es vor der iPod-Ära noch den klassischen MP3-Player, auf den mit viel Glück 64 Songs passten und dessen Display nur mit Spezialbrille entzifferbar war. Da war die Ankündigung eines tragbaren Musikabspielers mit einer Kapazität von über 1000 Liedern die schiere Verheißung.

Doch gerade für Musikliebhabende in ländlichen Gebieten tat sich nun ein Problem auf: Für die Bespielung des iPods war eine spezielle Software vorgesehen, die man sich aus dem Internet herunterladen musste. Anno 2001 dauerte das Prozedere blöderweise schon mal 24 Stunden - wenn während dieser Zeit nicht telefoniert wurde.

. . . bis zum nächsten Software-Update

Doch hatte man es dann nach einer Woche geschafft, seine gesamten Lieblingsalben auf das kleine Gerät zu laden, war das Musik-Glück vollkommen - bis zum nächsten Software-Update.

 
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