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LESERANWALT
Mehr Medienkompetenz hilft, seriöse Nachrichten von Falschmeldungen zu unterscheiden
ArtikelMisstrauengegenMedienvomOktober15       -  Der Beitrag über wachsendes Misstrauen gegen Medien aus der Main-Post
Foto: Sahlender Anton | Der Beitrag über wachsendes Misstrauen gegen Medien aus der Main-Post
Anton Sahlender
Anton Sahlender
 |  aktualisiert: 27.04.2023 00:25 Uhr
Es ist beängstigend.

"Das Misstrauen gegen die Medien wächst"

ist am 29.10.15, ein Beitrag überschrieben. Darin heißt es, dass laut einer Forsa-Umfrage 44 Prozent der Deutschen glauben, dass die Presse, Funk und Fernsehen von oben gesteuert würden. Das bedeutet, jeder zweite ist dieser Meinung. In dem Artikel dazu wird betont, dass diese Entwicklung aus Sicht des Forsa-Chefs, nicht auf die viel diskutierte Berichterstattung über die Flüchtlinge zurückzuführen sei. Man könne sie schon länger beobachten.

Kein Wiedererkennen
Zunächst das einigermaßen Erfreuliche daran: Die meisten Forsa-Befragten können zumindest mit Pegida-Forderungen oder dem Vorwurf "Lügenpresse" nichts anfangen. Trotzdem misstrauen sie den Medien. Grund für dieses gewachsene Misstrauen sei, dass sich viele Menschen in den Medien nicht mehr wiedererkennen würden. Sie können mit den darin groß aufgemachten Themen nichts anfangen. Das sind Folgerungen des Forsa-Chefs. Mag sein. Darin findet sich leider keine Lösung.

Leitwort statt Leidwort
Die Lösung findet sich deshalb nicht, weil die Interessen der Leserschaft (soweit untersucht und erkennbar) ziemlich unterschiedlich sind. Und in vielen Leserwünschen spielt zudem eigenes Interesse die tragende Rolle. Journalisten müssen sich fragen, wie das denn mit ihrer Unabhängigkeit zu vereinbaren wäre, wollten sie dem nachgeben. Folgen Redaktionen dem Geschmack der Masse, trifft sie der Vorwurf, populistisch zu sein und zu den "Mainstream-Medien" zu gehören. Ein schlimmer Vorwurf, weil darin die generelle Unterstellung steckt, dass ein Medium vom anderen abschreibt.
Hier war es allerdings nur ein e inzelner Leser, der sich gewünscht hat, dass ich mich mal mit dem 44prozentigen Misstrauen beschäftige. Er wollte ein "Leidwort" von mir. Entgegen seiner Ironie, würde ich mir wünschen, es könnte daraus ein Leitwort werden. Allein ein Beitrag kann das freilich nicht leisten.

Weiter reichende Unzufriedenheit
Ich gehe zumindest davon aus, dass es angesichts der Forsa-Umfrage noch mehr Interessenten für das Thema "Misstrauen gegen die Medien" gibt, als nur den einen Leser. Ob diesen Beitrag hier aber viele der 44 Prozent lesen, die misstrauen, wage ich allerdings zu bezweifeln. Denn die haben sich oft schon von Medien losgesagt. Wohl auch von der Main-Post. Darin liegt insgesamt ein Phänomen: Personen unterstellen, Medien seien "von oben gesteuert", aber nutzen selbst längst kein klassisches Medium mehr. Damit haben sie sich eigentlich die Grundlage für eine Beurteilung entzogen. Beflügelt von Gleichgesinnten im Internet urteilen sie aber munter weiter. Da bleibt manchmal kein Stein auf dem anderen.
Solche Auseinandersetzungen in Netzwerken des Internets lassen freilich weit über die Medien hinaus reichende Unzufriedenheiten erkennen. Es entstehen zuweilen Geisterdiskussionen mit Gerüchten als Grundlage. Gegenwärtig - trotz der Schlussfolgerungen des Forsa-Chefs - natürlich gerade über Flüchtlingspolitik und Flüchtlinge.

Nährboden Internet
Aber auch digital finden sich fast alle Inhalte aus seriösen Medien. Das sind vorwiegend die aus Presse, Funk und Fernsehen, einige journalistische Blogger eingeschlossen. Das gute Angebot nutzt nichts. Seriöses vermischt sich dort und verliert sich zwischen Informationen, die man nie wissen wollte. Es lockt manches Überraschende und sehr Persönliche. Unterm Strich ist das für alle Nutzer offene Netz mit seinen Netzwerken aber bester Nährboden für Gerüchte und falsche Behauptungen. Gleichsam eine Wiese mit wildem Wachstum und Eintrag von Gift in den Boden. Alles und jede/r darf sich dort ausbreiten. Und Falschmeldungen verbleiben leider nicht in ihrem digitalen Gewand. Sie wandern in Gespräche, dringen in den Alltag ein. Beispielhaft zitiere ich einen Kommentar aus dem Netzwerk Facebook:

"Völlig unabhängig von Pegida, deren Standpunkte ich nicht teile und mit denen ich mich nicht identifiziere, weiß ich von einer Person, die in der Redaktion eines öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders arbeitet, dass es Aufträge zur Bearbeitung von Material gibt, um beim Betrachter einen bestimmten Eindruck zu erwecken."

Einer setzt etwas in die Welt
Der "bestimmte Eindruck", welcher der vertrauenssuchenden Absage des Kommentators an Pegida folgt, trägt den Geruch der Nachrichten-Manipulation mit sich. Einer setzt da in die Welt, was er von einem anderen gehört hat. Ich habe in einer Gegenrede meine Zweifel im Netz darunter kommentiert. Darin sah der Weitererzähler nur meine "positive Sichtweise". Er ließ sich davon nicht beeinflussen. Er hält an der Wahrhaftigkeit seiner Schilderung fest, hat sie noch einmal unterstrichen und Quellenschutz für seinen Informanten in Anspruch genommen. Noch nicht einmal den betroffenen Sender hat er genannt. Fazit: Er glaubt einer einzelnen Person mehr, als einem Medium, dass sich nach Regeln und Gesetzes richtet. Das ist bedenklich, selbst dann, wenn seine Behauptung stimmen sollte.
Widerspruch und Zustimmung halten sich nach derartigen Beiträgen im Internet die Waage. So auch hier. Das bestätigt Forsa-Ergebnisse.

Der aufmerksame Leser
Ich zitiere noch eine weitere der infizierenden digitalen Meinungsäußerungen:

"Es gibt sie noch, die guten Berichte, die differenzieren, analysieren und hinter die Kulissen sehen. Den letzten habe ich bei den Krautreportern gelesen. Vereinzelt gibt es aber auch in den Mainstream-Medien Berichte, bei denen ich gerne auf "teilen" klicke. Doch das lauteste Rauschen im Blätterwald wird von Artikeln ausgelöst, aus denen der aufmerksame Leser schnell herausliest, dass da einer schrieb, was man ihm aufgetragen hat, zu schreiben. Da ist es dann auch kein Wunder, dass die Auflagen stetig sinken."

Da mischt sich mein Erstaunen mit Bewunderung: Der aufmerksame Leser, zu denen sich der Absender zählt, erkennt beim Lesen den Auftragsschreiber. Es drängt mich, ihm nicht nur nicht zu glauben, sondern da endlich zu widersprechen: Ich mache länger als 40 Jahre Journalismus bei einer Tageszeitung und bin in der Journalistenfortbildung zahllosen Kolleginnen und Kollegen begegnet: Nie habe ich ernsthaft wahrgenommen, dass einer von denen verbreitet hat, was man ihm aufzwang. Ich weiß: Selbst meine 40 Jahre taugen nicht zum repräsentativen Widerspruch, sind lediglich persönliche Erfahrung.
Konkreter Widerspruch wird aber meist dadurch vereitelt, dass Vorwürfe und Misstrauen nebulös bleiben. Eine Lösung, die in Zukunft wieder zunehmend Glaubwürdigkeit entfalten kann, liegt darin, jungen Menschen Medienkompetenz zu vermitteln. Die schützt, weil sie hilft, Unglaubwürdiges besser zu erkennen. Zu diesen Vorbeugungen gehört die Schulaktion der Main-Post, KLASSE!, die gerade wieder mit 21.000 unterfränkischen Schülern gestartet worden ist. Vergleichbare Aktionen gibt es bei anderen Zeitungen ebenfalls. Darin dokumentiert sich der Wille von Redaktionen, Durchschaubarkeit des Journalismus und ihrer Arbeit herzustellen.

Es gibt miesen Journalismus
Natürlich beraten Redaktionen Themen, Ereignisse und deren Darstellungsformen intern gemeinsam. Da gibt es untereinander Meinungsunterschiede. Die gehören dazu. Aber es werden keine Aufträge erteilt, die einen manipulierenden Inhalt vorschreiben. Die Unterstellung, dass Journalismus - von wem auch immer - von oben gesteuert wird, ist grundsätzlich falsch. Es gibt niemanden der steuert, keine Frau Merkel und keinen Herrn Seehofer. Es gibt nur schlechten Journalismus, aber auch dafür niemand, der bewusst fehlsteuert - weder von oben noch von unten. Journalisten, die verbreiten, was ihrer eigenen Überzeugung widerspricht, betreiben diesen miesen Journalismus freiwillig. Vielleicht weil sie fälschlicherweise denken, es ihrem Medium oder gar staatlicher Obrigkeit schuldig zu sein. Das soll leider vorkommen. Die Regel ist das nicht. Dafür sorgen Gesetze und bei Zeitungen der Kodex des Deutschen Presserates, denen sie sich verpflichtet haben. Dazu kommen für dieses Medium die Leitlinien der Main-Post Redaktionen, die jeder Redakteur unterschrieben hat.

Am Ende trifft es die Medien
Schön, dass die Brille des Kritikers wenigstens den Blick auf den guten Journalismus seiner Wahl freigibt, jenen der Krautreporter. Die halten sich selbst für besonder unabhängig, weil sie sich mehr oder weniger über Online-Abonnenten finanzieren. Aber die Schlussfolgerung ihres medienkritischen Anhängers, die von Auftragsschreibern auf sinkende Auflagen zielt, ist undifferenziert und falsch. Sie ist ihm im Netz jedoch erlaubt, weil dort kein Journalismus stattfindet. Aber er richtet - wie viele andere - dabei Schaden an. Der trifft am Ende die Medien und ihre Glaubwürdigkeit . Andere Zielscheiben als Politiker und Medien sind selten. Wenige genießen dafür genug vergleichbare öffentliche Aufmerksamkeit.

Reichweiten haben zugenommens
Richtig ist, dass die Reichweiten der Tageszeitungen zugenommen haben. Das gilt aber nur, wenn man die Nutzung ihrer Internetangebote der gedruckten Auflage zuschlägt. Aber das muss man längst, wenn man von Tageszeitungen und ihrer Nutzung redet. Nur die gedruckten Blätter, alleine gerechnet, verlieren Leser. Junge Leute nutzen sie zu wenig. Die lesen Zeitungen, wenn überhaupt, dann im Internet, das meist ziemlich klein auf dem Smartphon. Abbestellungen von Zeitungsabos lassen sich vorwiegend in Todesanzeigen nachlesen.

FlüchtlingeGlossarNeueDeutsche Medienmacher       -  Dieses im Oktober veröffentlichte Glossar der neuen deutschen Medienmacher soll Journalisten auch helfen, korrekt über Flüchtlinge zu berichten.
| Dieses im Oktober veröffentlichte Glossar der neuen deutschen Medienmacher soll Journalisten auch helfen, korrekt über Flüchtlinge zu berichten.
Recherchen und Faktenchecks
Weil es aktuell die Flüchtlingsdebatten sind, bei denen Gerüchte und Falschmeldungen zu Lasten der Medien ins Kraut schießen, zeige ich hier zwei Möglichkeiten auf, deren Wahrheitsgehalt nachzuprüfen. Etwa von Behauptungen wie jener, dass 30 Prozent der Syrer, die hier ankommen, gar keine Syrer seien. Tatsache ist aber, dass die Polizei in Deutschland nur 108 Fälle von gefälschten syrischen Pässen kennt. Aber auch die Mehrzahl davon hat tatsächlich Syrern gehört, solchen, die zuvor keinen Pass besessen haben. Aber für ihre Flucht war der unerlässlich. Ein Einzelbeispiel, das für viele gestreute Falschmeldungen steht. Und die entspringen selten Presse, Funk und Fernsehen. Verlässliche Zahlen, die sich zur Kontrolle eignen, bietet nun der Mediendienst Integration der Bundesregierung an. Auf seiner Informationsplattform finden sich Faktenchecks und Recherchen zum Thema Migration, Integration und Asyl. Im Internet zu erreichen über

www.mediendienst-integration.de.

IntegrationMediendienstderBundesregierung       -  Faktenkontrolle für Journalisten, die allen hilft, Falschmeldungen zu enttarnen.
| Faktenkontrolle für Journalisten, die allen hilft, Falschmeldungen zu enttarnen.
Hier sind aktuell drängende Fragen beantwortet. Wer noch lesen will, wie man mit diesen Themen korrekt umzugehen sollte, der wird bei den "Neuen deutschen Medienmachern" fündig. Die setzen sich für mehr Vielfalt in den Medien ein. Es handelt sich um einen bundesweiten Zusammenschluss von Medienschaffenden mit unterschiedlichen kulturellen sprachlichen Kompetenzen und Wurzeln. Siehe:

www.neuemedienmacher.de.

Bei den neuen Medienmachern findet sich auch das, was der Forsa-Chef auch gemeint haben kann. Das ist hoffentlich die Menschlichkeit, die keinen Unterschied macht. Mit ihr kann man sich selbst in Medien wiedererfinden. Darin steckt ein zutiefst journalistischer Auftrag. Dafür steht vor allem das aktuelle Glossar der neuen Medienmacher (vom 1. Oktober 15) mit Formulierungshilfen für die Berichterstattung im Einwanderungsland. Es liegt auch in gedruckter Form vor. Ich empfehle das ausdrücklich. Denn was sich darin findet, um die Arbeit von Journalisten zu unterstützen, dazu hat jedermann Zugang. Solche Informationsangebote sind nützlich. Ihre Nutzung ist freiwillig, also keine Steuerung von oben. Um Medienkompetenz zu verbessern, ist es auch für ältere Zeitgenossen nie zu spät. Der Durchblick in der Masse der Informationen ist von größter Bedeutung.

Die eigenen Quellen überprüfen
Wer Manipulation vermutet und misstraut, der sollte bitte auch die Glaubwürdigkeit der eigenen Quellen überprüfen. Jener Quellen, aus denen er sein Misstrauen speist. Ist das, was sie hervorbringen im Sinne des Grundgesetzes und einer freiheitlich demokratischen Gesellschaft? Ist sorgfältig geprüft, was sie verbreiten? Oder entspringen sie Unzufriedenheiten? Vielleicht haben sie deshalb etwas gerne gehört und geglaubt, von jemanden, der auch etwas gehört hat ......?
Journalistische Einseitigkeit, die beispielsweise neben der Willkommenskultur für Flüchtlinge nichts gelten lässt, wird tunlichst vermieden. Gut begründete andere Meinungen finden Platz in den Medien. Nicht aber Hetze. Das Beispiel des ausführlichen Interviews mit einer Sozialogin "Dann sind siese Frauen nicht vom deutschen Staat geschützt" steht für eine vernünftige Auseinandersetzung mit dieser Herausforderung. Die Frau befürchtet Parallelgesellschaften. Hier dürfen sich Menschen mit Ängsten bestätigt sehen und erkennen, dass sie damit nicht alleine stehen. Und es tun sich Auswege auf.

Mehr Vertrauen in Lokalzeitungen?
Bei der Beurteilung von Medien sollte der Unterschied zwischen den nationalen und lokalen in Betracht gezogen werden. Ereignisse und Themen aus der Nähe, wie sie zu den Schwerpunkten von Lokalzeitungen gehören, sind für Leser leichter überprüfbar als Ereignisse in Berlin oder in der weiten Welt. Was über das Handeln eines Bürgermeisters berichtet wird, lässt sich aus ihren eigenen Erfahrungen und Kenntnissen heraus meist eher nachvollziehen, als das politische Handeln im Bundestag oder im Europaparlament. Die Wahrscheinlichkeit, dass langjährige Lokalzeitungsleser zu den 44 Prozent der Misstrauischen zählen, ist aus meiner Sicht nicht noch. Es sei denn, es gibt Anzeichen, die glauben lassen, dass ein Bürgermeister oder Landrat Einfluss auf die verantwortlichen Redakteure eines Mediums nehmen kann, so wie es der Berliner Journalie mit der Bundespolitik oft vorgeworfen wird. Das wäre wahrhaftig eine journalistische Todsünde. Redaktionen, die zu viel gesellschaftliche Nähe zu den Verantwortlichen aus Rathäusern, Behörden und sonstigen Institutionen pflegen, geben damit Teile ihrer Unabhängigkeit auf. Diese Gefahr besteht gleichermaßen für alle Journalisten. Verlust der Kontrollfunktion lässt sich auf Dauer nicht verbergen.

Lügenpresse bei 20 Prozent
Hier noch einige Sätze zu der Tatsache, dass jeder fünfte (20 Prozent) leider auch von Lügenpresse spricht. Man erkennt es in ARD-Umfrage, sie zeigt die Ergebnisse zur Glaubwürdigkeit der Medien sehr detailliert an.
Lesenswert ist ein Interview mit dem Medienwissenschaftler, Professor Bernard Pörsgen, der es noch als eine gute Zahl empfindet, wenn 20 Prozent von der Lügenpresse sprechen. Überhaupt glaubt er beobachtet zu haben, dass Medienskepsis immer ereignisbezogen aufflammt.
Größere Befürchtungen hat der Direktor des Bielefelder Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, die er dem WDR anvertraute:

"Die Bezeichnung Lügenpresse ist ein sehr hartes Urteil aus dem rechtspopulistischen Raum. Diese Menschen sind von den etablierten Medien eindeutig nicht mehr zu erreichen und orientieren sich woanders. Sie befinden sioch im Zustand der Orientierungslosigkeit - und in diesem Zustand greift Propaganda. Die 20 Prozent sind für Populisten durchaus noch ausbaufähig."
 

Was ich niemand wünsche
Gesundes Misstrauen gegenüber Medien bleibt unerlässlich, selbst wenn Mahatma Gandhi in Misstrauen ein Zeichen von Schwäche gesehen hat. Wer freilich allen und allem misstraut, was ihm offiziell, amtlich oder medial angeboten wird, misstraut Staat und Gesellschaft. Er könnte darüber leicht den Boden unter seinen Füßen und sein Gleichgewicht verlieren. Das wünsche ich niemanden. Klar, ich bin Partei, weil Journalist, aber einer, dem Leser am Herzen liegen. Wer mir nicht misstraut, dem kann ich helfen, Schwächen oder Ängste auszuräumen.

Anton Sahlender, Leseranwalt
 
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  • Glossenfreund
    Leider nimmt das Vertrauen in die Medien ab. Bin seit mehr als 50 Jahren Leser der MAIN POST. Früher war die Aussage "es stand in der Zeitung/MAIN POST" soviel wie "das stimmt, ist richtig, ist die Wahrheit"! Heute muß man ertragen, daß Demonstranten Schilder mit "Lügenpresse" führen. Man muß sich schon fragen wie es dazu kommt?
    Journalist/Reporter ist wohl einer der schönsten Berufe, den man sich wünschen kann: Ein Bericht, Meinung, Bild, Film herzustellen, den dann Tausende, ja Millionen Leser, Hörer, Zuschauer erreichen! Aber genauso groß ist die Verantwortung: Kein Medium wird bewußt Lügen verbreiten, aber BERICHTEN und NICHTBERICHTEN kann die gleiche verheerende Wirkung erzielen.
    Thema PEGIDA: Zu Beginn waren etwa 10-20% Rechtsradikale, die fatalerweise die Organisation übernommen haben. Medien haben die gesamte Bewegung nach rechts getrieben, statt die vernünftige Mehrheit mit Sachdiskussion von der rechten Brut zu trennen! Heute ist kaum noch jemand demokratisch ansprechbar!
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  • glaubt-nicht-alles
    "BERICHTEN und NICHTBERICHTEN" (z.B. habe ich selten was über den "Marsch für das Leben" gelesen, obwohl da zuletzt in Berlin Tausende teilnahmen und dabei übelst angegangen und beschimpft wurden) kann genau so Beeinflussung sein, wie - und da vergleiche ich mal ganz brutal und überzeichnend - Nichtstun oder Schweigen manchmal Mitschuld an Unrecht.
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  • antonsah
    Für die Fortsetzung ihrer unentwegten Versuche, die Main-Post Redaktion in die linke Ecke zu schieben, wechseln sie nun das Thema. Ich kann nicht mehr alles nachvollziehen, aber es gibt viele Ereignisse, die in Medien nicht berücksichtigt werden können - ob von links von rechts oder aus der Mitte. Das bedeutet noch lange nicht, dass eine Redaktion ihre Überparteilichkeit aufgibt.
    Anton Sahlender, Leseranwalt
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  • glaubt-nicht-alles
    ich "schiebe" nichts und niemand und schon gar nicht in eine wie auch immer geartete sog. Ecke.
    Ich stelle lediglich fest und tue meine Meinung kund (wir bewegen uns hier schließlich in einm forum und nicht in einem Aklamationsverein), und das unparteiisch und unabhänging.
    Im übrigen erscheint m i r der recht despektierliche und mir unverständliche Begriff "Ecke" für eine wie auch immer geartete Richtung doch etwas deplaziert.
    Auf eine Neues.
    Ein kritisch-geneigter Leser und zahlender Kunde
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  • glaubt-nicht-alles
    das aber nur, weil ich gestern meinen ehemaligen Chef traf, einen langsam auch schon "älteren Herrn", der ebenso wie - vmtl., sollte ich mich irren: sorry - allein schon vom Alter her auch Sie und ich von der 68'er Bewegung m i t geprägt wurde, erfolgreich ein BWL- und Jura-Studium absolvierte und neben seiner Tätigkeit im Öff. Dienst in den 90er Jahren massgeblich eine Studie zum Thema Methodik und Interpretation von 'Umfragen begleitete.
    Auf meine Frage, was er vom Ergebnis der Umfrage(n), um die es hier geht, hält wollte er zunächst nicht antworten; auf mein Nachbohren ergänzte er kurz: "ERSCHÜTTERND" und bezeichnete das in dem Artikel von der MAINPOST genannte Wort "alarmierend" als verharmlosend.
    Damit jetzt aber genug, denn es gibt schon wieder Neues
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  • antonsah
    ... alle Versuche mit Pegida sachlich ins Gespräch zu kommen, sind gescheitert. Auch hier in Würzburg hat es die Redaktion vergeblich versucht.
    Anton Sahlender, Leseranwalt
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  • Glossenfreund
    Wichtig ist, dass alle strittigen Themen im demokratischen Parteien- und Medienspektrum behandelt werden und damit allen rechts(links)radikalen Hetzern möglichst wenig Spielraum bleibt! Der Normalbürger weiss dann meistens sehr genau, wo er am ehesten vertreten wird. Fatal wäre ein parlamentarischer Erfolg bei den anstehenden Wahlen!
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  • glaubt-nicht-alles
    aber da ich schon die Einleitung nicht verstanden habe (vielleicht sitze ich da auch nur auf dem berühmten...) - im Klartext: Warum werden als "Nicht-Steuerer" der deutschen Medien zwar Seehofer und Merkel genannt, nicht aber wenigstens aus Proporzgründen zumindest auch der Koalitionswiderpart (na wie heißt er denn gleich wieder?) oder eine(r) aus der parlamentarischen Opposition - habe ich dem weiteren Text keine besondere Aufmerksamkeit mehr gewidmet, die zu einer fundierten Antwort berechtigen würde.
    Bemerkenswert ist aber vielleicht noch, dass es zu dieser Problematik zwei Leseranwalt-Versionen gibt: Eine in der Zeitung und eine im Netz.
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