zurück
Würzburg
Samstagsbrief: Sollen wir wirklich arbeiten bis zum Umfallen, Frau Scharf?
Bayerns Sozialministerin propagiert 12-Stunden-Schichten. Unsere Autorin fragt: Ist, gerade in der Pflege, Mehrarbeit das neue Allheilmittel gegen Personalnot?
Seit Februar 2022 ist Ulrike Scharf Sozialministerin in Bayern. Jetzt hat die CSU-Politikerin einen scharfen Vorschlag zur Arbeitszeit gemacht.
Foto: Sven Hoppe, dpa | Seit Februar 2022 ist Ulrike Scharf Sozialministerin in Bayern. Jetzt hat die CSU-Politikerin einen scharfen Vorschlag zur Arbeitszeit gemacht.
Gisela Rauch
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:23 Uhr

Sehr geehrte Frau Scharf,

die Pflege liegt am Boden. Bundes- und bayernweit mangelt es an Pflegepersonal. Betroffen sind Kliniken und vor allem Altenpflegeheime. Dort ist der Pflegenotstand so groß, dass immer mehr Betten nicht mehr belegt werden können. Einzelne Häuser, auch in Unterfranken, schließen deshalb. Und Besserung ist nicht in Sicht: Die Ausbildungszahlen in der Pflege sind zuletzt gesunken. Gibt's Abhilfe?

Aber klar! Sie, Frau Sozialministerin Scharf, haben vorgeschlagen, die täglichen Arbeitszeiten in der Pflege auf bis zu zwölf Stunden zu verlängern und über eine Wochenarbeitszeit von 48 Stunden zu diskutieren!

Zehrende Frühschichten und dann noch vier Stunden draufpacken? Der blanke Hohn!

Stellen wir uns das in der Praxis vor: Denken wir uns eine Pflegekraft, die um halb 6 Uhr morgens ihre Frühschicht beginnt. Weil der Kollege krank ist, versorgt die Pflegerin nicht acht, sondern zehn Bewohner. Der eine hat Fieber, die zweite viel zu hohen Blutdruck – und der dritte stirbt.

Vielleicht kennt die Pflegerin den Mann kaum, vielleicht hat sie ihn lange begleitet. Vielleicht versteht sie seine Angst, hört seine letzten Worte, vielleicht ist sie da, wenn er das letzte Mal atmet und hält seine Hand beim Hinübergleiten. Sicher ist, dass sein Tod ihr nahegeht – auch, wenn Altenpflege ihr Beruf ist, auch wenn sie Routine hat im Begleiten von Sterbenden und im Versorgen von Toten.

 Pflege kostet Kraft, und im Pflegebereich fehlen viele Fachkräfte. 
Foto:  Tom Weller, dpa |  Pflege kostet Kraft, und im Pflegebereich fehlen viele Fachkräfte. 

Und jetzt stellen wir uns vor, dass diese Pflegerin an solchen Tagen ihre Schicht nicht nach acht Stunden beendet, sondern danach noch vier zusätzliche Stunden weiterarbeiten soll. Der blanke Hohn!

Bayerns Sozialministerin: Banklehre und BWL-Studium

Bayerns Pflegekräfte und ihre Verbände empören sich jedenfalls über Ihren empathiefreien Vorschlag zur "Flexibilisierung von Arbeitszeit". Zu Recht.

Was haben Sie sich dabei gedacht, Frau Scharf? Haben Sie möglicherweise, als Sie den Pflegenden 12-Stunden-Schichten ans Herz legten, auf  überholte Konzepte zur Effizienzsteigerung zurückgegriffen, die Sie während Ihrer Banklehre oder während des BWL-Studiums kennengelernt haben? Ich möchte Ihnen ja nicht zu nahe treten, Frau Scharf. Die meisten Minister kommen bei uns nicht aus der Branche, die sie dann im Kabinett vertreten. Aber ein bisschen mehr  Verständnis für die Alltagsrealität der Pflegenden hätte Ihnen schon gut gestanden.

Bayerns Sozialministerin will längere Arbeitstage, der Bundeskanzler mehr Arbeitsjahre

Bayerns Pflegekräfte hatten Ihre Ansage noch nicht verdaut, als aus Berlin schon der nächste Hammer kam: Es gelte, den Anteil derer zu steigern, die bis zum Renteneintrittsalter arbeiten, fordert aktuell SPD-Kanzler Olaf Scholz. Dass dieses Eintrittsalter zuletzt stetig gestiegen ist, für die geburtenstarken Babyboomer bei rund 67 Jahren liegt und möglicherweise auf 69 oder 70 erhöht werden soll, erwähnt Scholz nicht. Verständigen sich Politiker aus Bund und Ländern parteiübergreifend gerade darauf, "Arbeiten bis zum Umfallen" zum Allheilmittel gegen die Personalnot zu machen?

Warum in der Pflege kein "Noch mehr" sondern nur ein "Weniger" hilft

Dabei müsste doch dem Kanzler und auch Ihnen klar sein, Frau Sozialministerin, dass in der Pflege kein "Noch mehr!", sondern nur ein "Weniger!" helfen kann. Wer junge Leute, Quereinsteiger oder auch Ex-Pflegekräfte in die Kliniken, Arztpraxen und Altenheime bringen will, muss geregelte Arbeitszeiten versprechen: Wohlfahrtsverbände, die ja oft gleichzeitig Heimträger sind, pochen auf die 35-Stunden-Woche. Praktiker betonen, dass auch die Freizeit der Pflegekräfte besser geregelt werden müsste: Es scheint Usus zu sein, dass Pflegekräfte aus ihrer Freizeit heraus zum Einspringen gerufen werden. Dass sie aus Verantwortungsgefühl den Heimbewohnern und den Kollegen gegenüber sogar ihre Urlaube kippen, um sich die Arbeitskittel überzuziehen.

Allerdings mit dramatischen Folgen: Krankenpflege- und Altenpflegekräfte arbeiten immer weniger Jahre im erlernten Beruf – nicht, weil sie nicht wollten, sondern weil sie nicht mehr können.

Absichtserklärungen von Lauterbach und Holetschek: "Revolution" in Kliniken und der Pflege

Wenn SPD-Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach jetzt eine Krankenhaus-"Revolution" fordert und Bayerns CSU-Gesundheitsminister Klaus Holetschek dies um die Forderung einer "Revolution" in der Pflege samt "attraktiver Arbeitsbedingungen" ergänzt, dann klingt zumindest das nach einem besseren Ansatz als Ihr 12-Stunden-Modell. Was für ein Glück, dass Holetschek und Lauterbach diese Absichtserklärungen noch in den Raum geworfen haben. Sonst müsste man ja annehmen, Frau Scharf, dass der Abgrund zwischen dem, was Politiker über Pflege denken und dem, was Pflegende erleben, so groß ist, dass er nicht mehr überbrückt werden kann.

Mit freundlichen Grüßen,

Gisela Rauch, Redakteurin

Persönliche Post: Der "Samstagsbrief"

Jedes Wochenende lesen Sie unseren "Samstagsbrief". Was das ist? Ein offener Brief, den eine Redakteurin oder ein Redakteur unserer Zeitung an eine reale Person schreibt – und tatsächlich auch verschickt. An eine Person des öffentlichen Lebens, die zuletzt Schlagzeilen machte. An jemanden, dem wir etwas zu sagen haben. An einen Menschen aus der Region, der bewegt hat und bewegt. Vielleicht auch mal an eine Institution oder an ein Unternehmen. Oder ausnahmsweise an eine fiktive Figur. Persönlich, direkt und pointiert formuliert soll der "Samstagsbrief" sein. Mal emotional, mal scharfzüngig, mal mit deutlichen Worten, mal launig – und immer mit Freude an der Kontroverse. Der "Samstagsbrief" ist unsere Einladung zur Debatte und zum Austausch. Im Idealfall bekommen wir von der Adressatin oder dem Adressaten Post zurück. Die Antwort finden Sie dann bei allen "Samstagsbriefen" hier. Und vielleicht bietet sie auch Anlass für weitere Berichterstattung.
MP
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Gisela Rauch
Frauen
Karl Lauterbach
Klaus Holetschek
Pflegepersonal
Samstagsbrief
Seniorenheime
Seniorenpflegeheime
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Eos123456
    Wer sich heute noch bis zum regulären Renteneintrittsalter aufreibt, ist entweder sehr arm oder sehr naiv.

    Es gibt immer noch genug Möglichkeiten halbwegs lukrativ und wirtschaftlich sinnvoll vorher auszusteigen.

    Immer daran denken: Gesunde, fitte, frei verfügbare Lebenszeit ist nicht mit Gold aufzuwiegen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • hubert.endres@allianz.de
    Die Einführung einer Arbeitspflicht für alle würde helfen. Wer Geld vom Staat bekommt muss auch Leistung dafür bringen. Egal ob im Allgemeinen oder sozialen Bereich. Außerdem haben wir in unserem Land ca. 30 % Arbeitsplätze, welche unnütz und unnötig sind. Zum Beispiel die vielen Abgeordneten oder viele Stellen im Verwaltungsbereich. Bürokratie extrem verringern dann sind Arbeitskräfte übrig. Auch unsere vielen Zugereisten sollten für Arbeit eingeplant und eingespannt werden.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Eos123456
    Was fehlt ist der "Leidensdruck" für die Politiker.

    Solange immer noch ein Riesenheer an willigen Arbeitskräften vorhanden ist, das sich steuer- und sozialabgabenpflichtig abschindet bis es nicht mehr geht ist auch genug Geld für allen möglichen Unfug da.

    Wenn mehr Menschen sich Gedanken über die ökonomische Sinnhaftigkeit ihres Tuns machten und sich nicht bis 67 oder bald wohl 70 instrumentalisieren ließen, sondern lieber mal Auszeiten im Bürgergeld oder Sabbaticals mit Alg-1 einlegten und so früh wie es nur geht in Rente gingen, wäre viel gewonnen.

    Wenn es zu wirklich augenblicklich spürbaren Verwerfungen käme und nicht immer nur vor "schrecklichem Mangel" in der Zukunft gewarnt werden müßte, dann käme es wohl auch umgehend zu wirksamen Reformen.

    So aber wird immer nur folgenlos gewarnt und die Angst der Bürger wird zu Lohndrückerei, Rentenkürzungen und Anhebung des Renteneintrittsalters genutzt - und der Laden läuft weiter wie bisher.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Eos123456
    Wenn Sie in der heutigen Zeit Arbeitsunwillige zum Arbeiten verpflichten wollen, dann machen die Ihnen mehr kaputt und richten höhere Schäden an, als Ihnen lieb sein wird.

    Wir haben diese Erfahrung auch gemacht, mit Leuten die "zwangsweise" vom Amt geschickt wurden und deren Lohnkosten zum großen Teil auch aus öffentlichen Mitteln übernommen wurden.

    Da legt man am Ende oft drauf.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • KarinStratmann66@web.de
    Geschafft: jetzt geht noch mehr Pflegepersonal und das ist gut so!!!!!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dbuettner0815@gmail.com
    Warum reden Politiker*innen immer, bevor sie ihr Hirn einschalten?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • robert.erhard@gmx.de
    Sie haben da vollkommen recht! Das färbt von der jetzigen Bundesregierung derart ab! Meinen Die, dass das München auch schon erreicht hat???
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • al-holler@t-online.de
    Vielleicht liegt's ganz einfach daran, dass sie möglicherweise
    manchmal manche(n) überfordern😏😌
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Bsvoder
    Ein sehr "interessanter" Ansatz gewisser Persönlichkeiten bzw. PostenträgerInnen, das von den jeweils amtierenden Regierungsparteien seit Jahrzehnten bewusst kaputt regierten Gesundheits- u. Sozialsystems jetzt mit der erstaunlichen Idee von z.B. freiwilliger Mehrarbeit retten zu wollen. Chapeau! Das klappt bestimmt ganz hervorragend. Ich selber arbeite seit vielen Jahren in diesem System und glaube, mir eine gewisse Erfahrung anmaßen zu können. Wer sich im Bereich des Sozial- u. Gesundheitssystems etwas auskennt, dem ist bewusst, dass dieses bereits seit längster Zeit auf der enormen Hilfsbereitschaft (inkl. Helfersyndrom), Gutmütigkeit, Mitmenschlichkeit u. der Überzeugung eines Großteils der dort Tätigen beruht. Ohne die eh schon völlig selbstverständliche, teils massivste Mehrarbeit/Überstunden würde das System schon lange nicht mehr funktionieren.
    Das Thema Burn-out mit der zugehörigen Forschung fand im Übrigen hier Ende der 60er, 70er Jahren seinen Anfang.
    Ja, vielleicht sollte
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Mit gewisser Besorgnis nehme ich zur Kenntnis, daß - möglicherweise - hier wieder ein Versuchsballon gestartet wird unter Umgehung der Tarifautonomie die seit 50 Jahren bestehenden, unbereinigten Probleme zu verbrämen, nur mit "Pflästerchen" (welch Wortspiel) zu "versorgen" statt sie in ihrem Übel an der Wurzeln anzupacken und ernsthaft Abhilfe zu schaffen.

    Mir fällt da nur noch Udo Jürgens Lied "Lieb Vaterland" dazu ein.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • simonhard
    Der Kommentarstrang mit Ihrem Kommentar bzw. Ihrer Antwort wurde gesperrt, da der Ausgangskommentar gegen unsere Kommentarregeln verstoßen hat. Wir bitten um Ihr Verständnis.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • al-holler@t-online.de
    Der Kommentarstrang mit Ihrem Kommentar bzw. Ihrer Antwort wurde gesperrt, da der Ausgangskommentar gegen unsere Kommentarregeln verstoßen hat. Wir bitten um Ihr Verständnis.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • bussimanni
    Und wer pflegt dann die Pflegekräfte? Diese Postenzuschieberei in der Politik ist nicht mehr feierlich. Nur dummes Gelaber. Keine Ahnung vom Gesundheitssystem und schon gar nicht von der Pflege. Schuster bleib bei deinen Leisten. Die soll sich einen Job in der Hochfinanz suchen, da sind solche Arbeitnehmerfeindlichen Ansichten gefragt. In der modernen Politik haben solche Leute normalerweise nix zu suchen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • robert.erhard@gmx.de
    Sehr sinnfreier und unsachlicher Beitrag!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • harryamend@outlook.de
    Unsere Politiker sind mittlerweile alle Realitätsfremd. Die wissen doch gar nicht was heißt in einer Stunde soviel zu arbeiten das es für drei reicht. Die sind doch schon mit einer einfachen Kabinettssitzung überfordert und jammern auch hohen Niveau.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • ralfestenfeld@aol.com
    Frau Scharf ist nicht ernst zu nehmen. Erst fordert sie "an einzelnen Tagen bis zu 12 und in der Woche bis zu 48 Stunden". Dann - auf Kritik der Gewerkschaften - formuliert sie: " Niemand soll mehr arbeiten...". Das zeigt doch, dass hier jegliche Bodenhaftung verloren ist.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Albatros
    Wir drehen uns im Kreis, jede Woche eine neue Wasserstandsmeldung irgend eines Politikers, welche längst die Bodenhaftung verloren haben. Jeder erkennt das Problem, die Lösungsvorschläge jedoch zeugen von unfassbarer Hilflosigkeit. Deutschland benötigt Zuwanderung von Arbeitskräften, insbesondere in den Krankenhaus- und Pflegeberufen. Dies werden wir nicht mit Flüchtlingen abdecken, auch wenn manche davon träumen, die Realität zeigt etwas anderes. Deutschland fehlt mittlerweile die Attraktivität für viele Menschen weltweit, um sich hier eine Zukunft aufzubauen. Wir sind heute mehr denn je ein gespaltenes Land, weil es nur noch schwarz und weiß gibt. Wir konstruieren gezielt Probleme und verdiskutieren dabei die wirklich wichtigen Themen. Das Ergebnis ist das Erstarken rechter Gesinnung auf Kosten der schwächsten der Gesellschaft. Deutschland übt sich vielmehr weltweit als Benimmpolizei, anstatt mit einem großen Besen erst einmal vor der eigenen Türe zu kehren.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • FischersFritz
    Da kann man nur zustimmen.

    Für mich fasst dieser Satz alles zusammen: "Aber ein bisschen mehr Verständnis für die Alltagsrealität der Pflegenden hätte Ihnen schon gut gestanden."

    Sicher, als Sozialministerin arbeitet man auch nicht gerade wenig.

    Aber erstens wird man dafür ganz anders bezahlt, zweitens macht man das nicht ein Leben lang und drittens sind die Belastungen nicht vergleichbar.

    Ich glaube nicht, dass Frau Scharf auch nur eine Vorstellung davon hat, was von einer Pflegekraft geleistet werden muss.

    Leider kein Einzelfall ... in unserer politischen Kaste diskutieren andauernd Blinde über Farben ...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • robert.erhard@gmx.de
    Es ist doch völlig klar, dass die Arbeitnehmer und Gewerkschaften nur das aus der Diskussion nehmen wie unsere Redakteurin offensichtlich auch, was sie sehen wollen!

    Wir müssen offen über eine längere Arbeitszeit an einzelnen Tagen von bis zu 12 Stunden und eine Wochenarbeitszeit von 48 Stunden diskutieren - flexibel und auf freiwilliger Basis der Beschäftigten", sagte Scharf.

    "Ich fordere ein modernes, flexibles Arbeitszeitgesetz für die Sozialwirtschaft", sagte die Ministerin. Dazu müssten alle Beteiligten an einen Tisch - Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Gewerkschaften und Politik. "Wir müssen neue Wege gehen", so Scharf.
    Warum nicht?
    Freiwillig?
    Was die Gewerkschaften mit einer Reduzierung auf 35 Std bei vollem Ausgleich fordern sehen wir jetzt in der Metallbranche wo die ersten Betriebe schließen und Produktion weiter verlagert wird!
    Es muss alles VON ALLEN diskutiert werden können und auf den Tisch um am Ende zu schauen was davon übrig bleibt!

    Rauft Euch zam!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • al-holler@t-online.de
    Genau, jede(r), was sie sehen wollen - und mancher Menschen Blutdruck geht schon hoch, wenn sie was von CSU und noch dazu von ein er erfolgreichen Frau hören; da wird gerne was aus dem Zusammenhang gerissen und - in diesem Fall - die Freiwilligkeit im Vorschlag von Scharf vergessen und die Diskussion auf ein einzelnes Beispiel reduziert.
    Habe übrigens von Frau Rauch nichts anderes erwartet, weil CSU und erfolgreiche Frau...... s.o......
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten