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Samstagsbrief: Flüchtlinge aus Syrien brauchen keine Drohungen, sondern mehr Respekt, Frau Lindholz!
Vor allem aus Unionskreisen wurde die Debatte um eine Rückführung syrischer Flüchtlinge angeheizt. Sie kommt zur Unzeit, meint unser Autor und warnt vor Populismus.
Die Aschaffenburger CSU-Politikerin Andrea Lindholz ist in der zu Ende gehenden Wahlperiode stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag.
Foto: Patty Varasano | Die Aschaffenburger CSU-Politikerin Andrea Lindholz ist in der zu Ende gehenden Wahlperiode stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag.
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 11.02.2025 02:37 Uhr

Sehr geehrte Frau Lindholz,

weil ja bald Weihnachten ist: Ich finde, dass der Politik gerade etwas Besinnung nicht schaden könnte. Beobachten, nachdenken und analysieren – statt sich im Wahlkampfmodus mit plakativen Forderungen zu überbieten. Ich weiß, Zurückhaltung in aufgewühlten Zeiten ist nicht so leicht.

Das Assad-Regime in Syrien war keine 24 Stunden gefallen, da dröhnten aus ihrer Unionsfraktion im Bundestag erste Forderungen: Syrische Flüchtlinge sollten doch jetzt schnellstmöglich in ihre frühere Heimat zurückkehren. Ihr CDU-Kollege Jens Spahn schlug gleich mal Charterflüge und ein Handgeld von 1000 Euro vor. Zack zack, raus mit Euch – so klingt das ausgerechnet von jenen, die Geflüchtete sonst gerne zur Zack-Zack-Integration ermahnen.

Viele Geflüchtete aus Syrien sind gut integriert

Jetzt kann es ihnen nicht schnell genug gehen, Menschen aus Syrien wieder loszuwerden. Ehrlich: Ich finde diesen Duktus unerträglich. Es ist ja nicht so, dass eine Rückkehr in das vom Krieg geschundene Land tabu wäre. Im Gegenteil. Viele Geflüchtete können es gar nicht erwarten, nach Jahren der Trennung ihre Familien und Freunde wiederzusehen. Ein Teil von ihnen wird freiwillig zurückkehren und versuchen, beim Wiederaufbau zu helfen.

Viele werden aber auch in Deutschland bleiben, weil sie sich hier eine neue Existenz aufgebaut haben. Weil sie hier arbeiten und Steuern zahlen. Weil sie als Fachkräfte – sei es in der Pflege oder im Handwerk – gebraucht werden. Oder weil ihre Kinder hier zur Schule gehen.

Das Hilfreichste im Moment wäre: Nicht über die Menschen zu sprechen, sondern mit ihnen. Ihnen zuzuhören und ja, mit ihnen zu feiern, dass Syrien das Joch eines Diktators abgeschüttelt hat. Was meines Erachtens dagegen gar nicht geht: Schwarzweiß-Malerei und politischer Populismus mit Blick auf die Bundestagswahl im Februar.

Davon wird nicht die Union, nicht Ihre CSU profitieren, sehr geehrte Frau Lindholz. Wer Stimmung gegen Flüchtlinge macht, betreibt das Geschäft der AfD.

Mit Rückkehrforderungen vorgeprescht - wenngleich nicht ganz so scharf

Als stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion in Berlin sind auch Sie mit Rückkehrforderungen vorgeprescht – oder sollte ich sagen: Rückkehranreizen? Das ist ein Unterschied und tatsächlich sind Sie in ihrer Tonwahl weniger scharf als andere. Trotzdem haben auch Sie das Fass aufgemacht.

Damit Sie mich nicht falsch verstehen: Man kann und wird über die mögliche Rückkehr von Flüchtlingen nach Syrien reden. Was mich massiv stört, ist der Zeitpunkt dieser Diskussion nur wenige Stunden und Tage nach dem Sturz einer Schreckensherrschaft.

Wer kann denn hierzulande von der Wohnzimmercouch aus die Situation in Syrien seriös beurteilen? Selbst Experten wie Extremismusforscher Peter Neumann oder Migrationsforscher Jochen Oltmer halten die Lage in dem Bürgerkriegsland für völlig unwägbar. Was kommt nach Assad? Welchen Kurs fahren die islamistischen Milizen?

Jetzt ist die Zeit, die Zivilbevölkerung in Syrien zu unterstützen, für Freiheit und Demokratie. Syrer in Deutschland könnten wertvolle Bindeglieder zwischen beiden Ländern werden – auch wenn es um den Wiederaufbau geht. Unternehmen aus Deutschland könnten dabei eine Rolle spielen.

Überhaupt die Wirtschaft: Dieser Tage hat der Chef eines mittelständischen Betriebes förmlich gebettelt, seine syrischen Mitarbeiter mögen bitte bleiben – sonst könne er den Laden zusperren. Das ist die Realität, Frau Lindholz. Ebenso, dass unser Gesundheitswesen ohne Migrantinnen und Migranten zusammenbrechen würde. Jede dritte Pflegekraft und jeder fünfte Arzt, jede fünfte Ärztin stammt mittlerweile aus dem Ausland, nicht wenige aus Syrien.

Allein die Debatte über Rückführungen verunsichert Menschen

Statistiken zeigen: Syrische Flüchtlinge hatten in Deutschland Anlaufschwierigkeiten, allein sprachlich. Ein Großteil von ihnen ist aber nach vier bis fünf Jahren in Lohn und Brot und stützt diese Gesellschaft. Eine Debatte wie die jetzige vom Zaun zu brechen, bedeutet Ausgrenzung: Wie willkommen bin ich in einem Land, das mich bei erster Gelegenheit wieder loswerden will? Bin ich vollwertiges Mitglied dieser Gesellschaft – oder doch eher Bürgerin oder Bürger zweiter Klasse?

Wir sollten uns überlegen, wie wir über (Mit-)Menschen sprechen. Die überzogene und verfrühte Rückkehrdebatte färbt negativ ab auf alle Geflüchteten. Im Übrigen ist sie auch ein Schlag ins Gesicht all jener Engagierten, die hierzulande – häufig ehrenamtlich – bei der Integration helfen.

Sehr geehrte Frau Lindholz, Sie versuchen zu relativieren. Sagen Sätze wie "Straftäter und Gefährder müssen sofort abgeschoben werden" oder adressieren an alle, "die sich nicht integriert haben, also zum Beispiel nach Jahren noch nicht arbeiten". Ihr Parteikollege Joachim Herrmann, Bayerns Innenminister, lenkt den Blick auch wohltuend auf das, was gut läuft und mahnt zu mehr Sachlichkeit in der Debatte. Die kann in diesen Tagen nur guttun.

In diesem besinnlichen Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen dritten Advent,

mit freundlichem Gruß aus der Redaktion

Andreas Jungbauer, Redakteur

Persönliche Post: der Samstagsbrief

Jedes Wochenende lesen Sie unseren "Samstagsbrief". Was das ist? Ein offener Brief, den eine Redakteurin oder ein Redakteur unserer Zeitung an eine reale Person schreibt – und tatsächlich auch verschickt. An eine Person des öffentlichen Lebens, die zuletzt Schlagzeilen machte. An jemanden, dem wir etwas zu sagen haben. An einen Menschen aus der Region, der bewegt hat und bewegt. Vielleicht auch mal an eine Institution oder an ein Unternehmen. Oder ausnahmsweise an eine fiktive Figur. Persönlich, direkt und pointiert formuliert soll der "Samstagsbrief" sein. Mal emotional, mal scharfzüngig, mal mit deutlichen Worten, mal launig – und immer mit Freude an der Kontroverse. Der "Samstagsbrief" ist unsere Einladung zur Debatte und zum Austausch. Im Idealfall bekommen wir von der Adressatin oder dem Adressaten Post zurück. Die Antwort finden Sie dann bei allen "Samstagsbriefen" hier. Und vielleicht bietet sie auch Anlass für weitere Berichterstattung.
Quelle: MP
 
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  • Hiltrud Erhard
    Sehr geehrter Herr Jungbauer,
    Wenn man sich länger mit ihrem Beitrag, ihrem Samstags Brief beschäftigt und auch mit den tatsächlich gesprochenen von Frau Lindholz oder auch die kompletten Beiträge von Herrn Spahn bewertet, ohne Teile daraus wegzulassen, habe ich mir persönlich die Frage gestellt, warum wählen Sie ihre Worte zu bewusst?
    Die Antwort geben viele der Kommentatoren
    Ich glaube, dass eines ihrer Ziele war, die rot-grüne Haltung zu stärken, aber auch bestimmte Kommentatoren zu animieren, die Beiträge in eine blaue Richtung zu lenken. Ich finde, dass man durchbewusste Wortsetzungen, das sogar vermeiden muss.
    Es geht nicht um ein paar Prozente von irgendwas rauf und runter. Es geht um den Missbrauch dieses Themas auf diese Art und Weise, welches dazu führt, ein Lagerverhalten zu fördern.
    Es muss gestattet sein, es muss sogar möglich sein, Positionen demokratisch zu besetzen und sich mit diesen sachlich auseinander zu setzen und nicht populistisch zu werden! Das ist nicht nöt
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  • Thomas Diener
    Bemerkenswert :
    Wie schön es ist über die Politik und alle den " Verantwortlichen " usw. zu schimpfen und abzulästern .
    Ken einziger Gedanke oder Lösungsvorschlag , wie man man das zum Wohle aller ändern könnte. Bessere Integration , schnellere Einbindung ins Berufsleben , Einbindung der
    Assylanten in unsere Gesellschaft und Möglichkeiten die deutsche Sprache zu lernen.
    Dazu gehört auch die schnellere Abschiebung von Straffälligen usw.
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  • Lukas Weidinger
    Danke für die klaren Worte, Herr Jungbauer!
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  • Erich Spiegel
    Ich glaube da laufen viel in unserem Land mit der rosaroten Brille herum. Nicht mal im Einwanderungsland Nr. 1 den USA mit einer Jahrhundertelangen Migrationsgeschichte klappt die Integration. Da kommt jetzt ab 20. Jan 2025 Trump an die Macht und in seinem Gefolge üble Nazis. Großen Anteil für den Wahlsieg Trumps hatte das Thema „Migration“. Wenn die neuen Machthaber alles umsetzen was sie angekündigt haben, gibt es Bürgerkrieg. In ein paar Jahren werden wir rechts- und linksradikale Parteien im Bundestag haben. Dazu noch islamistische Parteien. Der türkische Präsident Erdogan, kein Vorzeige Demokrat, fischt mit seiner neuen Partei „DAVA“ schon sehr erfolgreich nach den Stimmen der Deutschtürken und Muslimen (ca. 60% der Stimmen). Der grüne, türkischstämmige Minister Özdemir hat das übrigens scharf kritisiert. Jede Gesellschaft verträgt ein bestimmtes Maß an Fremdheit damit der soziale Friede gewahrt bleibt. In Europa ist die Grenze bereits erreicht.
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  • Erich Spiegel
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Hermann Spitznagel
    Wenn man diesen Samstagsbrief und das Interview der Frau Lindholz mit RBB liest,
    passt vieles überhaupt nicht zusammen.
    Die meisten Kommentare hier zeigen nichts von Aussagen von Frau Lindholz wie abwarten und beobachten
    Dass Straftäter vorrangig zurückgeschickt werden will doch jeder.
    Alles vorgezogenes Wahlkampfgeplänkel
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  • Steffen Cyran
    "Ebenso, dass unser Gesundheitswesen ohne Migrantinnen und Migranten zusammenbrechen würde. Jede dritte Pflegekraft und jeder fünfte Arzt, jede fünfte Ärztin stammt mittlerweile aus dem Ausland, nicht wenige aus Syrien."

    Hierzu mal eine zahlenmäßige Einordnung der syrischen Ärzte:

    (Quelle: Deutsches Ärzteblatt): https://aerztestellen.aerzteblatt.de/de/redaktion/deutschland-arbeiten-woher-kommen-auslaendische-aerzte

    Die Zahle der syrischen Ärzte ist 5758 von insgesamt 428.000

    Also gerade mal 1,3 Prozent.
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  • Robert Grünewald
    Lieber Herr Cyran, ob nun dies oder jenes stimmt, halte ich, offen gestanden für sekundär. Sich einzig auf die Verwertbarkeit von Menschen zu beziehen, würde uns doch auf eine schiefe Ebene führen. Ich würde zB nicht wollen, dass man über meine Verwertbarkeit in ähnlicher Weise verhandeln würde, wenn es doch einzig und alleine um mein Menschsein gehen sollte.

    Verstehen Sie mich nicht falsch, ich will Sie hiermit nicht angreifen. Mich stört es, dass die Berichterstattung immer diesen Verwertungsaspekt einstreut, um wohl eine Nützlichkeit zu betonen. Ich habe da ein massives Störgefühl.
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  • Steffen Cyran
    Lieber Herr Grünewald,

    und mich hat an dem Artikel folgendes gestört: man kann gerne "emotional" argumentieren - meinetwegen. So wie Sie mit dem Begriff "Menschsein".

    Aber man darf das nicht mit falschen Fakten unterlegen und vermischen: wenn gerade mal 42% Syrer in Arbeit sind, ist das eben nicht die große Mehrheit. (Bei Syrischen Frauen sind es übrigens nach 4 - 5 Jahren nur 10 bzw. 14 %)

    Und ein Gesundheitssysem wird vermutlich auch nicht "zusammenbrechen", wenn 1,3 % der Ärzte weggehen.

    Mit "Verwertungsaspekt" hat das nichts zu tun.
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  • Dietmar Eberth
    "Die Arbeitslosenquote sinkt bei längerem Aufenthalt: Syrer*innen, die sieben Jahre oder länger in Deutschland leben, haben in 61 Prozent der Fälle eine Arbeit"
    Ein Großteil.

    https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/syrische-fluechtlinge.html
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  • Steffen Cyran
    Einfach genau lesen. Das was im Artikel steht. Und das was ich schrieb.
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  • Steffen Cyran
    Zitate aus dem Artikel:

    "Viele werden aber auch in Deutschland bleiben, weil sie sich hier eine neue Existenz aufgebaut haben. Weil sie hier arbeiten und Steuern zahlen."

    Meine Quellen sind das Statistische Bundesamt, Pressemitteilungvon vorgestern(!)

    https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/12/PD24_N062_12.html

    Dort steht wörtlich: "Rund 863 000 Menschen mit syrischer Einwanderungsgeschichte waren 2023 im erwerbsfähigen Alter von 15 bis 64 Jahren. Davon waren 42 % bzw. 362 000 Personen erwerbstätig"

    Samstagsbrief: "Statistiken zeigen: Ein Großteil von ihnen ist aber nach vier bis fünf Jahren in Lohn und Brot und stützt diese Gesellschaft"

    Auch hier meine Quelle (Institut für Arbeitsmarktforschung)

    https://iab.de/daten/syrische-arbeitskraefte-in-deutschland/

    Nach Abb. 1 sind nach 4-5 Jahren 37 bzw. 42 % in Arbeit. Also keineswegs "ein Großteil".
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  • Dietmar Eberth
    Und weitere "19 % aller 15- bis 64-Jährigen mit syrischer Einwanderungsgeschichte noch in Schule oder Ausbildung"
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  • Jürgen Gittel
    Man sollte sich freuen, dass Assad weg ist. Die Debatte um den Aufenthaltsstatus ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht angemessen. Viele Syrer haben sich gut integriert. Wenn man so argumentiert, dann müsste man auch fordern dass alle wehrfähugen ukrainischen Männer, die hier sind, lieber etwas zu ihrer Landesverteidigung beitragen könnten. Aber die fühlen sich lieber hier wohler und lassen ihre Landsleute im Stich. Sollte man auch mal beleuchten.
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  • Steffen Cyran
    Bitte geben Sie Quellen zu den verwendeten Aussagen und Zahlen an. Laut Statistischem Bundesamt sind 61% aller geflüchteten Syrerinnen und Syrer im Erwerbstätigenalter nach 7 Jahren in Deutschland erwerbstätig - also ein Großteil.
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  • Robert Grünewald
    Liebe Menschen aus Syrien, die hier mit uns leben, wir freuen uns mit Euch, dass der Schlächter Assad endlich weg ist. Es ist wie ein Traum, aus dem man endlich aufwacht. Wie es mit Syrien weitergehen wird, ist im Moment nicht absehbar, aber wir wünschen dem syrischen Volk eine Zukunft in Freiheit, Frieden und Wohlstand.

    Ihr müsst nun entscheiden, ob Ihr in Eure andere Heimat zurückkehren wollt oder in Eurer neuen Heimat bleiben möchtet.

    Falls Ihr gehen wollt, werden unsere besten Wünsche Euch begleiten und wir danken Euch für die gemeinsame Zeit hier. Wenn Ihr bleiben wollt, seid Ihr, als Teil unserer Gemeinschaft, nach wie vor willkommen und wir freuen uns darüber, dass Ihr bleibt.

    Eine solche Reaktion wäre aus meiner Sicht angemessen gewesen.
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  • Steffen Cyran
    Bitte geben Sie Quellen zu den genannten Zahlen an. Vielen Dank!
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  • Johannes Metzger
    Statt sich nach Kräften zu bemühen, daß Syrien kein „failed State“ wird, plappern einige CSU und CDU Politiker das dumme Geschwätz von AfD & Co nach.
    Solche Leute sind nicht regierungsfähig.
    Verantwortungsvolle Politik ist das was der US Außenminister Johan Blinken und die dt. Außenministern Analena Baerbock tun. Der türkischen Rgierung klar machen, daß von den syrischen Türken keine Gefahr für die Türkei ausgeht und daß in ein stabiles Syrien viele Flüchtlinge zurückkehren. Denn die Türkei hat deutlich mehr syrische Flüchtlinge aufgenommen als D. Auch mit Israel muß gesprochen werden. Die Besetzung der Golanhöhen ist völkerrechtswidrig und dumm. Denn der heute starke Mann in Syrien hat seine Wurzel genau dort.
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  • Johannes Metzger
    …….dass von den syrischen Kurden ………
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  • Christof Bretscher
    Der Assadsturz rückt den Blick auf Asyl ganz allgemein wieder ins richtige Licht: richtig die Öffnung der deutschen Grenzen 2015, richtig die Anstrengungen für Integration, richtig jetzt nach vielen Jahren zu sehen, wieviele Menschen überhaupt wieder zurück in ihre Heimat gehen können. Oder hier bleiben, um dennoch ihre Heimat zu unterstützen. Aber noch ist in Syrien nichts entschieden, die Freude über den Regimesturz lässt die Unterdrückten jubeln mit bangem Blick in die Zukunft. Auch in unser zerstörtes D sind viele Geflüchtete nach dem 2.Weltkrieg wieder zurück, aber nicht alle. Etliche sind in ihren Asylländern geblieben, obwohl es keine kriegerischen Auseinandersetzungen mehr gab.
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