"Ja hallo Schüttauf hier, Jörg Schüttauf", der Schauspieler spricht am Telefon, als müsste man ihn nicht kennen, er wirkt ein wenig nervös, ist er aber erst einmal im Redefluss, dann sprudelt er die Sätze nur so heraus. Dabei kennen den einstigen "Tatort"- und "Fahnder"-Star viele. 1961 in Chemnitz (damals Karl-Marx-Stadt) geboren, hat er die Zeit der Wende ganz bewusst miterlebt und mitgestaltet. In der zweiten Hälfte der 80er-Jahre etablierte er sich als gefragter Darsteller im DDR-Kino und konnte nach der Wiedervereinigung auch bundesweit an diese Erfolge anknüpfen. Grund genug für die Organisatoren des Internationalen Filmwochenendes Würzburg, den Schauspieler im Rahmen der Retrospektive "Plus Minus 89", in der prägnante Filme aus dieser Zeit präsentiert werden, einzuladen. Er wird mit den Zuschauern über seine Erlebnisse und Erfahrungen während der Revolutionszeit in der DDR sprechen. Vorab erzählt er im Gespräch, wie er die Wende beruflich erlebt hat, wie sie die Filmbranche geprägt hat und von seinen ersten beruflichen Schritten im Westen.
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