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Würzburg
Essay: Darf man Michael Jacksons Musik noch gut finden?
Ein Dokumentarfilm erhebt schwere Vorwürfe gegen den 2009 gestorbenen Popstar. Warum fällt es uns so schwer, Kunst und Künstler zu trennen? Versuch einer Einordnung.
Michael Jackson 2005 bei der Ankunft am Gerichtsgebäude in Santa Barbara. Er wurde damals von allen Missbrauchsvorwürfen freigesprochen, doch ein neuer Dokumentarfilm hat die Diskussion neu entfacht.
Foto: Timothy A. Clary, AFP | Michael Jackson 2005 bei der Ankunft am Gerichtsgebäude in Santa Barbara. Er wurde damals von allen Missbrauchsvorwürfen freigesprochen, doch ein neuer Dokumentarfilm hat die Diskussion neu entfacht.
Mathias Wiedemann
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:01 Uhr

Bei all der Niedertracht, die derzeit aus dem Weißen Haus in Washington in die Welt schwappt, gerät ein wenig in Vergessenheit, dass die Welt Amerika auch einige unverwüstliche Lebensweisheiten verdankt. Zum Beispiel diese: "Never meet your heroes". Etwa: Lerne bloß niemals deine Idole persönlich kennen. Heißt: Berühmtheiten, Sportler oder Künstler, die sich mit ihren Siegen, Rekorden, ihren Büchern, Songs, auf der Leinwand oder auf der Bühne unsere Verehrung erworben haben, halten im richtigen Leben – als Menschen – selten, was ihr Werk verspricht.

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