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WÜRZBURG
Mein Lieblingsladen - So kaufen wir künftig ein
Von zu Hause aus direkt in den Lieblingsladen? Zum 20. Geburtstag von mainpost.de blicken wir in die digitale Zukunft und finden das Einkaufsvergnügen nur einen Klick um die Ecke entfernt.
Online-Shopping auf mein Lieblingsladen       -  www.mein-lieblingsladen.de
Foto: Thinkstock | www.mein-lieblingsladen.de
Fabienne Metzger
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:36 Uhr

Stellen Sie sich einmal vor, Sie stehen in einem Laden, in dem alle Produkte an Ihre Bedürfnisse angepasst sind. Ihre Lieblingsjeans hängt in mehrfacher Ausführung am  Kleiderständer, daneben Ihr Lieblingspulli. Und für Ihren Urlaub benötigen Sie auch noch einen neuen Koffer? Kein Problem, auch der steht für Sie bereit. Ach so, haben wir schon erwähnt, dass Sie dafür nicht einmal von Ihrem Sofa aufstehen müssen? Sie glauben, das ist utopisch? Sie werden staunen, was die Zukunft des Shoppings für uns bereithält!
 
Aber bleiben wir erst zunächst in der Gegenwart. Online- und Offline-Handel wachsen immer mehr zusammen. Da gibt es beispielsweise Umkleidekabinen, die Sie über einen Touch-Screen beraten oder automatisch die Verkäuferin rufen, die das ausgewählte Kleiderstück in einer anderen Größe bringt. Webseiten, auf denen Sie Ihren Obstkorb zusammenstellen, der Ihnen dann vom Händler um die Ecke vorbeigebracht wird.
 
Sie bekommen die liebgewonnene Bequemlichkeit, von zuhause aus zu shoppen – egal ob Kleidung, Lebensmittel oder Küchen – und kaufen aber trotzdem bei Ihrem Händler um die Ecke. Auch Internetriesen wie Amazon setzen darauf: Mit „Amazon Dash“ beispielsweise besitzen Sie einen analogen Button, der Ihnen per Knopfdruck Nachschub an Waschmittel oder Zahnpasta ins Haus liefert – natürlich von Ihrer bevorzugten Marke. Definitiv eine smarte Möglichkeit, den Supermarkt um die Ecke ins Online-Geschäft einzubeziehen.

Der Online-Shop um die Ecke
 
Überlegen wir noch einen Schritt weiter: Was würde passieren, wenn nicht nur Ihre Vorlieben beachtet, sondern auch noch die Bewertung Ihrer Freunde in Ihren Shopping-Prozess einfließen würden. Ein virtueller Tante-Emma-Laden sozusagen, indem Produkte von Menschen empfohlen werden, denen man vertraut.
 
Eigentlich keine neue Vorstellung. Den „übermächtigen Verbraucher“ beobachten Experten schon seit Jahren. Schauen wir uns nur einmal die Masse an Bewertungsplattformen an, die das Netz regelrecht überfluten und dem Handel oder Dienstleistern das Leben teilweise sehr schwer machen. Besonders die Tourismusbranche ist davon betroffen: Ohne Beratung wird kein Urlaub mehr gebucht. Und diese muss nicht im Reisebüro von Experten erfolgen, sondern auch „Malle_Buh_1978“ kann Hinweise geben – immerhin muss er ja wissen, was er da schreibt! Sie als Konsument sind so top-informiert, bevor Sie kaufen. Jetzt sind Sie bereit, sich voll und ganz auf neue Einkaufserlebnisse einzulassen!

Einkaufserlebnis mit der Brille
 
Verschiedene Konzerne setzen bei ihren Verkaufsstrategien zukünftig auf „Virtual Reality“ (VR). Manche Möbelhäuser bieten die Möglichkeit an, schon einmal vor Kauf in Ihrer neuen Küche herumzulaufen – alles virtuell natürlich. Einen Schritt weiter geht Ebay: Planungen des Online-Auktionshauses klingen wie ein wahrgewordener Science-Fiction-Film. Kunden setzen eine Virtual-Reality-Brille auf und befinden sich direkt in ihrem persönlichen Kaufhaus – alle angebotenen Artikel sind Empfehlungen für jeden einzelnen Kunden.

Anzeige für den Anbieter YouTube über den Consent-Anbieter verweigert

 
Ein chinesischer Anbieter will noch weiter gehen und stellt sogar virtuelle Models zur Verfügung, die die Waren vorführen. Mit Fingerzeig legen Sie Ihre Einkäufe in den Warenkorb und gehen den normalen Online-Bestellvorgang. Bitte bedenken Sie bei dieser Vorstellung, dass Sie immer noch auf dem Sofa sitzen.
 
Auch in den Kaufhäusern erwartet uns eine neue Welt. Bisher ist es beispielsweise ja eher mühsam, genau herauszufinden, welche Inhaltsstoffe in unseren Produkten stecken. Mithilfe von Augmented Reality (virtuelle Realität) werden hier dem Verbraucher alle Informationen zur Verfügung gestellt. Einfach das Smartphone auf das Kleidungsstück halten und alles zu dem Produkt erfahren, was für die Kaufentscheidung benötigt wird.
 
Mit dem Navi durchs Kaufhaus
 
Zusätzlich werden Kunden mit Navigationssystemen durch den Laden geführt – begleitet von einem selbstfahrenden Wagen, der Ihnen im besten Fall auch noch sagt, was sie benötigen und wo sie es finden. Der Weg geht hin zum „autonomen Einkäufer“, der gut informiert eigene Entscheidungen trifft.
 
Auch der gedruckte Rabattflyer wird mehr und mehr digitalisiert und vor allem personalisiert – eine interessante Variante hier sind die sogenannten „Location-Based Apps“, das sind kleine Programme auf dem Smartphone, die die gesammelten Informationen eines Nutzerprofils (Essensvorlieben, Lieblingseisdiele, bevorzugte Kleidermarke) mit dem aktuellen Aufenthaltsort kombinieren und diese mit Empfehlungen der Freunde ergänzen.
 
Schnäppchen jagen die Kunden
 
Wie von Zauberhand erhält man dann Push-Nachrichten aufs Handy geschickt, die auf jeden einzelnen  zugeschnittene Schnäppchen anbieten – und zwar genau von dem Geschäft oder Restaurant, an dem man gerade vorbeiläuft. Denkbar wäre dabei das Szenario, dass man sich schweißüberströmt im Fitness-Studio quält und eine Nachricht des Fast-Food-Restaurants nebenan erhält: „Genug Sport für heute – Lust auf einen Burger?“. Damit ist nicht mehr der Kunde auf Schnäppchenjagd – die Schnäppchen jagen ihre Kunden.
  

Claudia Biebl sieht im Internet-Portal „Mein Lieblingsladen“ eine zusätzliche Werbemöglichkeit für die örtlichen Geschäfte.
Foto: Waltraud Ludwig | Claudia Biebl sieht im Internet-Portal „Mein Lieblingsladen“ eine zusätzliche Werbemöglichkeit für die örtlichen Geschäfte.

Ein Angebot, das Online- und Offline-Erfahrungen kombiniert, das persönliche Einkaufserlebnis in den Mittelpunkt stellt und die Empfehlungen der Freunde berücksichtigt, ist www.meinlieblingsladen.de. Ein Angebot, das die Main-Post mit lokalen Händlern in Mainfranken initiiert hat. Hier können Kunden online stöbern, Angebote vergleichen und sich Produkte reservieren lassen. Gleichzeitig hat man die Möglichkeit, den unmittelbaren Kontakt zum Händler zu pflegen und dort direkt einzukaufen. Und das wird auch in Zukunft so bleiben.

 
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