Gewissermaßen als Weiterentwicklung der Aktion „Lass den Klick in Deiner Stadt“ startet die Main-Post am 2. Mai mit der Online-Plattform www.mein-lieblingsladen.de. Das ermöglicht Händlern der Region Produkte aus ihrer Palette im Internet anzubieten und Kunden per Mausklick die gewünschte Ware zu reservieren. Die dann nach Absprache kurz darauf im Laden abgeholt werden kann. In der modernen, englisch geprägten Geschäftssprache nennt man das „Click & Collect.“
Digitales Schaufenster
Einen ausgiebigen Blick in dieses künftige „digitale Schaufenster“ der Geschäftswelt in Rhön-Grabfeld nahmen zahlreiche Geschäftsleute bei der Präsentation durch den Onlinemarketing-Fachmann Julian Schreiber und Gebietsverkaufsleiter Jürgen Scholz im Hotel Vierjahreszeiten. Die Geschäftsleute vor Ort betreut Medienberaterin Gabriele Krzyzowski. Auch Bürgermeister Thomas Helbling war gekommen, um sich zu informieren.
„Das ist der Brückenschlag für den Einzelhandel vom stationären Handel hin zum E-Commerce“, betonte Schreiber, der ausführlich darlegte, dass dieser Art des Einkaufens auch in der ländlichen Region die Zukunft gehört. Denn immer mehr Kunden wollen bisweilen lange und auch vergebliche Wege in Geschäfte vermeiden und bedienen sich des bequemen Online-Shoppings. Umfragen würden belegen, dass die Bedeutung deutlich steigt, erklärte Julian Schreiber.
Ein Geschäftszweig, der den klassischen Einzelhandel zusehends in Bedrängnis bringt. Andererseits birgt der reine, unpersönliche Onlinehandel auch seine Risiken – von betrügerischen Machenschaften einmal ganz abgesehen. Gefällt eine Ware nicht oder ist sie schadhaft, schließt sich das oft mühsame und zeitraubende Retoure-Verfahren an. Zudem darf man nicht vergessen, dass viele Kunden den Handel vor Ort bewusst stärken wollen, weil er doch ein gutes Stück Lebensqualität bietet.
Aus beidem das Beste
„Mein Lieblingsladen“ dagegen macht aus beiden Möglichkeiten das Beste. Schließlich bieten sich dem Kunden auf den Internetseiten der Händler unbegrenzte „Öffnungszeiten“ und das Vergnügen des Surfens von der Wohnzimmercouch aus. Dazu hält die Seite einen Überblick über die geführten Marken und per digitaler Karte auch die Lage des Geschäfts mit Adresse, Telefonnummer und Öffnungszeiten bereit.
Für die Darstellung des Geschäfts mit Geschichte und Schwerpunkten ist auch noch genügend Platz. Und was das Wichtigste ist: „Das Geld bleibt in der Region“, betonten Schreiber und Scholz. Klar ist auch dass eine solche Seite nur funktioniert, wenn sie bekannt ist. Dafür sorgen ein groß angelegter Werbefeldzug und die Power des Medienhauses Main–Post.
Überzeugt von dem Konzept in der Region sind bereits zwei größere Betriebe im Einzugsbereich Bad Königshofen. Und auch die Geschäftsleute, die der Präsentation beiwohnten, zeigten sich sehr interessiert, wie die zahlreichen Nachfragen am Abend zeigten.