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München
Streit um Nationalpark Steigerwald: Möglicher Stopp im Landtag löst in der Region heftige Reaktionen aus
Der Plan von CSU und Freien Wählern vor der Wahl im Herbst weitere Waldschutzgebiete per Landtagsbeschluss zu verhindern, erregt im Steigerwald die Gemüter.
Der Streit um die Zukunft des Steigerwalds wird durch die politische Initiative von CSU und Freien Wählern, im Landtag einen Nationalpark endgültig zu stoppen, erneut entfacht.
Foto: Marion Eckert | Der Streit um die Zukunft des Steigerwalds wird durch die politische Initiative von CSU und Freien Wählern, im Landtag einen Nationalpark endgültig zu stoppen, erneut entfacht.
Henry Stern       -  Obermeier/ Henry Stern
Henry Stern
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:36 Uhr

Der politische Vorstoß von CSU und Freien Wählern, per Landtagsbeschluss neue Naturschutzgebiete im bayerischen Staatswald zu verhindern, hat im Steigerwald bei Befürwortern wie Gegnern eines Nationalparks heftige Reaktionen ausgelöst.

Pro Nationalpark: "Kein politischer Trick zu dreist, keine Behauptung zu absurd"

Viele Bürgerinnen und Bürger fragten sich, ob der CSU/FW-Regierungsmehrheit in Bayern "kein politischer Trick zu dreist und keine Behauptung zu absurd sei, um einen Nationalpark auf Staatswaldgebiet im Steigerwald zu verhindern", glaubt etwa Liebhard Löffler vom Verein "Nationalpark Steigerwald e.V.".

Alle Freundinnen und Freunde von Waldschutzgebieten sollten sich davon "nicht beirren lassen und sich weiterhin für einen Nationalpark Steigerwald einsetzen", fordert Löffler. Sein Verein appelliere zudem "an die Landtagsabgeordneten, dem Waldschutz die gebührende Bedeutung beizumessen und der ökologischen Zukunft des Staatswaldes eine Chance zu geben".

Nationalparkgegner: Regionale Holzproduktion zu wichtig für den Klimaschutz

Bereits am Freitag hatte der vom früheren CSU-Innenstaatssekretär Gerhard Eck geleitete Verein der Nationalparkgegner "Unser Steigerwald e.V." den politischen Vorstoß von CSU und Freien Wählern unterstützt: Zu wichtig auch für den Klimaschutz sei die regionale Produktion von hochwertigem Bau- und Möbelholz, als dass die nachhaltige Waldbewirtschaftung im Steigerwald noch weiter eingeschränkt werden könnte, sagte der Vereins-Vize Oskar Ebert.

Die Staatsforsten arbeiteten im Steigerwald bereits vorbildlich, findet Ebert. Das "Trittsteinkonzept" gelte sogar "europaweit als Vorzeigemodell" und kombiniere "die naturnahe Bewirtschaftung und die Artenvielfalt".

 
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  • DieWahrheit
    sagt,
    Trittsteinkonzept!

    Hallo liebe Mitglieder des Bündnis pro NP,
    ich gehe davon aus, dass es Ihnen wie uns auch um die Natur und der Umwelt geht.
    Wir möchten wie Ihr unseren Kindern und Enkelkindern eine intakte Umwelt hinterlassen.

    Auf der einen Seite haben wir die Buchenwaldnationalparke Hainich und Edersee/Kellerwald, auf der anderen Seite das weltweit anerkannte Trittsteinkonzept im Steigerwald, welches unter der TOP 10 der wiederhergestellten Waldökosysteme in Deutschland ist und vom Bundesumweltministerium und vom Bundesamt für Naturschutz auszeichnet wurde.

    Lasst uns zusammen auf der einen Seite die beiden NP und auf der anderen Seite das Trittsteinkonzept für die nächsten 100 Jahre erproben.

    Die Natur hat so viel Zeit und wird unseren Kindern und Enkelkindern schon die richtige Lösung zeigen!

    Vorteil, unsere Kinder könnten dann am Beispiel beurteilen.
    Gebt unseren Kindern und deren Kinder die Chance am praktischen Beispiel zu entscheiden.
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  • fleischmo@arcor.de
    Zwischen Nürnberg und Ingolstadt gibt es ein kleines Waldstück, in dem viele Buchen und Eichen wachsen. Ist das auch der Steigerwald?

    Und wenn der Steigerwald dann Natiomalpark ist, muss ich dann Eintritt bezahlen, wenn ich meinen Garten durch das hintere Gartentor verlasse und deshalb im Steigerwald bin?

    Kurzum, die Natur und der Wald sind für alle da - zur Erholung, fürs Klima und für die Nutzung.

    Anstatt neue Wege anzulegen, damit sich Herr und Frau Sonntagswanderer nicht die feinen Schühchen verschmutzen, sollte man lieber die großen Harvester u. dergl. aus den Wäldern verbannen und wie beim Wildbeschuß auch die Holzeinschlagmengen begrenzen.

    Für nachhaltige Forstwirtschaft brauchst es keinen Nationalpark.
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  • florian.tully@gmx.de
    Der Bürgerverein Nationalpark Steigerwald ist keineswegs gegen Trittsteinkonzepte. Diese sollten grundsätzlich in allen Wirtschaftswäldern Verwirklichung finden. Derartige Konzepte können jedoch nicht den dauerhaften Schutz durch einen großflächigen Nationalpark ersetzen. Hier werden künstlich Gegensätze inszeniert um zu streiten. Gilt übrigens auch für das Mantra der Nationalpark Gegner: Naturpark versus Nationalpark. Diese werden sich vielmehr wunderbar ergänzen.
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  • DieWahrheit
    möchte Beweise!

    „Derartige Konzepte können jedoch nicht den dauerhaften Schutz durch einen großflächigen Nationalpark ersetzen.“

    Wir wissen, dass das Trittsteinkonzept in einem nachhaltig bewirtschafteten Wald wesentlich besser für Umwelt und Natur ist! Ein Nationalpark hat nur den Artenschutz im Sinn!

    Wie wollen Sie die Aussage, Ihre Aussage beweisen?

    Haben Sie schon eine Referenzfläche, die über z.B. 100 Jahre das Trittsteinkonzept erforscht hat, welche wir dem Hainich oder den Kellerwald gegenüberstellen?

    Haben Sie nicht, deshalb ist Ihre Aussage rein hypothetisch!

    Lieber mechkeezeuch eines ist klar, weder Sie noch wir können in die Zukunft schauen.

    Jetzt stelle ich Ihnen die Frage, warum ist Ihre Aussage die Richtige?

    Lassen wir das weltweit anerkannte Trittsteinkonzept, welches unter der TOP 10 der wiederhergestellten Waldökosysteme in Deutschland ist und vom Bundesumweltministerium und vom Bundesamt für Naturschutz auszeichnet wurde, sprechen!

    Die Natur wird es zeigen!
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  • ahertla@gmail.com
    Es lohnt sich derzeit ein Spaziergang im Steigerwald. Hier kann man die Rettung des Klimas dank Holzeinschlag an allen Stellen sehr deutlich mitverfolgen. Es werden neue Wege geschottert und alte ehemals zugewachsene Hohlwege ausgebaggert bis in die letzten Winkel.... Egal wo sie derzeit loslaufen.... Ein Jäger sagte mir mal, "er wisse nicht was die (Staatsforsten) da eigentlich noch rausholen wollen".... Vielleicht ist es ja besser das Holz noch schnell zu verwenden bevor der Wald aufgrund der zunehmenden Trockenheit langsam zugrunde geht.... Ich schau jetzt nur noch nette Tier- und Naturdokus im Fernsehen... und warte auf das nahende Ende.
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  • l.saubert@web.de
    Ich war im Steigerwald spazieren und konnte nichts dergleichen finden.
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  • DieWahrheit
    sehr geehrter Herr Stern möchte klarstellen,
    dass die Einzelmeinung von Herrn Liebhard Löffler die Region Steigerwald nicht vertritt.

    Herr Löffler ist ein bekennender Gegner des Vereins "Unser Steigerwald" und infolge dessen ein entschiedener Gegner des Trittsteinkonzepts.

    Auch hier wieder die Anmerkung (Kommentarregelungen).
    Wenn Sie den Verein "Unser Steigerwald" als Gegner hinstellen dürfen, dann darf ich alle die nicht für das Trittsteinkonzept sind, auch als Gegner hinstellen.

    Herr Stern, warum berichten Sie nicht einmal über die Vorteile des Trittsteinkonzeptes?!

    Das Trittsteinkonzept ist unter der TOP 10 der wiederhergestellten Waldökosysteme in Deutschland!

    Diese Auszeichnung wurde vom Bundesumweltministerium und vom Bundesamt für Naturschutz veranlasst!

    Die Gegner vom Trittsteinkonzept haben keinen einzigen Beweis, dass es nicht funktioniert !
    Aber auch keinen einzigen Beweis, dass ein NP funktioniert!

    Wir Leser haben das Recht auf eine faire Berichterstattung!
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  • ahertla@gmail.com
    Bitte verraten Sie mir wo sie da spazieren gegangen sind. Dann geh ich da auch hin. Danke.
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