Weniger Gewaltkriminalität, weniger Diebstähle, weniger Einbrüche in Bayern – aber ein weiter steigender Anteil an Ausländern und Zuwanderern unter den Tatverdächtigen: Das ist das Ergebnis der Kriminalstatistik für den Freistaat, den Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Mittwoch in München vorstellte.
- Lesen Sie auch: Mehr falsche Polizisten in Unterfranken
So gingen die registrierten Straftaten insgesamt im vergangenen Jahr deutlich um 4,6 Prozent auf rund 586 000 zurück – den niedrigsten Wert seit 1991. „Diese Entwicklung ist umso beachtlicher, als in dieser Zeit die Einwohnerzahl in Bayern um rund 1,5 Millionen, also knapp 13 Prozent, zugenommen hat“, sagte Herrmann.
Die Bayern lebten sogar sicherer als vor zwanzig Jahren, betonte der Innenminister: „Das muss man auch allen entgegenhalten, die fälschlicherweise behaupten, alles würde immer schlimmer.“
Im Vergleich zu 2016 sanken vor allem die Fallzahlen bei der Gewaltkriminalität wie Raub, Körperverletzung, Nötigung oder Bedrohung (minus 3,3 Prozent), Diebstähle (minus 9,5 Prozent) sowie Vermögens- und Fälschungsdelikte (minus 5,1 Prozent). Deutlichen Anstieg der Kriminalität gab es dagegen im Internet (plus 3,9 Prozent) und bei Rauschgiftdelikten (plus 3,8 Prozent).
Der sprunghafte Zuwachs bei Sexualdelikten um mehr als 26 Prozent oder 1590 Fälle auf 7666 Delikte ist dagegen laut Herrmann nicht zuletzt auf das seit November 2016 geltende erweiterte Sexualstrafrecht zurückzuführen: So werden seitdem sexuelle Belästigung und sexuelle Übergriffe als neu geschaffene Tatbestände nicht mehr als „Beleidigung auf sexueller Grundlage“ gewertet, sondern den Sexualstraftaten zugeordnet. Allein im Bereich Vergewaltigung und sexuelle Nötigung stieg die Zahl der registrierten Fälle um 717 auf 1627. Davon betrafen allein 541 Fälle den neuen Straftatbestand „sexueller Übergriff“.
„Ein weiterer Grund für die Zunahme der Fallzahlen ist, dass nun eine Vergewaltigung auch ohne Gewaltanwendung vorliegen kann“, erklärte Herrmann. Zudem könne auch eine höhere Sensibilisierung der Bevölkerung für Sexualdelikte zu einer höheren Anzeigebereitschaft geführt haben. „Klar ist aber auch: Jede Sexualstraftat ist eine zu viel“, so der Minister.
Auch ohne ausländerrechtliche Delikte wie etwa illegale Einreise stieg allerdings erneut der Anteil der Nicht-Deutschen unter den Tatverdächtigen auf nun 34,9 Prozent: „Seit 2012 registrieren wir einen Anstieg um 9,5 Prozentpunkte“, sagte Herrmann. Nicht-Deutsche haben in Bayern einen Anteil von 12,1 Prozent an der Wohnbevölkerung. Dieser Anstieg sei vor allem auf die steigende Zahl krimineller Zuwanderer zurückzuführen, die – bei einem Bevölkerungsanteil von rund 1,8 Prozent – im Vorjahr 10,3 Prozent aller Tatverdächtigen stellten. „Dieser hohe Anteil macht mich sehr besorgt“, sagte Herrmann. Die Polizei werde aber „alles tun, um auch diese Gewaltdelikte wieder zu reduzieren.“
Während Afghanen und Nigerianer überproportional häufig straffällig wurden, stellen Syrer als die mit knapp einem Viertel größte Zuwanderergruppe mit 16,2 Prozent auch den größten Anteil der tatverdächtigen Zuwanderer. Insgesamt 11 266 Zuwanderer wurden zudem selbst Opfer einen Straftat – wobei knapp drei Viertel der Täter hier ebenfalls Zuwanderer waren.
Da bäckt er aber jetz klenne(re) Brötli und muss über Erfolge berichten?!
Allzu viel davon ist ungesund
Ich finde es lustig, dass ich mittlerweile zu Ihrem Erzfeind in dieser Kommentarspalte geworden bin.
Sie scheinen mich absichtlich immer wieder missverstehen zu wollen.
Wo in meinen Kommentaren haben Sie gelesen, dass Kriminelle mein Verständnis finden? Natürlich hat der Staat die Pflicht und das Recht seine Bürger zu schützen und damit auch dafür zu sorgen, dass kriminelle Ausländer hinter Schloss und Riegel gebracht werden und nach Verbüßung der Haftstrafe auch außer Landes gebracht werden.
Und wir sind uns ja insoweit einig, dass auch Sie anerkennen, dass der weitaus größte Teil der Asylsuchenden und andere Zuwanderer sich absolut anständig benimmt und unsere rechtsstaatliche Ordnung achtet.
Wer unseren Rechtstaat nicht achtet sollte natürlich auch nicht hier leben dürfen, aber unsere Ausländerbehörden, speziell in Bayern, schieben ja oft auch Menschen ab, die sich integrieren wollen, deutsch gelernt haben und eine Berufsausbildung begonnen. Wo liegt da der Sinn?
Eines steht auf jeden Fall (auch nach Einschätzung der Berufschullehrer, wie hier auf Mainpost zu lesen war) fest: Etwa 80 % der "Flüchtlinge" sind nicht geeignet, eine Lehre zu beginnen. Diese können sich bestenfalls als Hilfsarbeiter verdingen und Hilfsarbeiter werden in Deutschland nicht besonders viele gesucht. Da konnte unser Arbeitsmarkt auch schon vor 2015 noch nicht mal die arbeitslosen ungelernten Deutschen unterbringen. Deutschland braucht Fachkräfte und zwar wirkliche Fachkräfte.
Der Großteil der "Flüchtlinge" wird uns also auf immer und ewig als Sozialfälle auf der Tasche liegen. Sie werden ihre Parallelgesellschaften bilden und viele werden kriminell werden. Wer diese Entwicklungen nicht sieht, der ist entweder naiv oder lebt in einer Wunschtraumwelt.
ich habe mich mit TomasB einig gefunden.
Dass Sie voll auf die AfD - Propaganda abfahren, darüber bin mir im klaren. Das müssen nicht noch einmal betonen.
Bei allem Respekt vor Lebenhan1965 und seinen hochgeschätzten Beiträgen – aber mich hier erst an zweiter Stelle zu nennen trifft und kränkt mich zutiefst!