zurück
MÜNCHEN
Standpunkt: Seehofer und Söder sind krachend gescheitert
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 02.04.2019 11:00 Uhr

Diese Zahlen sind ein Schlag ins Kontor. Drei Monate vor der Bayern-Wahl steht die CSU in den Umfragen schlechter da als je zuvor. Die Bemühungen von Parteichef Horst Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder durch ein Über-Bande-Spiel zwischen Berlin und München Härte in der Asylpolitik zu demonstrieren, um der AfD das politische Wasser abzugraben, sind krachend gescheitert. Von einer christlichen Volkspartei erwarten die eigenen Anhänger keinen Krawall, sondern konstruktive, menschliche Lösungen. Da geht es um mehr als nur um Stilfragen.

Söder und Seehofer haben bereits begonnen, sich gegenseitig die Verantwortung für die schlechten Werte in die Schuhe zu schieben. Mit jedem Tag, wo dieses Taktieren weitergeht, verspielen sie beide das Vertrauen vieler Wähler. Beide Alphatiere sind schuld am Kurs der vergangenen Wochen.

Um die Landtagswahl nicht zum Debakel werden zu lassen, müssen sich endlich die in der CSU laut und wahrnehmbar zu Wort melden, für die Ordnung und Humanität kein Widerspruch sind, die gegen nationale Alleingänge sind, die für ein weltoffenes Bayern in einem freien Europa eintreten. Es wird höchste Zeit.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Michael Czygan
Alternative für Deutschland
CSU
Horst Seehofer
Markus Söder
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • H. S.
    Im Gegensatz zu ihrem Kommentator sehe ich kein krachendes Scheitern der CSU-Führung. Dieser Standpunkt hätte nur von Seehofer schon vor 3 Jahren konsequenter durchgesetzt werden müssen. Nur dazu war der wendige Herr leider gegenüber der CDU nicht stark genug. Wenn Seehofer wirklich gehen sollte, wäre das für die CSU sicherlich kein großer Schaden, aber ich glaube nicht daran. Viel wichtiger wäre, dass jetzt die gesamte Partei hinter ihrem MP Markus Söder steht und das Wadlbeißen aufhört. Das es die CSU gegen den Rest in Deutschland und große Teile der Medien nicht einfach hat, ist hinreichend bekannt. Klar war der Schwesternstreit und auch die Wortwahl nicht glücklich und hat Sympathien gekostet. Trotzdem wird die CSU als stärkste Partei sagen können, "Wir schaffen das", auch wenn sie wohl noch jemanden dazu nehmen muss. Die Zeit der Alleinregierung bei der Anzahl von Mitbewerbern dürfte wohl endgültig vorbei sein.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    In der CSU wird sich gar nichts ändern, wenn sie nicht im Herbst eine kräftige Wahlklatsche bekommt. Nur so wird sie ihre Versagercrew an der Spitze los und kann unverbrauchtes, politisch integeres Personal implementieren. Die müssen dann allerdinges vernünftige Zukunftskonzepte entwickeln.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten