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WÜRZBURG
Standpunkt: Aufpassen, dass Unterfranken nicht unter die Räder gerät
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:07 Uhr

Bei der Wahl in den USA hat Hillary Clinton mehr Stimmen bekommen als Donald Trump. Trotzdem ist letzterer jetzt Präsident. Wahlrecht ist eben oft eine komplexe Angelegenheit. So auch in Bayern, wo der neue Landtag durch Überhang- und Ausgleichsmandate aufgebläht wird, aber niemand aus Unterfranken zusätzlich ins Parlament einzieht.

Damit ist die Region zweifelsohne unterrepräsentiert. Da gibt es nichts zu deuteln. Ob die aktuelle Sitzverteilung geltendem Recht widerspricht, lässt sich vermutlich nur juristisch klären. Die Bayerische Verfassung sieht die Popularklage als niederschwellige Möglichkeit für Bürger vor, gesetzliche Regelungen zu überprüfen. Es müsste sich also nur ein Unterfranke finden, der eine solche Klage einreicht.

Für die gewählten 19 Abgeordneten aus Unterfranken heißt es derweil, aufzupassen, dass die Region im politischen Tagegeschäft nicht unter die Räder gerät. Ja, auch ein Mittelfranke oder Oberbayer kann gute Politik für Unterfranken machen. Aber ein wenig Druck schadet nicht.

 

 
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