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München
Schulöffnungen ab Montag: Was nun wo gilt
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in Bayern live in die Schule gehen dürfen, steigt am Montag rapide an: Auch weiterführende Schulen dürfen wieder öffnen. Ein Überblick, was dann wichtig ist.
Am Montag dürfen wieder mehr Schüler in den Unterricht. Die Lockerungen hängen jedoch auch von der Inzidenz ab.
Foto: Frank Rumpenhorst (dpa) | Am Montag dürfen wieder mehr Schüler in den Unterricht. Die Lockerungen hängen jedoch auch von der Inzidenz ab.
dpa
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:00 Uhr

Nach rund einem Vierteljahr Corona-Zwangspause dürfen vom kommenden Montag (15. März) an auch die weiterführenden Schulen in Bayern wieder öffnen - aber nur im Wechselunterricht und nur in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 100. Auch an den Kitas wird ab Montag in Stufen verfahren, je nach Inzidenzwerten. Testangebote auf breiter Front sollen die Öffnungen begleiten, nun auch bei den jüngeren Schülern. Der Neustart sorgt für viel Freude, aber auch für Sorgen. Ein Ausblick auf Montag und darüber hinaus:

Schulöffnungen unter Sieben-Tage-Inzidenz 100:

Bislang durften neben den Abschlussklassen lediglich Grundschulen wieder Wechselunterricht für die Kinder anbieten - ausgenommen in Corona-Hotspots mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100. Von Montag an dürfen nun überall dort, wo der 100er-Wert nicht überschritten wird, auch alle Klassen an weiterführenden Schulen wieder in den Wechselunterricht gehen. Wenn durchgehend ein Mindestabstand von 1,50 Metern eingehalten werden kann, ist sogar normaler Präsenzunterricht erlaubt. Auch Räume außerhalb der Schule dürfen dabei genutzt werden - was offenbar an mehreren Orten in Bayern passiert, aber nicht zentral erfasst wird.

Aktuelle Inzidenzwerte in Unterfranken im Überblick:

Anzeige für den Anbieter Infogram über den Consent-Anbieter verweigert

Sonderfall Grundschulen:

In Landkreisen und kreisfreien Städten, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 liegt, dürfen ab Montag alle Grundschulen von Wechsel- auf normalen Präsenzunterricht umstellen.

Hotspots:

In Regionen mit mehr als 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen bleibt es dabei, dass es an allen Schularten nur Distanzunterricht geben darf. Eine Ausnahme gibt es: Abschlussklassen dürfen dort weiter im Wechselunterricht bleiben.

Kitas:

An den Kitas wird nun ebenfalls in Stufen verfahren: In Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 dürfen Kinderbetreuungseinrichtungen in den normalen Regelbetrieb wechseln. Zwischen 50 und 100 bleibt es beim eingeschränkten Regelbetrieb, also in festen Gruppen. Und in Regionen über dem 100er-Wert muss auf Notbetreuung umgestellt werden.

Wo gilt was?

Die Landkreise und kreisfreien Städte müssen immer freitags bekanntgeben, welche Inzidenzeinstufung dort gilt. Maßgeblich sind die Zahlen des Robert Koch-Instituts. Neu ist, dass die Einstufung dann für die komplette darauffolgende Kalenderwoche gilt. Damit soll ein mögliches tägliches Hin und Her zwischen Schulöffnungen und -schließungen in einer Region vermieden werden.

Maskenpflicht:

Es bleibt bei der Maskenpflicht (mit Ausnahmen etwa während Stoßlüftungen) sowie den Abstands- und Hygieneregeln. Für Lehrkräfte ist ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz Pflicht.

Selbsttests für Schüler und Lehrer:

Alle Schülerinnen und Schüler - nach viel Kritik nun auch die unter 15 Jahren - sollen sich künftig einmal pro Woche selbst auf eine Corona-Infektion testen können, Lehrerinnen und Lehrer sogar zweimal. Die Tests dafür stellt der Freistaat bereit. Jüngere Schüler sollen die Selbsttests direkt in der Schule machen können – freiwillig, aber unter Anleitung und Aufsicht. Das Rote Kreuz und andere Hilfsorganisationen sollen bei den Tests helfen. Allerdings hatte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) betont, dass es nicht überall schon am Montag losgehen werde. Vielmehr solle das Angebot sukzessive ausgebaut werden.

Impfungen:

Lehrkräfte an Grundschulen und Förderschulen sowie das Kita-Personal wurden bei der Impf-Priorisierung inzwischen in Gruppe zwei eingestuft, können also nun auch vorrangig geimpft werden. Das sorgt bei Lehrern anderer Schularten teils für Unmut: Der bayerische Philologenverband hat angekündigt, er wolle sich juristisch gegen die bevorzugte Corona-Impfung von Grund- und Förderschullehrern wehren.

Angebot für Hotspots:

Für Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100, in denen also grundsätzlich nur Distanzunterricht erlaubt ist, hat Piazolo die Möglichkeit für einen «Tag des offenen Klassenzimmers» für Grundschulklassen angekündigt. Grundschüler sollen an einem Tag die Möglichkeit bekommen, sich im Klassenzimmer zu treffen - aber nur auf freiwilliger Basis, und wohl eher nicht in Regionen mit einer Inzidenz über 300.

Zudem hat Piazolo für Regionen mit hohen Corona-Zahlen am Donnerstag umfassende und regelmäßige Tests (etwa zweimal pro Woche) für Schulen vorgeschlagen, um auch dort zumindest an Grundschulen wieder Wechselunterricht zu ermöglichen. Eine Test-Verpflichtung für Schülerinnen und Schüler sieht Piazolo aber skeptisch. Ihm schwebt ein Pilotversuch in der Woche vor den Osterferien und nach den Ferien eine Ausweitung vor.

 
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  • Margarete-wuestner@web.de
    Lehrer u Erzieher müssen bei der Impfung priorisiert sein, das ist völlig wichtig, nur was nützt es, wenn sich Kitakinder u Schüler in den Schulen u Kitas untereinander mit dem Virus anstecken u es an die Familie zuhause weitergeben! Es bleibt ein ewiger Kreislauf der Verbreitung des Virus und inzwischen der Mutation. Man hat versäumt den Lockdown an/über Weihnachten zu beschließen, jetzt ist bald Ostern u wir sind keinen Schritt weiter.
    Lasst endlich Kitas u Schulen zu, dann können auch mal rüstige Grosseltern einspringen wenn man den Familienradius klein hält. Das machen wir doch sowieso schon seit Monaten!
    Ich kann mir nicht vorstellen wie die Tests in den Schulen ablaufen sollen! Da ist die erste Schulstunde schon mal dafür um! Was sollen Lehrer u Erzieher noch alles tun?
    Da könnten Studenten eingesetzt werden!
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  • joe.doe11@t-online.de
    "Für Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100, in denen also grundsätzlich nur Distanzunterricht erlaubt ist, hat Piazolo die Möglichkeit für einen «Tag des offenen Klassenzimmers» für Grundschulklassen angekündigt. Grundschüler sollen an einem Tag die Möglichkeit bekommen, sich im Klassenzimmer zu treffen - aber nur auf freiwilliger Basis, und wohl eher nicht in Regionen mit einer Inzidenz über 300."

    Gibt es dafür eine belastbare Quellenangabe?
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  • poetry2000@web.de
    Alle Grundschüler gehen morgen im Landkreis Sw und Landkreis Wü und KT wieder in die Schule. Im LK Wü und SW leider voraussichtlich nur diese Woche, wie man leicht an den Inzidenzen sehen kann. Im Landkreis KT ist die Inzidenz dagegen niedriger wie sie kaum sein könnte und dennoch gibt es hier für die Großen nur Wechselunterricht. Wer soll das noch verstehen? Es ist ein Chaos, wie es perfekter nicht sein könnte.
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  • tabima
    Es ist ein Irrsinn - wir rennen in eine dritte Welle und das mit voller Absicht. RKI prognostiziert Inzidenzen von 350, aber trotzdem werden Schulen und Kita weiter geöffnet....Schnelltest? Dafür müssten sie erst mal da sein und solange diese keine Pflicht sind, bringen sie auch nichts....Die Krankenhäuser laufen langsam wieder voll, immer jüngere Menschen sterben. Es werden nun viele Eltern betroffen sein, was macht das dann mit der Psyche der Kinder??? Da doch lieber ein paar Wochen länger im Distanzunterricht. Die Politik aber hat seit Beginn der zweiten welle nur Fehler gemacht und lernt auch jetzt nichts....Statt halbherziger Lockdown Strategien wäre es sinnvoller gewesen kurze aber strikte Beschränkungen zu erlassen und das nicht erst, wenn die Zahlen schon viel zu hoch sind....es wäre zwar ein hin und her gewesen, aber das was jetzt läuft kostet nur Menschenleben.....
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  • Werner12
    Sie haben völlig recht.
    Harter Lockdown jetzt.
    Schulen schließen.
    Nur weil ein Wahljahr ist werden jetzt Tausende Menschenleben riskiert nur damit die eigenen Wähler nicht vergrault werden.
    Jeder Landrat und Bürgermeister hat Angst um seinen Posten und Bezüge.
    Keiner handelt mehr verantwortlich.
    Jetzt bekommen wir wirklich Fake News, es werden Inzidenzwerte schön gerechnet nur das irgendwelche völlig überflüssige Geschäfte öffnen können.
    Die Schulen zu öffnen ist einfach nur Wahnsinn.
    Wir und ganz viele Eltern haben richtig Angst das unsere Kinder das Virus mit nach Hause bringen und wir es dann an Oma und Opa weitergeben. Wir haben aus gesundheitlichen Gründen täglich Kontakt zu den Großeltern.
    In 3 Monaten sind ca. 2/3 geimpft.
    Kann mann nicht solange warten.
    Die Generationen die Deutschland groß gemacht haben zählen anscheinend nicht mehr.
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  • hilde2000
    Alles sehr logisch.
    Dürfen eigentlich coronatechnisch diskriminierte Schüler am Montag wenigstens zum Frisör?
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  • wuebog
    Der Wahnsinn geht weiter. Ich bin der Meinung, dass das permanente Hin und Her wesentlich kontraproduktiver ist als dauerhaft geschlossene Schulen und Kitas. Auf Basis der aktuellen Zahlen ins vor allem prognostizierten Perspektiven ist es absehbar, dass nach einer Woche Öffnung wieder der distanzunterricht kommt. Dann schicken wir doch alle für eine Woche in die Schule, treiben dadurch die Zahlen (völlig unnötig) weiter in die Höhe und schließen dann wieder. Wir geben hier einen fehlgeleitetem Druck nach und forcieren den Jojo-Effekt (zu...auf...zu...)
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  • Mainheini
    Schickt die Schüler endlich wieder in die Schule und zwar alle. Die warme Jahreszeit kommt, die Räume können ständig gelüftet werden, Masken sind auch noch okay, die Lehrkraft bleibt 2m von der vordersten Reihe weg. Man weiß, dass verbeamtete Lehrer nunmal ängstlicher sind und kein Stündchen Mehrarbeit schaffen. Aber andere Leute sind gefährdeter und schaffen es auch. Also wieder ran an die Tafel, vergesst den Oberlehrer und Bürokraten Piazolo, hört auf euer Herz, zeigt Eigeninitiative, Verantwortung und Vorbild. Der Daheim-Unterricht mit kopierten Arbeitsblättern hat nicht geklappt, digital nur sehr vereinzelt, das ist doch Genugtuung, oder nicht? Denn wozu bräuchte man sonst studierte Pädagogen, wenn es Mama und Oma auch können?
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  • tabima
    Und wie soll das mit dem 2m Abstand in Förderschulen funktionieren? Hier sitzt man MIT am Tisch der Schüler, da diese teilweise selbst beim Stift halten Unterstützung benötigen...Hier gibt es auch oft keine Masken, Hygieneregeln werden nicht verstanden. Gleiches in der Kita....
    Bitte Vorschläge, wie man hier sich UND die Kinder schützen soll, die übrigens gerade in Förderschulen oft selbst Hochrisikopersonen sind....
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  • DieSteffi
    Möchten Sie mal 2 Wochen lang tauschen? Seit Monaten 24 Stunden für Schüler und Eltern online erreichbar sein, ungeipmft mit 15 11jährigen in einem Raum sein, der nicht oder nur schlecht querzulüfen ist, Schüler, die Masken tragen, die von Ffp2 so weit entfernt sind, dass Sie sie im Supermarkt wahrscheinlich ansprechen würden, was Ihnen einfällt (abgesehen davon, dass sie jeden Tag die selbe Maske aufhaben, weil da irgendwas Tolles draufgedruckt ist... ), nebenbei dürfen Sie ab nächster Woche wohl auch die Selbsttests beaufsichtigen, ob Sie wollen oder nicht (- was ist eigentlich, wenn dann mal wer positiv ist? Öffentliche Ächtung im Klassenzimmer? Man mag es sich nicht vorstellen...). Ach so - Unterricht halten Sie auch und zwar parallel für Schüler, die vor Ihnen sitzen und die, die gleichzeitig ein Recht auf Homeschooling haben. Am besten Sie streamen das dann mit Ihrem privaten Hotspot, das Wlan in der Schule hält nie, was es verspricht. Interesse? Lehrerbashing ist einfacher...
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