Zwei Jahre nach der erfolgreichen Initiative "Rettet die Bienen" wollen die damaligen Initiatoren mit neuen Volksbegehren zum Thema Naturschutz den Druck auf die Söder-Regierung erhöhen. Flächenversiegelung, Klimaschutz oder der Schutz der Wälder durch neue Nationalparks könnten mögliche Themen sein, erklärte Grünen-Fraktionschef Ludwig Hartmann: "Wir sind hier in intensiven Gesprächen." Details seien aber noch offen.
Im Februar 2019 hatten rund 1,7 Millionen Bürger in Bayern das Volksbegehren "Rettet die Bienen" für mehr Artenschutz unterstützt – und damit im Landtag ein ganzes Gesetzespaket für mehr Artenschutz erzwungen.
Bei der Umsetzung dieser Vorgaben fehle es der Staatsregierung jedoch nach wie vor am nötigen Willen, kritisiert der Würzburger Grünen-Abgeordnete Patrick Friedl: "Mauern, Wegducken und Verschleiern scheint dort die Devise." Noch immer "fremdelt die Söder-Regierung mit dem neuen Naturschutzrecht", findet Friedl. Von einem "wirklichen Aufbruch" beim Naturschutz in Bayern könne jedenfalls keine Rede sein.
"Nachfrage nach Bio aus Bayern in der Corona-Krise gestiegen"
"Die Menschen in Bayern sind hier viel weiter als die Politik", beklagt auch Agnes Becker, vor zwei Jahren Sprecherin des Volksbegehrens und ödp-Vize in Bayern. So zeige die Corona-Krise, dass die Bürger "mehr Bio aus Bayern wollen und auch bereit sind, mehr dafür zu bezahlen". Um rund 20 Prozent sei die Nachfrage nach Bio-Produkten in der Pandemie gestiegen: "Das ist doch auch eine gute Perspektive für die Landwirte in Bayern."
Was weiter fehle, sei die politische Unterstützung: Zwar sei der Bio-Anteil in Bayern auf rund zehn Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe und 13 Prozent der Fläche angewachsen. Vom erklärten Ziel, 30 Prozent Öko-Landbau bis 2030 zu erreichen, sei die Söder-Regierung jedoch weit entfernt. Helfen könnten "klare Öko-Ziele" etwa für Kantinen, findet Becker. Allein staatliche Kantinen hätten vor Corona rund 1,5 Millionen Essen täglich ausgegeben. Das Motto dort müsse künftig lauten: "Ran an den regionalen Bio-Speck."
Schöne Bilder, aber keine messbaren Ergebnisse
Söder habe beim Naturschutz viele schöne Bilder produziert, "aber keine messbaren Ergebnisse", kritisiert auch der Grüne Hartmann: Weder der nun gesetzlich verankerte Biotop-Verbund, noch der Umbau des Staatswaldes in einen "Klimawald" komme wirklich voran: "Doch das Volksbegehren muss umgesetzt werden, ohne Wenn und Aber", verlangt Hartmann. Alles andere sei "eine krasse Missachtung des Willens der Bürger".
Im Steigerwald wird seit ca. 15 Jahren das Trittsteinkonzept praktiziert
Die Wissenschaft hat festgestellt, dass dieses Konzept eine Möglichkeit ist der Entwaldung in den Regenwäldern entgegen zu wirken!
Die Menschen im Steigerwald sind Umweltbewusst und zukunftsweisend!
Von 2016 – 2020 wurden abgeholzt:
In Brasilien ca. 44.000 km², das sind 4.400.000 ha, oder 62% der gesamten Fläche Bayerns bzw. 440 mal der angedachte NP Steigerwald!
Weltweit lag der Nettoverlust bei 235.000 km², das sind 23.500.000 ha, oder 333% der gesamten Fläche Bayerns bzw. 2.350 mal der angedachte NP Steigerwald.*
Ergebnis:
Es gibt über mehr als 4000 NP auf der Welt, da ist einer mehr oder weniger nur belanglos.
Aber das erste Trittsteingebiet weltweit, „die Mutter des Trittsteinkonzeptes“, wäre genau das was wir eigentlich wollen.
Das Alleinstellungsmerkmal!
*Quelle: https://www.faszination-regenwald.de/info-center/zerstoerung/flaechenverluste/
Bei den heimischen Wäldern und Landschaften ist es dann aber wichtiger, die ansässige Bevölkerung vor "Nachteilen" zu bewahren. Grüsse an Herrn Eck, MdL (CSU).
Die derzeitige Corona-Virus-Zeit, in der doch viele Menschen über das Leben an sich nachdenken, wäre gut dazu geeignet, Nachhaltigkeit und ökologisch vertretbare Konzepte zu erarbeiten.
Und trotzdem schreit die hohe Politik, man wolle möglichst schnell zu den Zuständen von 2018 oder 2019 zurückkommen.
Für mich ist so eine Denkweise einfach nicht nachvollziehbar.
Es gibt echt genug zu tun, wie lange will man sich denn noch aufführen wie die Axt im Wald?
Es wird echt höchste Zeit für Veränderungen.
Wenige Arbeitsplätze und noch weniger Die daran richtig verdienen und oft nicht einmal richtig Steuern zahlen dürfen diese Umweltzerstörung nicht rechtfertigen.
Alles nur Wahlkampftaktik der Grünen.
https://www.topagrar.com/schwein/news/nach-nur-7-wochen-lidl-kassiert-bauern-soli-schon-wieder-ein-12471385.html
Mindestvorgaben für den Umweltschutz machen Lebensmittel nur marginal teurer. Auch wenn es solche Vorgaben gibt wird der Wettbewerb für faire Preise sorgen.
Es gibt kein Bienensterben im herkömmlichen Sinn. Honigbienen werden gezüchtet und sind Nutztiere der Imker, die sterben nicht aus. Bei Wildbienen sieht es sicher anders aus.
Das Schlagwort „Rettet die Bienen“ war halt schlagkräftig ging aber an der Sache vorbei.
Hieße das Volksbegehren damals „RETTET DIE STECHMÜCKE UND KÄFER UND SPINNEN“,
über den Erfolg bräuchte man nicht zu diskutieren.
Die Industrie hofft auf Mini-Drohnen die Insekten überflüssig machen.
Besonders die zukünftige Rolle der Staatswälder ist hochinteressant! Bayern hat sehr viel davon. Es wäre wirklich ganz wichtig, sie dem Regime der intensiven Forstwirtschaft zu entreißen und sie einfach nur in Ruhe wachsen zu lassen!
Sie sind als Klimaregulator und für die Wohlfahrtswirkungen Boden, Wasser, Luft für die Gesellschaft viel wichtiger als die Holzrendite fürs Staatssäckel!
Aber da muss man einfach die richtigen Parteien dafür wählen, mit den jetzigen kommen wir da nie voran!