Die Bayerische Staatsregierung hat am Mittwoch weitere Lockerungen der Corona-Einschränkungen beschlossen. Ein Überblick über die Erleichterungen, die ab Freitag, 4. März, kommen und welche Regeln dann noch gelten.
Unter welchen Bedingungen dürfen Clubs und Diskotheken wieder öffnen?
Nach einer monatelangen Zwangspause dürfen ab 4. März auch in Bayern Clubs und Diskotheken unter 2G-plus-Bedingungen wieder öffnen. Besucher müssen also geimpft oder genesen sein und zudem eine dritte Booster-Impfung oder einen aktuellen negativen Schnelltest vorweisen können. In den Clubs und Diskotheken besteht dann allerdings keine Maskenpflicht mehr.
Welche Regeln gelten künftig in der Gastronomie und in Hotels?
Erleichterungen für Ungeimpfte gibt es in der Gastronomie und in Hotels: Hier ist ab Freitag der Zutritt nicht nur Geimpften und Genesenen, sondern nach der 3G-Regel auch Ungeimpften mit negativem Schnelltest möglich. Einschränkungen wie die Maskenpflicht bleiben bestehen. Nur am Sitzplatz darf die Maske abgenommen werden.
Wer hat wieder Zutritt in Bars und Kneipen?
Reine Schankwirtschaften wie Bars und Kneipen waren ebenfalls seit November geschlossen. Sie dürfen nun wieder öffnen. Dabei gelten die gleichen 3G-Regeln wie in der sonstigen Gastronomie – also Zutritt für Geimpfte und Genesene sowie für Ungeimpfte mit negativem Schnelltest. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) geht damit über seine Ankündigung von Mitte Februar hinaus: Damals hatte er für Schankwirtschaften nur eine "vorsichtige Öffnung" nach der 2G-plus-Regel in Aussicht gestellt.
Welche Erleichterungen gibt es für Bayerns Schülerinnen und Schüler?
Nach den Faschingsferien fällt ab Montag, 7. März, die Maskenpflicht im Sportunterricht – sowohl drinnen, als auch draußen. Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) kündigte zudem eine Debatte über die Maskenpflicht auch im Klassenzimmer an. Eine Abschaffung noch vor den Osterferien scheint aber unwahrscheinlich.
Was ist mit den Einschränkungen für Kultur- und Sportveranstaltungen?
Für Sportveranstaltungen gilt nun - anstatt wie bislang 50 Prozent - auch wie bereits in der Kultur eine Kapazitätsauslastung von bis zu 75 Prozent. Die maximale Besucherobergrenze bleibt bei 25 000 Personen.
Sind noch weitere Lockerungen geplant?
Diese neuen Erleichterungen in Bayern folgen dem Mitte Februar von Bund und Ländern beschlossenen Stufenplan zur Abschaffung der Corona-Einschränkungen. In einer dritten Stufe sollen dann ab 20. März alle tiefgreifenden Corona-Einschränkungen wegfallen. "Basisschutzmaßnahmen" wie eine Maskenpflicht etwa im ÖPNV oder eine Testpflicht in Alten- und Pflegeheimen könnten aber erhalten bleiben.
Voraussetzung für alle Lockerungen ist eine stabile Situation in Bayerns Krankenhäusern. Zwar ist die Zahl der Corona-Patienten in Bayern zuletzt erneut leicht gestiegen. Sie ist aber nach wie vor weit von den Höchstständen Ende November entfernt.
Waren nicht damals auch die Biergärten auf aber die Kindergärten noch zu?
Mit diesen "Lockerungen" wird sich Söder keine Prozente holen, weder bei der einen noch bei der anderen Fraktion. Söders Zeit als Bayerischer Sonnenkönig ist vorbei. Sein Stern wird untergehen. Und schade drum wirds nicht sein.
Womöglich kann er Corona auch noch für den kommenden Winter vorhersagen?
Merkregel: Fälsche keine Statistik, die du nicht verstehst.
Natürlich sind deshalb auch keine Abweichungen sichtbar, denn es können NIE mehr Intensivbetten betrieben werden, als es die Personaldichte zulässt. Und auch die war durch Erkrankungen von Mitarbeitern teilweise deutlich geringer.
Hätte man alles ohne Einschränkungen laufen lassen - also Covid Patienten und alle OP´s gleichzeitig, sähe Ihre Statistik anders aus....
Aber - mit offenen Augen sehen - scheint in der Pandemie manchmal verschwunden zu sein und so erklären sich manch eigene Interpretationen
Allein im Verwandtenkreis wurden bei uns 3 Ops verschoben - waren ja nicht lebensnotwendig. Die Schmerzen mussten diese Menschen trotzdem aushalten....Gleiches noch immer in vielen Kliniken in Bayern. War erst die Tage zu lesen. Aber leider gibt es noch immer Menschen wie Sie, die denken alles sei nur eine Erfindung...
"Die Gründe für eine postoperative Verlegung auf eine Intensivstation können vielfältig sein. Nach manchen Eingriffen müssen bestimmte Parameter mittels spezieller Messtechniken unter Verwendung verschiedener Sonden überwacht werden, z.B. Blutdruck in den Arterien, herznahe Venen, Lungenarterien, Druck im Gehirn. Weitere Sonden dienen der Ernährung und Magenentlastung, andere leiten Blut, Wundsekret, Urin, Liquor (Hirn- oder Rückenmarksflüssigkeit) und Luft ab."
https://www.gesundheit.gv.at/gesundheitsleistungen/narkose/nach-der-narkose
Krankenhäuser müssen natürlich auch Kapazitäten freihalten für andere Notfälle. Oder wollen Sie die Betten voll belegen und bei Notfällen Covid-19 Patienten aus den Betten schubsen? Was würden Sie sagen, wenn Sie z. B. bei einem Autounfall schwer verletzt werden und mangels freier Betten erst einige hundert Kilometer transportiert werden müssen?
Ihre Statistik ist von ganz Deutschland. Bei der Belegung von Intensivbetten gibt es keine Gleichverteilung. Z. B. gab es tw. in Bayern viel mehr Covid-19 Patienten als parallel in großen Teilen Ostdeutschlands. Sie würden vermutlich die Bundeswehr beauftragen jeden Tag mehrere Dutzend Schwerstkranke durch halb Deutschland fliegen zu lassen wo freie Betten sind?
Wirklich gut, das Sie nicht für den Betrieb eines Krankenhauses verantwortlich sind.
Das bedeutet aber auch, dass bei einer Überlastung "weniger kritische" Intensivpatienten auf die Normalstationen verlegt werden (und dort intensiv betreut werden - zusätzliche Belastung für das Personal der Normalstationen). Wenn Sie solche Zusammenhänge nicht ganzheitlich, sondern nur selektiv betrachten, kann natürlich der Eindruck entstehen, es hätte überhaupt keine Überlastung gegeben, weil es waren ja immer Kapazitäten frei. Der übliche Zirkelschluss in Ihrer Argumentation. Dennoch eine völlig falsche Einschätzung der Lage.
(Muss ja so sein, sonst hätte die MainPost diesen Post ja nicht durchgewunken, wo sie doch an anderer Stelle so sehr darauf erpicht ist, Quellen zu hinterfragen) .