Was für ein Chaos. Die Bezirksschülersprecher schicken einen offenen Brief gen München, kurz darauf distanziert sich der Landesschülerrat davon. Der Minister unterbricht sein Wochenende und verkündet, dass eine Lösung schon auf dem Tisch liegt. In Zeiten maximaler Ungewissheit schafft das kein Vertrauen. Im Gegenteil. Die Abiturienten, die vor der wichtigsten Prüfung ihrer Schullaufbahn stehen, haben mehr Klarheit verdient. Das gilt im Übrigen auch für die anderen Schularten.
- Lesen Sie auch: Der Hintergrund der aktuellen Diskussionen rund ums Abitur
Umso wichtiger wäre eine Schülervertretung, die mit einer Stimme spricht. Doch statt für gemeinsame Interessen zu kämpfen, verheddern sich Bezirks- und Landesebene in internen Auseinandersetzungen. In der Politik würde man wahrscheinlich von Machtkämpfen sprechen.
Das Ministerium sagt "Danke"
Die Schülerschaft wirkt gespalten: Wünschen sie sich ein Durchschnittsabitur oder wollen sie die Prüfungen jetzt möglichst schnell hinter sich bringen? Wollen sie die Punkte aus dem laufenden Halbjahr noch einbringen oder die Klausuren ausfallen lassen? Was bleibt, ist der Eindruck, dass die Schüler selbst nicht wissen, was sie wollen. Das Kultusministerium bedankt sich: Solange die Schülervertreter untereinander streiten, muss man nicht größer mit ihnen diskutieren.
Man kann es nicht mehr hören.
Schreibt Euer Abi und gut ist.
Ich kanns bald nicht mehr lesen!!!
ein starkes Zeichen der Unreife dieser Leute. Gebt ihnen halt noch ein Jahr Zeit, dann wären sie wieder auf dem "Reife"stand von G9....
Da sind mir offen ausgesprochene Ansichten lieber! - sie sind wenigstens ehrlich und fördern die Meinungsbildung.
Kein Wunder daß dann auch solche Auswüchse wie "Fridays for Future" entstehen.
Und auch die Frage der Absenkung des Wahlalters ist hiermit beantwortet.......
Junge engagierte Leute haben eben noch Charakter und stehen zu ihrer eigenen Meinung! Man könnte klar mit "einer Stimme" sprechen. Das würde aber bedeuten, dass ähnlich wie in der großen Politik die eigene Meinung wenig zählt und man sich dem "Fraktionszwang" bzw. der Mehrheit unterordnet nur um die eigene "Karriere" nicht zu beschädigen.
Bzgl. des "Abi-Streit" scheint es eh viele verschiedene Meinungen zu geben - quer durch das Parteienspektrum.
Meine Meinung ist folgende: da es so ausschaut als würden die fehlenden Schulwochen bis zum Abitur (fast?) vollständig nachgeholt werden können und zudem unverhofft noch zusätzliche Lernzeit durch die ausgefallenen Schulwochen für die Abiturienten zur Verfügung stand sollte man doch meinen, dass der diesjährige Abiturjahrgang eine sehr gute Vorbereitungszeit hatte!