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München
Kein Schnelltest trotz 2G-Plus? Bayern prüft Lockerung nach Impf-Booster
Nach einer Drittimpfung könnte es bald auch in Bayern Erleichterungen bei den Corona-Vorgaben geben. Schärfere Test-Regeln gibt es dagegen für Bayerns Kitas.
Kommen auch in Bayern bald Lockerungen nach einer dritten Corona-Impfung? Mehrere Bundesländer verzichten bereits nach dem Booster auf einen Schnelltest bei der 2G-Plus-Regel.
Foto: Christoph Schmidt, dpa | Kommen auch in Bayern bald Lockerungen nach einer dritten Corona-Impfung? Mehrere Bundesländer verzichten bereits nach dem Booster auf einen Schnelltest bei der 2G-Plus-Regel.
Henry Stern       -  Obermeier/ Henry Stern
Henry Stern
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:58 Uhr

Kein Schnelltest mehr trotz geltender 2G-Plus-Regel nach einer dritten Corona-Impfung? Was in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg bereits beschlossen ist, könnte bald auch in Bayern gelten: Für Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) ist diese Lockerung der aktuellen Corona-Regeln jedenfalls eine "ernsthafte Option".

In Bayern gilt 2G-Plus etwa bei Sport- und Kulturveranstaltungen sowie in Freizeiteinrichtungen. Dort müssen bislang auch vollständig Geimpfte einen aktuellen negativen Schnelltest vorlegen. Doch die Schnelltests sind nicht überall leicht zu bekommen, der Aufwand entsprechend hoch.

Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) warnt allerdings vor "verfrühter Lockerheit" bei den Corona-Regeln: "2G-Plus hat schon seinen Sinn", findet er – vor allem mit Blick auf die möglicherweise ansteckendere Omikron-Variante.

Bayern hofft bundesweite Regeln zur Lockerungen nach Booster-Impfungen

Die Staatsregierung hofft zudem auf eine bundesweite Regelung zu Lockerungen für Drittgeimpfte: Holetschek bestätigte jedenfalls, dass sich der künftige Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) während einer Konferenz der Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Montag offen für Erleichterungen nach einer Booster-Impfung gezeigt habe. Bereits nächste Woche könnte es deshalb "mehr Klarheit" zu diesem Thema geben, hofft Holetschek.

Bayerns Skilifte ab sofort für Geimpfte und Genesene auch ohne Schnelltest offen

Keinen Schnelltest mehr brauchen Geimpfte und Genesene in Bayern ab sofort beim Skifahren: Denn zur Benutzung von Skiliften oder Gondeln gilt nicht mehr 2G-Plus, sondern nur noch 2G. "Wir hätten sonst im Wettbewerb mit unseren Nachbarn unsere Skilifte aus dem Spiel genommen", erklärte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler).

Eltern künftig für Einhaltung der Testpflicht in Kitas verantwortlich

Ab 10. Januar müssen zudem auch Kinder ab dem ersten Geburtstag in den bayerischen Kitas verpflichtend auf eine Corona-Infektion getestet werden – allerdings nicht, wie von vielen Einrichtungen und Eltern gewünscht, mit einem PCR-"Lolli-Test" wie in der Grundschule, sondern per Schnelltest von den Eltern zuhause: Diese sollen künftig "drei Mal wöchentlich glaubhaft versichern, dass bei dem Kind ein Selbsttest mit negativem Ergebnis vorgenommen wurde", so die Staatsregierung.

In Kitas, die schon jetzt in Eigenregie zweimal wöchentlich Lolli-Tests durchführen, muss dann noch einmal pro Woche ein zusätzlicher negativer Schnelltest nachgewiesen werden. Wie bei den bislang freiwilligen Selbsttests sollen die Kita-Eltern die Test-Kits mit Bezugsscheinen weiter kostenfrei in Apotheken bekommen. 

 
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Kommentare
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  • A. N.
    Was ist denn mit denen, die jetzt erst ihre zweite Impfung bekommen können (z.B. Zwölfjährige)? Ist der Impfschutz bei denen nun für die Katz?
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  • D. E.
    Nein, sind gut vor Corona und dessen möglichen Langzeitfolgen geschützt. Kinder die regelmäßig an der Schule getestet werden, brauchen nicht noch einen zusätzlichen Test für 2G Plus
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  • D. E.
    "Kein Schnelltest mehr trotz geltender 2G-Plus-Regel nach einer dritten Corona-Impfung?"

    Ich finde die Idee gut.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    ... und täglich grüßt das Murmeltier.

    Erneut steht im Raum - möglicherweise - den gleichen Fehler wie bei der Freigabe von Versammlungen ohne Limits "vollständig Geimpfter" zu wiederholen.

    Mir bleibt da nur noch die Spucke weg, da fällt mir nichts mehr dazu ein. Nein, eines noch: Kabarettisten brauchen keine Bühnenshows mehr zu machen. Die Realität ist inzwischen viel absurder ...
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  • S. P.
    Jeder testet sein Kitakind natürlich zuverlässig 3x die Woche zu Hause und unterschreibt dann, dass er das getan hat. Na klar. Impfgegner und Coronaleugner unterschreiben aus Stressvermeidingsgründen alles. Und auch wer einfach nur sein Kind nicht per Nasenabstrich testen kann/will, unterschreibt halt einfach. Warum nicht PCR Lollitests für alle wie in der Schule? Die geben wenigstens mehr als eine vermeintliche Sicherheit.
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  • K. G.
    Und wer soll das Ihrer Meinung nach durchführen? Sollen wir dann Testteams in die Kitas schicken? Ein Einjähriger wird kaum zuverlässig einen Selbsttest durchführen können, auch keinen Lollytest.
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