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MÜNCHEN
Gerhard Eck hält BN-Umfrage für unseriös
Henry Stern       -  Obermeier/ Henry Stern
Henry Stern
 |  aktualisiert: 22.06.2022 09:33 Uhr

Anfang Dezember hatte der Bund Naturschutz eine repräsentative Meinungsumfrage des renommierten Instituts TNS Emnid veröffentlicht, nach der auch in den Gemeinden in der Steigerwald-Region eine knappe Mehrheit von 52 Prozent einem Nationalpark eher positiv gegenüber steht.

Gerhard Eck, Vorsitzender der Nationalpark-Gegner vom Verein „Unser Steigerwald“ und bayerischer Innenstaatssekretär, lässt kein gutes Haar an dieser Umfrage: So ist aus seiner Sicht schon die Auswahl der Kommunen, in denen die Befragung durchgeführt wurde, fragwürdig: Orte wie Lülsfeld, Gerolzhofen, Haßfurt, Sand am Main oder sein Heimatort Donnersdorf seien schlicht zu weit weg vom Steigerwald, um dort Bürger nach ihrer Meinung zum Nationalpark zu befragen. Die Menschen dort hätten nämlich „überhaupt keine Identifikation mit dem Steigerwald“, glaubt Eck.

Dies gelte umso mehr für die Städte Bamberg und Schweinfurt, in der die Demoskopen eine Pro-Nationalpark-Stimmung von 81 und 78 Prozent ermittelten: „Desto weiter weg die Leute befragt werden, desto einfacher ist es, ein positives Ergebnis zu erzielen“, kritisiert Eck.

Allerdings hatte der BN die Ergebnisse für Bamberg und Schweinfurt und die befragten Kommunen genau aus diesem Grund auch getrennt aufgeführt. Die Auswahl der befragten Kommunen begründet der BN zudem mit einer Entfernung von maximal fünf Kilometern von einem möglichen Nationalpark.

Von einem Stimmungswandel in der Region könne jedenfalls absolut keine Rede sein, ist Eck überzeugt. Als Beleg führt der CSU-Politiker eine bereits vor der Veröffentlichung der Umfrage von 20 Gemeinderäten verabschiedete Resolution gegen einen Nationalpark an: „Diese Gemeinderäte vertreten immerhin 130 000 Menschen in der Region“, rechnet Eck vor. Ein derart „überwältigendes Votum“ mit Hilfe einer Meinungsumfrage zu ignorieren, sei deshalb „Ausdruck mangelnden Respekts vor den gewählten Vertretern der Region“, wirft der Staatssekretär dem Bund Naturschutz vor.

Dass unter den Unterstützern der Resolution mit Orten wie Rödelsee, Castell, Iphofen oder Wiesentheid einige deutlich weiter vom möglichen Schutzgebiet entfernten sind, als die Orte der BN-Umfrage, sieht Eck nicht als Widerspruch: Diese Kommunen seien nicht extra ausgewählt worden, sondern hätten sich selbst gemeldet, argumentiert er. Ohnehin sei eine Meinungsumfrage für das Thema Nationalpark denkbar ungeeignet: „Das ist ein Spezialthema, das kann gar nicht jeder beurteilen“, findet der Staatssekretär. So seien etwa Waldbesitzer und Forstexperten einhellig gegen einen Nationalpark – nicht nur im Steigerwald, sondern in ganz Bayern.

„Hinzu kommt, dass die tendenziöse Fragestellung der Umfrage alles andere als seriös ist“, schimpft Eck. So werde etwa in der Umfrage das erfolgreiche „Trittsteinkonzept einfach vom Tisch gewischt“. In den Bereichen Wertschöpfung, Arbeitsplätze oder Tourismus arbeite der BN zudem „mit vielen Unwahrheiten“.

Die Kernfrage der Umfrage lautete: „Finden Sie es gut oder schlecht, wenn in Franken ein Nationalpark Steigerwald im Staatswald eingerichtet wird?“ Zudem war – wie berichtet– nach der Meinung zum Ausschluss des Steigerwalds aus der Suche nach einem dritten bayerischen Nationalpark und konkret zu je vier positiven und negativen Folgen eines möglichen Nationalparks gefragt worden.

 
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  • N. R.
    Es gibt bereits mehrere Buchen-Nationalparke in Deutschland. Der Jasmund auf Rügen, der Kellerwald in Hessen und der Hainich in Thüringen. Kellerwald und Hainich sind Teil des UNESCO-Weltnaturerbes 'Alte Buchenwälder Deutschlands'. Der Steigerwald könnte auch dabei sein, hätte es nur ein Schutzgebiet gegeben! Das hat Günther Denzler versucht. In der Rangliste der Nationalparksuchräume des Bonner Bundesamtes für Naturschutz bekam der Steigerwald einen Spitzenplatz. Es wurde 2 Wälder Welterbe, die schlechter eingestuft waren als der Steigerwald! Da müssen Sie als Lokalpatriot doch weinen, oder? Ein UNESCO-Titel für unseren Steigerwald, das ist doch eine große Ehre, das ist ein prestigeträchtiger Titel! Unser Geschenk an die Weltgemeinschaft, unser Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität.
    Der Ebracher Bürgermeister Schneider ist jedenfalls auf Werbetour für den Nationalpark - auch wenn Klosterbräu und Kaffees so gut laufen. Für Ebrach kann man da noch viel tun!
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  • M. P.
    Ich war kürzlich im Eifel-Nationalpark in Nordrhein-Westfahlen. Es ist auch ein Buchen-
    Nationalpark. Hier kann man gut sehen, wie die ganze Umgebung vom Nationalpark
    profitiert: Rund um den Nationalparks sind gut gehende Kaffees, Gaststätten, Hotels und Touristenattraktionen entstanden und die Wanderwege im Park sind gut angelegt, trotzdem bleibt auch für die Wildtiere und die Natur genügend Platz zum
    Leben und für eine natürliche Entwicklung. Einfach mal hinfahren und anschauen,
    am besten gleich das ganze Münchener Kabinett, dann wissen sie wenigstens auch
    fachlich Bescheid. Der Nordsteigerwald könnte gerade eine einmalige Chance verpassen! Schöne Weihnachten!
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  • H. M.
    Das wusste ich nicht, dass es schon einen Buchen-Nationalpark gibt.

    Also wäre es im Steigerwald nur noch eine Kopie, oder der zweite Platz.
    Vielen Dank dafür, ich glaube das weiß noch keiner im Steigerwald!

    Waren Sie schon einmal bei uns in Ebrach?
    Das Klosterbräu, die Kaffees und die Metzgerei kommen nicht mehr nach die Gäste zu betreuen.

    Highlights wie der Baumwipfelpfad oder in der Nachbargemeinde das Nachhaltigkeitszentrum haben wir schon!

    Unsere Wanderwege sind auch super ausgeschildert und werden von Wanderern aus ganz Deutschland angenommen.

    Das Beste an der jetzigen Situation ist, dass wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass die Artenvielfalt wesentlich besser ist als in einem reinen unter Schutz gestellten Gebiet.

    Einfach mal nach Ebrach kommen und anschauen!

    Wenn man doch schon alles hier bei uns im Steigerwald vorfindet, warum daran etwas ändern?
    Welche Chance vergibt man?
    Etwas anderes, keinesfalls etwas Besseres zu wollen!
    Macht das wirklich Sinn?
    Also kommen Sie.
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  • N. R.
    und dieser Bumerang fliegt jetzt halt zurück und ihm annen Kopp.
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  • H. M.
    gibt es Mitbürger wie "tully", "Arcus", "Rebnik" und "legal", die sehr genau wissen wie der Rest der Welt denkt!

    Besonders die Sachlichkeit ihrer Argumente besticht.

    Leider haben die Herren vergessen wie die Diskussion entstandenen ist.

    Herr Dr. Sperber und Herr Denzler haben die Diskussion ins Leben gerufen und sogar nicht davor gescheut auf eine sehr fragliche Art Recht und Gesetz für ihre Zwecke zu verwenden!?

    Und jetzt frage ich, wer ohne sich Gedanken zu machen irgendwelchen Herren (Ideologien) hinterher rennt?

    Ich finde wer dieses Podium hier ausnutzt und kaum mehr als Beleidigungen von sich geben kann, der sollte sich, seine Argumentation mal hinterfragen!

    Jedenfalls ist der Steigerwald seit hunderten von Jahren bewirtschaftet worden und deshalb wird er von der Mehrheit der Bevölkerung wertgeschätzt!

    Jetzt fordere ich oben genannte auf, hier sachliche Argumente vorzubringen, auf die dann auch Sachlich geantwortet wird.

    Ich bin gespannt.

    Frohe Weihnachten!
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  • g. r.
    sollten Sie besser nicht behmühen, denn Sie brauchen ihn ja sonst auch nicht.

    Ihre Götter sind nämlich die Schöpfer mit Axt und Säge!
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  • H. M.
    Nur weiter so.
    Wen wollen Sie hiermit überzeugen?

    Selbst auftreten wie der Schöpfer und das Heil der Welt verkünden, aber den Schöpfer anzweifeln!
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  • g. r.
    der Gott nicht als Schöpfer anerkennt!

    Nur der Mensch als Kultivator hat nach Ihren Aussagen den Steigerwald, so wie Sie ihn lieben erschaffen!

    Davon brauche ich Sie doch nicht überzeugen.

    Ich glaube sehr wohl an Gott als Schöpfer und wundere mich nur, dass Sie mir das Gegenteil unterstellen wollen. Ist vielleicht doch etwas zu hoch für Sie?
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  • H. M.
    Warum nicht gleich so?

    Natürlich hat, wie Sie messerscharf feststellen, neben den Menschen der Schöpfer den Steigerwald so wachsen lassen wie wir ihn jetzt vorfinden.

    Für diese Aussage möchte ich mich bei Ihnen recht herzlich dafür bedanken.

    Wenn das was wir jetzt hier im Steigerwald vorfinden schon super ist, was für Gründe gibt es das zu ändern?

    Ein Nationalpark ist bestenfalls anders aber keinesfalls besser.

    Überzeugen Sie mich, die Betonung liegt auf Überzeugen, eines Besseren!

    Frohe Weihnachten
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  • g. r.
    wurde in der Geschichte in großen Teilen von den Menschen geplündert (z.B. Glasherstellung), andere Teile blieben naturnah, weil die Zisterzienser eine besondere Beziehung zu ihm hatten und andere Teile von den Mächtigen als Jagdrevier beansprucht wurden.

    Heute werden die Flächen weitgehend zu maschinengerechten Holzäckern umgebaut!

    Lassen wir lieber sicherheitshalber weitestgehend wie in den Jahrtausenden zuvor den Schöpfer dort walten, geben wir ihm Schutz und glauben wir nicht denjenigen, die es durch Nutzung noch besser zu machen geloben.

    Hierfür werden uns nachfolgende Generationen danken ebenso wie wir heute, so blöd das klingt, für die Jagdleidenschaft der Fürstbischöfe und der Nichtduldung von Siedlungen der Äbte dankbar sind.

    Wir können uns das heute in Zeiten materiellen Überflusses doch locker leisten den Mitgeschöpfen Raum zu geben.

    Weder Sie noch ich konnten einen Natur-Buchenwald sehen. Geben wir den nachfolgenden Generationen die Chance, lassen wir sie entscheiden.
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  • H. M.
    Nur weiter so.
    Wen wollen Sie hiermit überzeugen?

    Selbst auftreten wie der Schöpfer und das Heil der Welt verkünden, aber den Schöpfer anzweifeln!
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  • F. T.
    Vielen Dank für Ihre Offenheit zur sachlichen Diskussion. Statt anonym auf diesem Forum zu diskutieren, wäre es gut wenn Sie einmal zu einer Veranstaltung oder Stammtisch des Vereins Nationalpark-Nordsteigerwald kommen. Das kann sehr erhellend sein, wie der kürzliche Diskussionsabend der CSU in Gerolzhofen zeigte.
    Leider können wir heute nicht mehr von der Waldbewirtschaftung, wie seit hunderten Jahren praktiziert, ausgehen. Es findet ein maschinengerechter Umbau des Waldes zur Forstplantage statt. Die Nutzung erfolgt heute durch ein gewinnorientiertes Unternehmen, dass jährlich hohe Betäge erwirtschaften muss.
    Unser gemeinsames Zielist doch unseren Steigerwald zu erhlaten.In diesem Sinne auch Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest.
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  • N. R.
    "Herr Dr. Sperber und Herr Denzler haben ... nicht davor gescheut auf eine sehr fragliche Art Recht und Gesetz für ihre Zwecke zu verwenden!?" Das ist ungenau bis falsch. Außerdem ist auch Herr Denzler ein Doktor.
    "Und jetzt frage ich, wer ohne sich Gedanken zu machen irgendwelchen Herren (Ideologien) hinterher rennt?" Tja, denken Sie mal nach.
    "Jedenfalls ist der Steigerwald seit hunderten von Jahren bewirtschaftet worden und deshalb wird er von der Mehrheit der Bevölkerung wertgeschätzt!"
    Wie oben: ungenau bis total falsch. Die Ebracher Buchenwälder, früher den Zisterziensern und dem Fürstbischof von Würzburg, wurden über Jahrhunderte sparsam bis gar nicht bewirtschaftet, weil es den jagdlichen Interessen der Feudalherren bzw. den Ordensregeln der Mönche zupass kam. Die Landbevölkerung hatte hier nie was zu melden! Keine Weiderechte, Holzrechte, Landbaurechte! Deswegen ist der Wald so naturnah, das sollten wir SCHÜTZEN, nicht AUSNÜTZEN. (Zum Nutzen gibt's genug anderen Wald).
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  • H. M.
    Was ist ungenau bis falsch?

    Können Sie mir sagen, seit wann die Zisterzienser nicht mehr im Kloster leben?

    Was ist ungenau bis total falsch?

    Erklären Sie mir das bitte!

    Bis jetzt kein Argument!
    Sind alle Ihrer 849 Kommentare so gehaltvoll?

    Na dann sind ja jetzt schon alle Argumente ausgetauscht.

    Frohe Weihnachten
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  • N. R.
    Weltnaturerbe in den Ebracher Buchenwäldern zu ermöglichen. Ministerpräsident Seehofer wusste bescheid ("Mach´s halt a bissel kleiner..."). Mit der Anwendung von § 29 BNatSchG war er halt pfiffig genug, etwas unangreifbares einzurichten! Er ist ja schließlich ein gewiefter Jurist. Was war Ihr toller Gerhard Eck noch gleich? Bauzeichner? Naja... grinsen Im Pöbeln und Lügen ist er ja ganz gut. Reicht offenbar, um am Kabinettstisch zu sitzen. Waren die Zisterzienser Naturschützer? fragte einmal ein Ebracher Forstmeisterlein schlau. Nun. Es fällt auf jeden Fall auf, dass dort, wo die Mönche waren, die Wälder geschont sind. 1802 ging der Klosterwald an das Königreich Bayern und wurde von da ab durch königlich bayrische bzw. Staatsförster betreut. Hier kommt Dr. Sperber ins Spiel. Er betrieb naturnahen Waldbau, was ihm heftige Auseinandersetzungen mit dem Forstministerium einbrachte. Sonst wäre der Ebracher Forst heute ein Fichtenacker!

    Sie kommen! zwinkern Aber nicht nur motzen! grinsen
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  • H. M.
    Das kann man so stehen lassen.
    Die Antwort spricht für sich.

    Kleiner Hinweis, wie pflegt ein Jurist zu sagen, ein Blick ins Gesetz fördert das Rechtsverständnis. Lesen Sie bitte einmal das BNatSchG (insbesondere Kapitel 4) und Sie werden erstaunt sein was da alles in Sachen Naturschutz drinnen steht!

    Paragraph 23 Naturschutzgebiet, 24 Nationalparke, 25 Biosphärenreservate, 27 Naturparke und 29 Geschützte Landschaftsbestandteile.

    Wenn Sie richtig liegen würden, was für eine Verschwendung von Papier und Gesetze.

    Der "Gewiefte" Jurist. Das war Rechtsbeugung! Haben die Gerichte ja auch festgestellt!

    Dr. Sperber hat kaum einen einzigen Baum hinterlassen, welcher älter war als 150 Jahre und seine Amtszeit war nicht lange genug um das von Ihnen beschriebene zu verwirklichen. Sie sind da einem geschichtlichen Irrtum unterlegen, oder waren Sie dabei.

    Die Realität sieht anders aus.
    Waren Sie eigentlich schon bei uns im Steigerwald unterwegs?

    Ich schon weit vor, währen und nach Dr. Sperb.
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  • N. R.
    Aber auch etwas diffus. Mal sehen, ob wir Ordnung reinbringen.

    Dr. Denzler hat also letztendlich mit dem § 29 BNatSchG im Ebracher Forst 775 ha als geschützten Landschaftsbestandteil ausgewiesen. Vorher wurden ihm alle anderen Wege verbaut. Gerhard Eck dazu einst: 1.Noch nie passiert, 2.zu groß, 3.rechtlich nicht in Ordnung. Aber 1.&3. sind Ecks persönliche Meinung, er konnte es nicht belegen, es war nix als Populismus. 2.: §29 BNatSchG enthält keine Größenvorgabe. Dazu der damalige oberfränkische Regierungspräsident Wilhelm Wenning: -Denzler durfte nach dem Gesetz dieses Waldstück ausweisen. Der Hohe Buchene Wald war jetzt ein sehr großer Landschaftsbestandteil.- Wenning hielt es also für bemerkenswert, aber nicht unzulässig.

    Das BayVerwG bezog sich bei der Ablehnung der Klage von BN/ LBV auf die mangelnde Abgrenzbarkeit des Hohen Buchenen Waldes. Die Kriterien, die hierfür angelegt wurden, beurteilt der BN als "veraltet".

    Deswegen die Revision vor dem Bundesverwaltungsgericht.
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  • H. M.
    Das kann man so stehen lassen.
    Die Antwort spricht für sich.

    Kleiner Hinweis, wie pflegt ein Jurist zu sagen, ein Blick ins Gesetz fördert das Rechtsverständnis. Lesen Sie bitte einmal das BNatSchG (insbesondere Kapitel 4) und Sie werden erstaunt sein was da alles in Sachen Naturschutz drinnen steht!

    Paragraph 23 Naturschutzgebiet, 24 Nationalparke, 25 Biosphärenreservate, 27 Naturparke und 29 Geschützte Landschaftsbestandteile.

    Wenn Sie richtig liegen würden, was für eine Verschwendung von Papier und Gesetze.

    Der "Gewiefte" Jurist. Das war Rechtsbeugung! Haben die Gerichte ja auch festgestellt!

    Dr. Sperber hat kaum einen einzigen Baum hinterlassen, welcher älter war als 150 Jahre und seine Amtszeit war nicht lange genug um das von Ihnen beschriebene zu verwirklichen. Sie sind da einem geschichtlichen Irrtum unterlegen, oder waren Sie dabei.

    Die Realität sieht anders aus.
    Waren Sie eigentlich schon bei uns im Steigerwald unterwegs?

    Ich schon weit vor, währen und nach Dr. Sperb.
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  • N. R.
    Natürlich war ich schon oft in den Ebracher Buchenwäldern. Zum Beispiel im Frühjahr zu einer Vogelstimmenwanderung im Böhlgrund. Wir hofften darauf, den seltenen Zwergschnäpper hören zu können, leider vergebens. Er wäre ein Weiser für einen biologisch intakten Wald.

    Jetzt werden Sie sagen, was muss man das unter Schutz stellen, wenn es doch heute schon so gut ist? Aber die Vorkommen seltener Arten in den Ebracher Buchenwäldern sind sehr fragil, es sind schwache Populationen, die schnell erlöschen können! Und morgen schon könnten der Forstbetrieb Ebrach beginnen, in den Wald zu fahren und Bäume zu fällen. Das sind massive Störungen, die das Waldleben bedrohen. Es geschieht jetzt schon, massive Fällungen sind am Laufen.

    Man bedenke, dass in den Ebracher Buchenwäldern mit Nationalpark ein UNESCO-Weltnaturerbe möglich wäre! Denn sie sind einzigartig: Durch die variierenden Böden gibt es auf engstem Raum ganz viele Waldtypen.

    So etwas bietet der Spessart nicht!
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  • g. r.
    Eck hat vor fast 10 Jahren, als die Idee Nationlapark öffentlich wurde sogleich die Regionalpolitiker eingeseift, ohne sich lange mit Fakten und der Stimmung in der Bevölkerung zu kümmern. Einseifen, ja das kann er wie kaum einer sonst!
    Er gab vor, alle Daten zu kennen und war sich sicher, dass die Steigerwälder seine Ansicht teilen werden.

    Die Ratsdamen und -herren können nun freilich nicht mehr so leicht zugeben, dass sie ihm und seinen Mitläufern auf den Leim gegangen sind.

    Doch sollten sie sich langsam Gedanken machen, ob Kadavergehorsam und starres Festhalten an einmal geäußerte Meinungen, ohne vernünftiges Abwägen, wie es eine Machbarkeitsstudie ermöglicht, zukunftsweisend und im Sinne der Menschen auch und gerade in der Region ist.

    Hier hat die Politik im Gegensatz zu Bevölkerung rein nach Bauchgefühl geurteilt, bevor ausreichend Fakten vorlagen!
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