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MÜNCHEN
Die Konzernlenker bei BMW
Quandts bleiben reichste Deutsche       -  Die BMW-Erben Susanne Klatten und Stefan Quandt.
Foto: dpa | Die BMW-Erben Susanne Klatten und Stefan Quandt.
dpa
 |  aktualisiert: 15.03.2016 03:29 Uhr

Die Geschwister Stefan Quandt und Susanne Klatten gehören Schätzungen des US-Wirtschaftsmagazins „Forbes“ zufolge zu den reichsten Deutschen. Laut den Angaben, die auf eigenen Recherchen des Blattes beruhen, sollen sie zuletzt auf ein gemeinsames Vermögen von rund 34,1 Milliarden Euro gekommen sein. Zusammen gehören ihnen 47 Prozent der BMW-Aktien, darüber hinaus einige weitere Unternehmen.

Der Wirtschaftsingenieur und die Betriebswirtin sind nicht bloß Erben eines riesigen Vermögens, sondern aktive Unternehmer. Bei BMW bestimmen letztlich sie den Kurs: Ihr Aktienpaket reicht für eine Mehrheit auf jeder Hauptversammlung, beide sitzen seit 1997 im Aufsichtsrat, Stefan Quandt ist seit 1999 stellvertretender Vorsitzender des Kontrollgremiums.

Das Engagement der Familie bei BMW werde „nach dem gemeinsamen Willen aller auf lange Sicht“ fortgeführt, hatte Stefan Quandt bei einem seiner seltenen öffentlichen Auftritte 2010 in München im Beisein seiner Schwester und seiner inzwischen verstorbenen Mutter Johanna angekündigt. Warum BMW mit enormen Investitionen Vorreiter bei der Elektromobilität in Deutschland ist, mag ein Blick auf die übrigen Geschäfte der Geschwister erklären.

Dem 55-jährigen Stefan Quandt, der mit seiner Familie in Bad Homburg lebt, gehört unter anderem die Photovoltaik-Firma Solarwatt. Seine Schwester hält Beteiligungen am Windkraftanlagenbauer Nordex und an dem Karbonfaser-Produzenten SGL Carbon, der den Rohstoff für die leichte Karosserie der BMW-i-Elektroautos liefert.

Susanne Klatten (49), die drei Kinder hat und in München lebt, hat bei Bad Tölz ein Bildungszentrum gestiftet, in dem Schüler mit der Natur in Berührung kommen sollen. Mit der Stadt München und dem Freistaat Bayern plant sie jetzt ein Innovations- und Gründerzentrum, in dem Startups, Unternehmen und Wissenschaftler an „Smart City“-Lösungen arbeiten. Damit Großstädte lebenswert bleiben, brauche es neue Technologien für Verkehr und Energie, findet sie.

 
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