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München
Corona-Impfzentren in Unterfranken schließen zum Jahresende
Bayern lässt seine im Zuge der Corona-Pandemie eingerichteten Impfzentren auslaufen. Weitere Impfungen sollen vor allem Hausärzte und Apotheken übernehmen.
Die bayerischen Impfzentren – hier ein Archivbild des Impfzentrums auf der Würzburger Talavera - werden zum Jahresende geschlossen.
Foto: Thomas Obermeier | Die bayerischen Impfzentren – hier ein Archivbild des Impfzentrums auf der Würzburger Talavera - werden zum Jahresende geschlossen.
Henry Stern       -  Obermeier/ Henry Stern
Henry Stern
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:51 Uhr

Die im Zuge der Corona-Krise aufgebauten Impfzentren in Bayern stellen zum Jahresende ihren Betrieb ein. Dies sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) nach einer Sitzung des Kabinetts in München. Ab Januar sollen mögliche weitere Corona-Impfungen dann vor allem in Arztpraxen und Apotheken angeboten werden.

"Das Impfen geht in die Regelversorgung über", erklärte Holetschek. Dies sei möglich, weil die Impfempfehlung für einen zweiten Booster weiterhin nur für über 60-Jährige und Personen mit Vorerkrankungen gelte. "Ein neuer Impf-Ansturm ist deshalb nicht zu erwarten", glaubt Holetschek.

Impfzentren: 14 Millionen Impfungen, über eine Milliarde Euro Gesamtkosten

Seit Ende 2020 sind in den zuletzt achtzig bayerischen Impfzentren – davon neun in Unterfranken – rund 14 Millionen Corona-Impfungen verabreicht worden. Holetschek sprach von einem entscheidenden Beitrag der Impfzentren für den Gesundheitsschutz und dankte allen Mitarbeitern und Helfern in den Einrichtungen. Die Gesamt-Kosten schätzt der Minister auf "mehr als eine Milliarde Euro". Die Hälfte davon trage der Bund.

Die aktuellen bayerischen Corona-Regeln gelten vorerst bis Dezember weiter

Zugleich verlängerte die Staatsregierung die aktuell geltenden Corona-Regeln vorerst bis zum 9. Dezember. Damit bleibt es im Kern bei der Maskenpflicht im ÖPNV sowie bei den bislang geltenden Test- und Maskenpflichten in Arztpraxen, Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen.

"Die Corona-Lage ist stabil, alle wichtigen Indikatoren sind rückläufig", erklärte Holetschek. Verschärfungen wie etwa eine Maskenpflicht in Innenräumen seien deshalb aktuell nicht nötig. "Wir wollen aber wachsam bleiben", beteuerte er. Der Freistaat habe deshalb ein umfassendes "Monitoring-System" aufgebaut.

 
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  • P. P.
    Da hätte man doch Jan/Febr. noch abwarten können
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  • K. F.
    als ich diese Nachricht im Radio heute Abend um 19.00 auf B1 gehört hatte, musste ich erst mal lauthals lachen. Man sagte dort noch so labidar: Naja - es gäbe ja noch genügend Hausärzte, die auch noch impfen würden. Wie kann ich aber als Arbeitnehmer einen Termin wahrnehmen, wenn ich von 8-18 00 arbeite, denn genau zu diesem Zeitpunkt haben ja die meisten Praxen geöffnet, und welcher Arzt bietet am Samstag von 9-13 Uhr irgendwelche Impftermine an, der hat auch sein freies Wochenende verdient. Fazit: Die Impfbereitschaft wird wohl ziemlich auf 0 sinken. Ich hatte ja erst vor kurzem meine Corona kann also frühestens im Mai mich wieder impfen lassen, wenn ich dazu lust hab, denn genau 14 Tage nach meiner 4. Impfung kam dieses Viech auf mich zugeflogen. Man sollte halt mal wirksame Tabletten auf den Markt bringen, dann wäre das ganze Gezedere mit dem Impfen gelöst, oder gibt es da schon welche, wer weis da was?
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  • A. A.
    Es gibt jede Menge Hausärzte, die die Corona-Impfung NICHT durchzuführen. Auch mein Hausarzt ist dabei.
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  • R. E.
    Gut so. Dann steigen die Defizite bei den Krankenkassen nicht noch mehr.
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    Nachtrag:
    Lese ichs richtig?
    14 Mio Impfungen bei 1 Milliarde Gesamtkosten?
    Das entspricht >70€ pro Impfung. Aufwand großzügig geschätzt 10 Minuten.
    Hier müssen sich Betreiber buchstäblich eine goldene Nase verdient haben.
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  • R. E.
    Vor allem die Impfärzte haben sich eine "goldene" Nase verdient.
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  • J. G.
    Hatten auch eine sog. "Impfärztin" im Bekanntenkreis. Die hat selbst gesagt, pro Impftag über 1000 Euro. Selbst wenn die nur 10 Tage geimpft hat, kann sich jeder ausrechnen, was da für Geld floss. Einen Vorwurf kann man den Ärzten aber nicht machen, die wären ja blöd gewesen, wenn sie das nicht gemacht hätten.
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  • K. F.
    diese zahl dürfte wohl schlichtweg falsch sein. weis aus guter quelle von meinem hausarzt:

    die flasche mit impfstoff kostet knapp 30 euro. aus 1 flasche bringt man 6 impfungen heraus,
    also 5 x 25 euro (soviel erhallt der arzt pro impfung) ergibt gerade mal 125 euro bei 5 impfungen. da sind die miliardenbeträge wohl ein bißchen zu hoch berechnet. noch nicht mal bei 100% geimpften im land!
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    Es wird jetzt auch allerhöchste Zeit!
    Wer sich jetzt noch impfen lassen will, der kann dies problemlos wie immer schon bei seinem (oder bei irgendeinem) Arzt oder in der Apotheke tun.
    Lange Warteschlangen gibts schon lange nicht mehr, kaum jemand geht noch hin (siehe aktueller Bericht in der MP aus dem LK Hassfurt).
    Kein Grund also, die zig Millionen kostenden Impfzentren leer herumstehen zu lassen.
    Alleine das Impfzentrum am Volksfestplatz kostete pro Tag bis zu 50.000€
    Geld, das woanders weit besser angelegt ist.
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