ERLANGEN/WÜRZBURG
20 Jahre Notgemeinschaft Medizingeschädigter
20 Jahre ist es her, dass die Notgemeinschaft (NGM) gegründet wurde. Vorsitzende Andrea Liebig aus Würzburg kümmert sich um medizingeschädigte Patienten und streitet für mehr Patientenrechte.
Zum Jubiläum trafen sich die Mitglieder der Notgemeinschaft am 15. Oktober im Haus der Gesundheit in Erlangen. Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik und Christian Bredl, Leiter der Landesvertretung Bayern der Techniker Krankenkasse, lobten die Arbeit des Vereins. Die NGM sei eine wichtige Ergänzung und Baustein zu einem umfassenden Therapieangebot.
Anschließend fand eine Podiumsdiskussion zum geplanten "Patientenentschädigungs- und Härtefallfond" statt. Die Teilnehmer waren sich einig, dass ein Härtefallfond Patienten mit einer schweren Schädigung zu einer Entschädigung verhelfen könnte, wenn ein Behandlungsfehler nicht eindeutig zu beweisen ist.
>Lesen Sie mehr: Wenn Ärzte Fehler machen
Der Verein sitzt mit am "Runden Tisch Patientenangelegenheiten", der vom Patienten- und Pflegebeauftragten der Bayerischen Staatsregierung geleitet wird. Auch im Aktionsbündnis Patientensicherheit ist die NGM Mitglied. Ihr größter Erfolg ist das Patientenrechtegesetz, das vor zwei Jahren in Kraft trat. Für das Gesetz hatte sich die NGM gemeinsam mit anderen Patientenorganisationen eingesetzt. Eine zentrale politische Forderung der Notgemeinschaft ist die Umkehr der Beweislast beim begründeten Verdacht auf einen Behandlungsfehler. "Nicht der Betroffene soll dann beweisen müssen, dass ein Behandlungsfehler vorliegt, sondern die Ärzte sollen beweisen, dass kein Fehler gemacht wurde", fordert NGM-Vorsitzende Andrea Liebig.
Weitere Ziele sind - so Andrea Liebig - die Einrichtung wirtschaftlich unabhängiger und nicht weisungsgebundener Gutachterstellen, die Einführung einer verschuldensunabhängigen Schadensregulierung und Nachbesserungen beim Patientenrechtegesetz. Die Hauptaufgabe sieht Andrea Liebig aber nach wie vor in der Einzelfallhilfe. Medizingeschädigte Patienten hätten es immer noch sehr schwer, eine gerechte Entschädigung zu bekommen. Sie benötigen Beratung und Unterstützung und ihnen widmet die NGM ihre Arbeit.
Kontakt:Notgemeinschaft Medizingeschädigter
Scanzonistraße 4, 97080 Würzburg
Telefon: 0931 573161
Zum Jubiläum trafen sich die Mitglieder der Notgemeinschaft am 15. Oktober im Haus der Gesundheit in Erlangen. Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik und Christian Bredl, Leiter der Landesvertretung Bayern der Techniker Krankenkasse, lobten die Arbeit des Vereins. Die NGM sei eine wichtige Ergänzung und Baustein zu einem umfassenden Therapieangebot.
Anschließend fand eine Podiumsdiskussion zum geplanten "Patientenentschädigungs- und Härtefallfond" statt. Die Teilnehmer waren sich einig, dass ein Härtefallfond Patienten mit einer schweren Schädigung zu einer Entschädigung verhelfen könnte, wenn ein Behandlungsfehler nicht eindeutig zu beweisen ist.
>Lesen Sie mehr: Wenn Ärzte Fehler machen
Der Verein sitzt mit am "Runden Tisch Patientenangelegenheiten", der vom Patienten- und Pflegebeauftragten der Bayerischen Staatsregierung geleitet wird. Auch im Aktionsbündnis Patientensicherheit ist die NGM Mitglied. Ihr größter Erfolg ist das Patientenrechtegesetz, das vor zwei Jahren in Kraft trat. Für das Gesetz hatte sich die NGM gemeinsam mit anderen Patientenorganisationen eingesetzt. Eine zentrale politische Forderung der Notgemeinschaft ist die Umkehr der Beweislast beim begründeten Verdacht auf einen Behandlungsfehler. "Nicht der Betroffene soll dann beweisen müssen, dass ein Behandlungsfehler vorliegt, sondern die Ärzte sollen beweisen, dass kein Fehler gemacht wurde", fordert NGM-Vorsitzende Andrea Liebig.
Weitere Ziele sind - so Andrea Liebig - die Einrichtung wirtschaftlich unabhängiger und nicht weisungsgebundener Gutachterstellen, die Einführung einer verschuldensunabhängigen Schadensregulierung und Nachbesserungen beim Patientenrechtegesetz. Die Hauptaufgabe sieht Andrea Liebig aber nach wie vor in der Einzelfallhilfe. Medizingeschädigte Patienten hätten es immer noch sehr schwer, eine gerechte Entschädigung zu bekommen. Sie benötigen Beratung und Unterstützung und ihnen widmet die NGM ihre Arbeit.
Kontakt:Notgemeinschaft Medizingeschädigter
Scanzonistraße 4, 97080 Würzburg
Telefon: 0931 573161
Themen & Autoren / Autorinnen