
Wasserball, Bundesliga Männer
SC Neustadt/Weinstraße – SV Würzburg 05 12:9 (4:2, 1:1, 2:3, 5:3)
Ihr erstes Spiel in der seit drei Wochen laufenden Bundesliga-Saison haben die Wasserballer vom SV Würzburg 05 auswärts beim SC Neustadt verloren. Für die nach drei Jahren wieder in die erste Liga aufgestiegenen Gastgeber war es der erste Saisonsieg im dritten Spiel.
"Wir sind nur zu zwölft und ohne drei wichtige Spieler dorthin gefahren", berichtete Raúl de la Peña nach seinem ersten Bundesliga-Spiel als Trainer der Nullfünfer. "Wir haben uns mehr Möglichkeiten erarbeitet als der Gegner, im Abschluss war er aber einfach besser als wir", fasste er zusammen, woran es den Würzburgern vor allem fehlte.
Mit dem Ausgleich ins letzte Viertel
Die Neustädter hatten vor sechs Monaten in einer Aufstiegsrunde – de la Peña nahm mit seiner vorherigen Mannschaft, den Wasserfreunden Fulda, teil – den ersten Platz erreicht und waren aufgestiegen, da es für die zwei Plätze nur zwei Bewerber gegeben hatte. Mitaufsteiger ist der erstmals in der Wasserball-Bundesliga vertretene Hamburger TB.
Schnell gerieten die Würzburger mit 0:3 in Rückstand und schwammen auch im zweiten Viertel hinterher. Zwar kamen sie am Anfang des dritten Abschnitts auf 4:5 heran, doch gelang es ihnen erst im letzten Viertel, zum 7:7 auszugleichen. "Da haben wir etwas mehr riskiert", erklärte de la Peña zum Spielverlauf.
Das Aufholen kostete jedoch Kraft, die ihnen danach fehlte, um die folgenden Neustädter Angriffe zu verteidigen: "Im letzten Viertel hatten wir leider kein Benzin mehr im Tank." Erneut geriet der SV 05 mit 7:10 in Rückstand, wonach er in den verbleibenden Minuten nicht mehr zurückschlagen konnte. Auch der gegnerische Torhüter Hendrik Hummel, deutscher U-20-Nationalspieler, sorgte letztlich dafür, dass die Punkte in der Neustädter Traglufthalle blieben.
Neuzugang wirft sein erstes Tor
Mit je drei Toren waren Luka Vuckovic und Michael Hanft die erfolgreichsten Würzburger Werfer. Zudem erzielte der kroatische Neuzugang Marko Augusti sein erstes Tor für die Nullfünfer. Auch trafen Alexander Försch und Daniel Ivlev.
"Das Gute daran ist: Wir hatten viele Torchancen und können uns um einiges steigern, dazu müssen wir aber vor allem im Abschluss besser werden", sagte ein "etwas enttäuschter" de la Peña. "Und ich hoffe, dass wir zum nächsten Spiel auch komplett antreten können."
Für die Würzburger steht am nächsten Samstag, 4. Dezember, im Wolfgang-Adami-Bad das erste Heimspiel der Saison gegen den SV Weiden an (16.30 Uhr), der seine ersten drei Spiele verloren hat. Für alle im Bad Anwesenden gilt "2G+".