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FUßBALL: DRITTE LIGA
Würzburger Kickers beantragen Lizenz für zweite Liga
Daniel Sauer       -  Der Kickers-Vorstandsvorsitzende Daniel Sauer beschäftigt sich bereits mit der kommenden Spielzeit.
Foto: Frank Scheuring (foto2press) | Der Kickers-Vorstandsvorsitzende Daniel Sauer beschäftigt sich bereits mit der kommenden Spielzeit.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:25 Uhr

Sechs Punkte trennen die Würzburger Drittliga-Fußballer nach vier Siegen aus den ersten fünf Ligaspielen 2019 vom Aufstiegsrelegationsplatz drei. Rein sportlich gilt das Hauptaugenmerk trotzdem immer noch dem Abstand zu den Abstiegsrängen – derzeit haben die Rothosen da zehn Zähler Vorsprung. „Wir wollen diesen Abstand weiter ausbauen“, sagt Kickers-Trainer Michael Schiele unverdrossen: „Der Blick nach unten bleibt am wichtigsten.“ Am Rosenmontag (19 Uhr) treffen die Kickers auf die SpVgg Unterhaching. Die Münchner Vorstädter sind, ganz anders als die Kickers, verschlafen aus der Winterpause gekommen. Seit dem Jahreswechsel setzte es für Unterhaching in vier Spielen vier Niederlagen.

Nichtsdestotrotz wären die Rothosen im Falle eines weiteren Höhenfluges vorbereitet. Der Klub hat nämlich fristgerecht eine Zweitliga-Lizenz für die kommende Spielzeit beantragt. Das bestätigte Kickers-Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer am Donnerstag. Auch die Unterlagen für die Drittliga-Zulassung sind bereits eingereicht. Die Frist dafür endet an diesem Freitag. Der Antrag für die Regionalliga Bayern hat indes noch etwas Zeit. Auch den wollen die Kickers – für den Fall der Fälle – abgeben.

In Sachen Drittliga-Zulassung verspürt man am Dallenberg bereits eine gewisse Routine. Die Anforderungen dürften die Kickers auch heuer meistern. Wie hoch der Personaletat im nächsten Drittliga-Etat sein würde, steht indes noch nicht fest. Das liege, so Kickers-Chef Sauer, auch daran, ob im Sommer noch Transfererlöse erzielt würden.

Für die zweite Bundesliga stellt das Stadion nach wie vor das größte Problem dar. Seit 2017 fordert die Deutsche Fußball-Liga (DFL) in Zweitliga-Stadien eine Überdachung über allen Zuschauerplätzen. Zwar sind Übergangsfristen möglich, die DFL besteht aber auf einer möglichst raschen Umsetzung von Umbauplänen. Der Drittliga-Zweite Karlsruher SC muss sich beispielsweise im Aufstiegsfall auch um einen Ausnahmeantrag bemühen, weil während des Umbaus des Wildparkstadions die provisorischen Ersatztribünen nicht überdacht sein werden.

Außerdem ist in der zweiten Liga eine Mindestkapazität von 15 000 Zuschauern zwingend vorgeschrieben. Die Flyeralarm Arena am Dallenberg bietet maximal 13 090 Besuchern Platz. Derzeit wird im Auftrag der Stadt Würzburg noch immer der Dallenberg als fünfter möglicher Standort für einen Stadion-Neubau geprüft. Das Verfahren zur Standortsuche soll in diesem Frühjahr abgeschlossen sein. Dann könne man in eine konkretere Diskussion und Planung für ein Stadion-Projekt einsteigen, so Sauer.

 
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