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FUSSBALL: BAYERNLIGA NORD
Würzburger FV erhält keine Finanzspritze
Fußball, Bayernliga, Würzburger FV - SC Eltersdorf       -  Die drohende Insolvenz dürfte ein Schock für die treuen WFV-Fans sein.
Foto: Heiko Becker | Die drohende Insolvenz dürfte ein Schock für die treuen WFV-Fans sein.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:09 Uhr

Der finanziell in Bedrängnis geratene Würzburger Fußballverein (WFV) erhält von der Stadt Würzburg keine Finanzspritze. In einem Eilantrag zur Stadtratssitzung forderten CSU, Freie Wähler und FDP, dem Verein "zeitnah" einen Zuschuss von 80.000 Euro auszuzahlen - nach vorheriger Prüfung der Finanzsituation des Vereins.

Stadtrat hat entschieden

Jetzt hat der Stadtrat entschieden: Der finanziell stark angeschlagene Fußball-Bayernligist Würzburger FV erhält keine kurzfristige Finanzspritze in Höhe von 80.000 Euro. Ein entsprechender Eilantrag der CSU hat am Donnerstagabend in nicht öffentlicher Sitzung des Stadtrats keine Mehrheit erhalten, wie Stadt-Sprecher Georg Wagenbrenner mitteilte.

Georg Wagenbrenner, Pressesprecher der Stadt Würzburg, wollte unter Verweis auf die Nichtöffentlichkeit der Sitzung, es ging darin auch um die Finanzen des Vereins, keine weiteren Auskünfte geben. "Wir gehen aber davon aus, dass das Thema in den Haushaltsberatungen der kommenden Woche wieder ein Rolle spielen wird", so Wagenbrenner. 

Unterschiedliche Meinungen über die Beschlüsse

Wie bereits berichtet, gab es im Vorfeld unterschiedliche Meinungen über die Beschlüsse für den Haushalt des laufenden Jahres. Nach Ansicht der Antragsteller sei klar gewesen, dass der im Herbst 2017 beschlossene Zuschuss von 80.000 Euro ohne Eigenleistungen des Vereins ausgezahlt werden solle. Mit dem Geld sollten Sanierungsmaßnahmen auf dem Sportgelände unterstützt werden.  
Bei der Stadt sieht man das anders und beharrt auf den in den Sportförderrichtlinien der Stadt festgesetzten Eigenanteil des Vereins von 40 Prozent. Einen Eigenanteil zu erbringen, ist dem Verein in der jetzigen Situation aber nicht möglich. 

Wird kommende Woche ein neuer Antrag gestellt?

Die stellvertretende CSU-Fraktionsvorsitzende Judith Jörg hatte gemeinsam mit ihrem Fraktionskollegen Wolfgang Roth, Josef Hoffmann (FWG) und Joachim Spatz (FDP) den Antrag gestellt. "Wir waren selbstverständlich dafür", sagte sie am Freitagmittag auf Anfrage. "Aber der Antrag wurde abgelehnt. Wir warten jetzt ab, was die Prüfung des Vereins ergibt und wie der finanzielle Sachstand ist", so Jörg. "Dann behalten wir uns vor, dann im Rahmen der Haushaltsberatungen der kommenden Woche einen neuen Antrag zu stellen."

 

 
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  • A. D.
    Noch ist niemand insolvent Euroknacki.Dein Verein war auch schon kurz davor.
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  • r. h.
    Traurig fūr kleine Vereine hat die Stadt nichts ūbrig. Sind halt nicht die Kickers.Aber so war das schon immer wãren die Kickers in der selben Situation wūrden schnell Gelder bewilligt werden !!! Schãmt euch ihr Stadtrãte und alle was dagegen sind. Ist halt nur ein Arbeiter Verein.
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  • R. S.
    Warum soll die Stadt Geld geben um überhöhte Bayernligagehälter zu bezahlen? Man kann nur so viel ausgeben wie auch rein kommt!
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  • E. H.
    Die Kickers waren aber noch nie insolvent und warum ist der Verein an der Mainaustrasse jetzt schon zum 2. mal Pleite?
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  • J. S.
    Du sprichst vom Arbeitetverein?? Ein Arbeiter weiß wie er mit seinem zur Verfügung stehenden Geldern umzugehen hat
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  • G. S.
    Es ist Sache der Mitglieder in den "Verein" zu investieren, um ihn auf gesunde Füße zu stellen. Die jüngste Meldung zeugt doch davon, wie sehr der Schwanz mit dem Hund wedelt. Spieler, die beim WFV angestellt sind, stürzen den Vorsitzenden? Für mich ist das unlauter. Auf der Basis kann doch kein normaler Mensch dem WFV auch nur einen Euro zur Verfügung stellen.
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  • H. M.
    Es ist schon etwas eigenartig! Wenn es sich um den Schwimmverein 05 handeln würde, bekämen die das Zehnfache!!! Die erhalten außer der Sportförderung jedes Jahr einen richtig dicken Batzen Geld für ihr Schwimmbad, und zwar nur deshalb, weil auch Nichtmitglieder dort schwimmen dürfen. Aber nur für einen horrenden Eintrittspreis. 80.000 € für einen Bayernligisten sind im Gegensatz dazu die berühmten Peanuts. So etwas ärgert mich maßlos.
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  • P. L.
    Es gibt genug Zuschußtöpfe, der WFV tut sehr gut daran sich nach Diesen zu recken. Aber bitte auf dem Rechtsweg.
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  • A. F.
    Eine weise Entscheidung, denn der Steuerzahler kann nicht jedem, der in finanzielle Not geraten ist, mit öffentlichen Geldern aushelfen.

    Wo würde es sonst anfangen und wo würde es sonst aufhören, weil dann kann ja jeder kommen und um Geld bitten.

    Ein Fass ohne Boden ...
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  • J. S.
    Ich denke auch das man hier keine Steuergelder zuwenden sollte, auch die 20.000 Euro des Sparkassenfonds über den berichtet wurde sollte man nicht für die Schuldentilgung bewilligen, das wäre jedem Sparen ungerecht gegenüber. Der WFV ist Jauch kein kleiner Verein und hat schon länger mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Ich bin gegen eine Auszahlung von öffentlichen Mitteln
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