Zum dritten Mal in Serie müssen die Wölfe Würzburg (5. Platz/34:16 Punkte) in der Dritten Handball-Liga Süd an diesem Sonntag (17 Uhr) auswärts bei einem Abstiegskandidaten antreten. Doch bei HBW Balingen-Weilstetten II (13./18:34) dürfte es mindestens genauso schwer werden wie zuletzt beim HT München (29:29). Die Erstliga-Reserve hat in den vergangenen Wochen nicht nur drei Heimsiege gelandet, sondern auch dem Zweiten Oppenweiler einen heißen Tanz geliefert – und in dessen Halle trotz eines dezimierten Kaders nur knapp verloren.
"Wir haben im Frühjahr gegen die Spitzenklubs sehr starke Auftritte hingelegt. Jetzt müssen wir uns auch auf die Teams von unten einstellen. Das hat zuletzt in München nicht so gut geklappt", sagt Wölfe-Trainer Johannes Heufelder. Für Balingens Reserve könnte es Verstärkung aus dem Erstliga-Kader geben, der erst wieder am 3. Mai ein Ligaspiel hat. "Dadurch kann aus einem Abstiegskandidaten schnell eine Spitzenmannschaft werden", weiß Heufelder. Balingen-Weilstetten entließ Anfang der Woche übrigens den früheren Rimparer Erfolgstrainer Jens Bürkle nach fast sieben Jahren. Der Klub steht mit nur vier Siegen in der Bundesliga auf dem letzten Platz.
Das alles kann den Mainfranken egal sein. Sie brauchen einen Auswärtssieg, um im Aufstiegsrennen nicht ins Hintertreffen zu geraten. Neben Steffen Kaufmann wird erneut Torwart Moritz Ebert fehlen. Insofern war es brenzlig, dass auch Schlussmann Paul Siegl Anfang der Woche angeschlagen war und nicht trainieren konnte. Gleiches galt für Rechtsaußen Felix Karle.