
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) im Bezirk Unterfranken fragt bis zu diesem Mittwoch, 9. Juni, die Meinung seiner Vereine ab, nach welchem Modus die Saison 2021/22 gespielt werden soll.
"Da der Paragraf 93 weiter besteht, wollen wir so schnell wie möglich in allen Ligen 50 Prozent aller Spiele austragen, damit die Saison nicht annulliert werden muss", sagt Bezirksspielleiter Bernd Reitstetter und erhofft sich "maximale Flexibilität, auch während der Saison das Spielsystem notfalls anpassen zu können", sollte das die pandemische Lage erfordern.
In Paragraf 93 seiner Spielordnung hat der BFV seit August 2020 infolge der Corona-Pandemie geregelt, wie "bei notwendigem Abbruch (...) aufgrund staatlicher oder kommunaler Verfügungslage oder höherer Gewalt" die Saison zu werten sei.
Reitstetter betont im Gespräch mit dieser Redaktion abermals, dass alle Ligen im Bezirk am 24./25. Juli starten sollen. Dass untere Ligen später beginnen, "machen wir dieses Jahr nicht, lieber hören wir dann etwas früher auf". Er werde die Vereinsvertreter am Samstagvormittag in einer Videokonferenz über die Umfrage informieren. Alle Vereine würden dann auch den Fragebogen im Vereinspostfach im Online-System "SpielPlus" erhalten.
Für ganz Unterfranken soll es ein einheitliches Spielsystem geben
Gefragt werden die Vereine, ob sie nach dem herkömmlichen Spielsystem – jeder gegen jeden mit Hin- und Rückspielen – oder nach einem alternativen System spielen wollen, wobei hier eine Liga für den ersten Teil der Saison in zwei Gruppen geteilt würde und im zweiten Teil die obere Tabellenhälfte in einer Aufstiegs- und die untere in einer Abstiegsrunde wieder zusammengeführt würden.
Für diesen zweiten Teil gebe es wiederum zwei Varianten: Entweder nur noch gegen jene Konkurrenten spielen, gegen die eine Mannschaft bislang noch nicht gespielt hat, und die Punkte gegen die anderen aus dem ersten Teil mitnehmen. Oder noch einmal gegen alle Mannschaften spielen, was mehr Spieltage zur Folge hätte.
Wichtig sei vor allem, dass es im gesamten Bezirk ein einheitliches Spielsystem gebe, betont Reitstetter. Und so geht es in den nächsten Tagen weiter: Die Umfrage endet am 9. Juni, bis 10. Juni läuft die Meldefrist für Mannschaften und am 11. Juni will der Bezirksspielausschuss bekannt geben, nach welchem System gespielt wird.