Wir haben jetzt nur noch Endspiele", sagte FV-Trainer Harald Funsch nach dem mit 1:4 verlorenen Heimspiel gegen die SpVgg Ansbach. Das Auswärtsspiel an diesem Samstag, 14. Mai, bei der DJK Gebenbach (14 Uhr) ist das erste in einer Reihe von zwei, vier, sechs Endspielen für den FV 04 Würzburg, deren Anzahl von den Ergebnissen zuvor abhängig ist.
Nur ein Sieg in Gebenbach bewahrt dem FV die Möglichkeit, im Saisonendspurt noch auf den letzten Nichtabstiegsplatz der Fußball-Bayernliga zu springen und somit die Relegation zu vermeiden.
Drei Punkte und drei Tore trennen Cham und den FV 04 aktuell
Die Ausgangslage: Der ASV Cham (13. Platz/31 Punkte) muss am vorletzten Spieltag bei der SpVgg Ansbach (2./75), der stärksten Heimelf der Liga mit zwölf Siegen in 16 Heimspielen, antreten. Auch für die Ansbacher zählt im Titel-Zweikampf mit der DJK Vilzing (1./75) nur ein Sieg.
Der FV 04 Würzburg (14./28) lauert drei Punkte hinter Cham auf seine Chance, die mit einem Sieg in Gebenbach (8./48) kommen könnte, sofern Ansbach seine Ambitionen auf die Meisterschaft stärkt, indem es gegen den ASV gewinnt.
Somit wären beide Mannschaften vor dem 34. und letzten Spieltag punktgleich – der direkte Vergleich, der angewendet würde, brächte aber keinen Sieger hervor, so dass als nächstes Kriterium die Tordifferenz darüber entscheiden müsste, auf welchem Platz beide Konkurrenten landen.
Grundtugenden wie Kampf und Laufbereitschaft in den Fokus gesetzt
Aktuell weist Cham eine Tordifferenz von -25 und die Nullvierer von -28 auf. Hier zeichnet sich also ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab, in dem jedes Tor und jedes Gegentor entscheidend sein kann, denn – weiterhin vorausgesetzt, dass die Zellerauer ihren Pflichtsieg in Gebenbach landen und Cham in Ansbach verliert – wären beide nur noch höchstens ein Tor auseinander – oder der FV könnte sich sogar einen Vorteil herausschießen, falls er denn höher gewinnen würde.
"Wir haben uns auf die einfachen Dinge fokussiert", berichtet Funsch von den Trainingseinheiten in dieser Woche, an denen einige Spieler, die zuletzt fehlten, wieder teilnehmen konnten. "Wenn wir mehr laufen und mehr kämpfen als der Gegner, haben wir unabhängig von Taktik und Können immer eine Chance." Er erwarte "keine Geschenke vom Gegner", doch sollen die Spieler "die Chance, die wir noch einmal bekommen haben, mutig und selbstbewusst annehmen".
Wie der TSV Abtswind dem FV an diesem Spieltag noch helfen kann
Funschs Vergleich: "Wir stehen vor einer Schranke und können selbst beeinflussen, ob sie öffnet und wir weiterfahren können – oder ob wir in den nächsten Wochen einen langen Umweg fahren müssen." Ebenso wüssten alle, dass "wir eine deutliche Leistungssteigerung brauchen".
Auch interessant, obgleich sich Funsch und seine Mannschaft "mit allem, was danach kommt", erst dann beschäftigen möchten, wenn sie das vor ihnen liegende, erste Endspiel gepackt haben:
Der ATSV Erlangen (3./72), Gegner des FV am letzten Spieltag, erwartet zu Hause den TSV Abtswind (9./48), der schon jetzt seine erfolgreichste Bayernliga-Runde gespielt hat, diese aber noch bis auf den sechsten Platz verbessern könnte. Nimmt der TSV dort Punkte mit, dem FV würde es nutzen, am letzten Spieltag wohl auf einen ambitionsloseren Gegner zu treffen.
Alle Spiele, deren Ergebnisse die Entscheidungen oben wie unten beeinflussen können, finden an diesem 33. und vorletzten Spieltag in der Fußball-Bayernliga zeitgleich um 14 Uhr statt. "Wir werden die Möglichkeit, gemäß der anderen Spielstände Einfluss auf unser Spiel nehmen zu können, natürlich nutzen", gibt Funsch an, dass er die Zwischenstände im Blick haben werde.
"they never come back" -beide, wie ich befürchte
P.s. Ich schau mir z. B morgen auch das Spitzenspiel SVH-Schwarzach an und regelmäßig auch andere in der Kreisliga, aber ab und zu mal FCK, 60 oder oder auch BS wäre halt auch schon. Von der zweiten Liga träume ich ja schon gar nicht mehr