Bayernligisten und Landesligisten können sich für den Toto-Pokal-Wettbewerb auf Landesebene qualifizieren. Sie tragen dafür eine eigene Qualifikation über drei Runden aus. Die Sieger nehmen an der ersten Pokal-Hauptrunde der folgenden Saison teil. Zuletzt war dies unter anderem dem TSV Karlburg und der TuS Frammersbach gelungen. Sie sind in der ersten Hauptrunde der aktuellen Saison 2024/25 dabei, die am Dienstag, 6. August, stattfindet.
Nun beginnt die Qualifikation für den Pokalwettbewerb der Saison 2025/26. Die erste Runde wird als "Hybrid-Spieltag" ausgetragen: Dabei zählt das Ergebnis nicht nur für die Liga, sondern auch für die Pokal-Qualifikation. Auf ein Unentschieden folgt deshalb ein Elfmeterschießen, das aber nur für den Pokal gewertet wird, um hier einen Sieger zu ermitteln.
Dass sich Liga und Pokal die Ansetzungen an einem bestimmten Spieltag teilen, ist bereits zum vierten Mal der Fall. Eingefügt wurde dieser Modus in der Saison 2021/21 infolge der Corona-Pandemie, die vermehrt zu Spielausfällen und Terminknappheit führte.
Auf Unentschieden folgt Elfmeterschießen
Welcher Spieltag das ist, wurde auf den Sommertagungen der Ligen entweder festgelegt (Bayernligen) oder ausgelost (Landesligen). Da am Pokalwettbewerb keine zweite Mannschaften teilnehmen, fiel die Wahl in den beiden Bayernligen jeweils auf den 13. Spieltag am 27. und 28. September, weil sich an diesem sowohl die zweiten Mannschaften von FC Ingolstadt und SSV Jahn Regensburg (Nord) als auch von TSV 1860 München und SpVgg Unterhaching (Süd) gegenüberstehen. Für die Landesliga Nordwest wurde der zweite Spieltag am 24. Juli ausgelost:
Bayernliga Nord: 13. Spieltag (27./28. September)
Bayernliga Süd: 13. Spieltag (27./28. September)
Landesliga Nordwest: 2. Spieltag (24. Juli)
Landesliga Nordost: 4. Spieltag (2.-4. August)
Landesliga Mitte: 11. Spieltag (13.-15. September)
Landesliga Südwest: 5. Spieltag (10./11. August)
Landesliga Südost: 7. Spieltag (23.-25. August)
An diesen Spieltagen gilt: Alle Spiele finden nach den Vorgaben und Regeln eines gewöhnlichen Meisterschaftsspiels statt. Nur: Falls es nach 90 Minuten plus Nachspielzeit unentschieden steht, folgt ein Elfmeterschießen. Das Unentschieden zählt für die Liga, das Elfmeterschießen nur für den Pokalwettbewerb, um einen Sieger zu ermitteln, der die nächste Runde erreicht.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Spiel unentschieden endet, lag in der vergangenen Saison in der Bayernliga Nord (71 von 342) und in der Landesliga Nordwest (67 von 306) bei rund 20 Prozent. Finden neun Partien statt, gehen statistisch gesehen 1,8 Spiele, aufgerundet zwei, unentschieden aus und diesmal ausnahmsweise ins Elfmeterschießen.
Die Vereine sind zufrieden mit diesem Modus
Wer aktuell für die Liga gesperrt ist, darf zwar nicht im Ligaspiel auflaufen, könnte aber in einem folgenden Elfmeterschießen zur Ausführung schreiten. Umgekehrt gilt: Wer für den Pokalwettbewerb gesperrt ist, könnte mitspielen, aber nicht zum Elfmeterschießen antreten. Bisher sei diese Regelauslegung aber graue Theorie geblieben und in der Praxis nicht angewandt worden, weiß Andreas Mayländer, der beim Verband für den Pokalwettbewerb zuständig ist.
Die Vereine seien mit diesem Modus zufrieden, da sie sich einen Pflichtspieltermin sparen würden. Das hätten sie den Verbandsvertretern auf den Sommertagungen bestätigt. "Und wenn die Vereine zufrieden sind, sind wir es auch", sagt Mayländer.
Und so geht es nach der ersten Runde weiter: Die Sieger aus den zwei Bayernligen qualifizieren sich direkt für die dritte Runde, die spätestens im Juli 2025 kurz vor dem Beginn der nächsten Saison stattfindet; die Sieger aus den fünf Landesligen tragen zuvor eine zweite Runde aus, die Ende Februar oder Anfang März 2025 angesetzt werden dürfte.