
Wer die Pflicht erfolgreich absolviert, kann die Kür genießen. Darauf freuen sich die Volleyballer des TSV Eibelstadt, die Black Mambas, in der Dritten Liga Ost. Denn sie gehören neben dem VC Eltmann und VC Zschopau zu den drei besten Teams in ihrer Vorrundengruppe eins und dürfen in der nun folgenden Aufstiegsrunde gegen die drei besten Teams der Vorrundengruppe zwei um die Meisterschaft und den Aufstieg kämpfen.
Die neuen Konkurrenten aus dem südlichen Teil der für diese Saison in zwei regionale Gruppen aufgeteilten Dritten Liga Ost sind der ASV Dachau, TSV Friedberg und TSV Deggendorf. Zusammen bilden sie eine Sechserliga, wobei die gewonnenen Punkte gegen die beiden Gegner aus der eigenen Vorrundengruppe mitgenommen werden.
Eibelstadt startet mit sechs Punkten in die Aufstiegsrunde
Die Eibelstädter starten dadurch bereits mit sechs Punkten in die Aufstiegsrunde, die für sie an diesem Samstag, 26. Februar, mit einem Auswärtsspiel in Dachau (17 Uhr) beginnt. Insgesamt stehen nur noch sechs weitere Spiele, drei Hin- und drei Rückspiele, gegen die Teams der anderen Staffel auf dem Programm.
Trainer Philipp Fischer hatte vor dem Vorrundenstart den dritten Tabellenplatz als Ziel ausgegeben. An deren Ende landeten die "Black Mambas" sogar auf dem zweiten direkt hinter dem großen Favoriten VC Eltmann. "Mit dem Saisonverlauf sind wir absolut zufrieden", freut sich Fischer, denn "8:2 Siege können sich sehen lassen". Das Ansinnen der Schlangen, möglichst viel Gift zu verspritzen, ging also auf. Schließlich neigen Mambas dazu, nach einem Biss noch mehrmals zuzubeißen.
Ein kleiner Dorn im Auge ist Philipp Fischer im Nachhinein allerdings die Niederlage gegen Zschopau, denn "die war vermeidbar." Und doppelt ärgerlich, weil zum einen unnötig und zum anderen Zschopau ebenfalls die Playoffs erreicht und so die gegen Eibelstadt gewonnenen Punkte auf der Habenseite hat.
Dagegen steht Eibelstadts doch etwas überraschender Heimsieg gegen Eltmann, nachdem die Mambas im Hinspiel in der Eltmanner Halle geradezu chancenlos waren. Dieser Erfolg gegen den Favoriten war so nicht eingeplant. "Darauf bin ich sehr stolz", lobt Fischer sein Team.
Seit fast zwei Jahren sind die Black Mambas ungeschlagen
Als weiteren Knackpunkt sieht er den Sieg in Zirndorf. Fischer und Kollegen drehten nach einem 1:2-Satzrückstand und 12:16 im vierten Satz noch das Spiel. "Wir waren im Kader selten komplett. Deshalb sind die gezeigten Leistungen noch höher zu bewerten", findet der Spielertrainer.
In die verbleibenden sechs Partien geht das Team ohne Druck, schließlich steigt nur der Meister auf. Und da sieht Fischer Eltmann und Dachau vorne. "Sie sind in der Spitze besser und konstanter", weiß er, "dennoch glaube ich, dass wir gegen Dachau eine Chance haben."
Deggendorf und Friedberg hätten ein ähnliches Niveau wie Eibelstadt, was interessante Spiele verspricht. Aber selbst wenn der Aufstieg sportlich wie im Jahr 2020 gelänge, würden die Eibelstädter diese Chance wohl gar nicht ergreifen, da der Verein nicht über die nötige Struktur und finanzielle Mittel verfügt, um die höhere Liga zu stemmen.
Aber am Saisonende soll eines auf jeden Fall bestehen bleiben: die Heimserie, denn die Mannschaft ist bereits seit März 2019 in heimischer Halle ungeschlagen.
Die Eibelstädter Spiele
ASV Dachau – TSV Eibelstadt
TSV Eibelstadt - TSV Friedberg
TSV Eibelstadt – TSV Deggendorf
TSV Friedberg – TSV Eibelstadt
TSV Deggendorf – TSV Eibelstadt
TSV Eibelstadt – ASV Dachau