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Fußball
Studenten-Fußballer aus Würzburg werden deutscher Meister und fahren zur EM der Hochschulen
Mit zahlreichen Akteuren aus regionalen Vereinen, deren erste Mannschaften im höherklassigen Amateurfußball spielen, werden die Würzburger ihrer Favoritenrolle gerecht.
Die Wettkampfgemeinschaft (WG) aus Universität und Hochschule Würzburg hat 2024 die deutschen Hochschul-Meisterschaften im Fußball gewonnen. Das Turnier fand auf dem Gelände der TU München im Olympiapark statt. Mittig im Hintergrund ist das Dach des Münchener Olympiastadions zu sehen.
Foto: Christian Moser, Uni Würzburg | Die Wettkampfgemeinschaft (WG) aus Universität und Hochschule Würzburg hat 2024 die deutschen Hochschul-Meisterschaften im Fußball gewonnen. Das Turnier fand auf dem Gelände der TU München im Olympiapark statt.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 11.07.2024 02:41 Uhr

Die Wettkampfgemeinschaft (WG) aus Universität und Hochschule Würzburg hat Ende Juni die deutsche Fußball-Meisterschaft der Hochschulen, ausgerichtet vom Allgemeinen Deutschen Hochschulverband (ADH), gewonnen. Das Turnier, an dem insgesamt fünf Mannschaften teilnahmen, fand auf dem Campus der Technischen Universität (TU) München im Olympiapark statt, in direkter Nähe zur Fan-Zone der Fußball-Europameisterschaft.

Die Würzburger Fußballer, selbst amtierender Europameister, nachdem sie 2023 die europäischen Hochschul-Meisterschaften (EUC) im albanischen Tirana gewonnen hatten, gingen als Favoriten ins Turnier. Nachdem die Mannschaft aus Mainz ihre Teilnahme abgesagt hatte, traten die von Jannik Feidel gecoachten Würzburger in der Vorrunde nur gegen Tübingen an und gewannen durch die Tore von Simon Schäffer, Linus Grill, Ferdinand Hansel und Konstantinos Ntolaptsis mit 4:2.

Revanche im Endspiel für die Niederlage im bayerischen Finale

Im Halbfinale traf die Würzburger Auswahl um Kapitän Ben Müller auf Augsburg und setzte sich klar mit 3:0 durch. Die Tore erzielten Simon Schäffer, Nicolas Reinhart und Nils Kuß. Somit standen die Studenten vom Main im Endspiel dem Gastgeber gegenüber. Einen Monat zuvor hatten sie gegen die TU München das Finale um die bayerische Hochschulmeisterschaft im Elfmeterschießen verloren und sich auf Landesebene mit Platz zwei begnügen müssen.

Einschwören auf das entscheidende Spiel: Die Würzburger Mannschaft gewann das Finale gegen die gastgebende TU München und revanchierte sich dadurch auch für die Niederlage im Elfmeterschießen im Endspiel der bayerischen Hochschul-Meisterschaften einen Monat zuvor.
Foto: Christian Moser, Uni Würzburg | Einschwören auf das entscheidende Spiel: Die Würzburger Mannschaft gewann das Finale gegen die gastgebende TU München und revanchierte sich dadurch auch für die Niederlage im Elfmeterschießen im Endspiel der ...

Es war eine hart umkämpfte Partie, in der Christian Kuhn die Würzburger Führung erzielte (13.). Nach dem Ausgleich der Münchner (36.) hatten beide Teams Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden. Ein verschossener Elfmeter und die Verletzung von Ferdinand Hansel erschwerten die Situation, doch führte Kuhns zweites Tor zum 2:1 (84.) schließlich zum Titel für die Würzburger.

"Wir haben an beiden Tagen die stärksten Leistungen aller teilnehmenden Mannschaften gezeigt und verdient gewonnen", berichtete Feidel. "Das Niveau der Veranstaltung schwankt zwischen Landesliga und Bayernliga. In Würzburg gelingt es uns seit einigen Jahren wieder, eine sehr gute Mannschaft für diese Turniere stellen zu können."

Als Titelverteidiger zu den europäischen Hochschul-Meisterschaften

Mit dem Turnier in München konnten sich die Würzburger auf ihre bevorstehende Aufgabe vorbereiten: die seit 2012 alle zwei Jahre von der European University Sports Association (EUSA) ausgetragenen European Universities Games (EUG), die im Juli in Debrecen und Miskolc in Ungarn stattfinden. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden 2024 auch die europäischen Hochschul-Meisterschaften im Fußball ausgetragen. Am 9. Juli reist die Würzburger Auswahl als Titelverteidiger nach Ungarn, ihr erste Partie findet dort am 11. Juli statt.

Daumen hoch: Egor Zelenskiy (links) und Siegtorschütze Christian Kuhn von der Wettkampfgemeinschaft Würzburg, die aus Studenten der Universität und Hochschule besteht. Im Verein spielt Zelenskiy für den TSV Abtswind, Kuhn seit dieser Saison beim ASV Rimpar.
Foto: Christian Moser, Uni Würzburg | Daumen hoch: Egor Zelenskiy (links) und Siegtorschütze Christian Kuhn von der Wettkampfgemeinschaft Würzburg, die aus Studenten der Universität und Hochschule besteht.

"Ein großes Thema ist der Termin in den letzten Wochen der Saisonvorbereitung", weiß Feidel. "Man darf aber nicht vergessen, dass wir in den neun Tagen dort auch auf einem sehr guten Niveau spielen und uns in Sachen Fitness und Fußball entwickeln. Deswegen ist es aus meiner Sicht kein sportlicher Nachteil, bei einem solchen Turnier mitzuspielen."

Auch für den folgenden kontinentalen Wettkampf, der 2025 in Rom stattfindet, haben sich die Würzburger mit dem Gewinn der Meisterschaft in diesem Jahr qualifiziert.

Für Würzburg spielten: Jannik Feidel, Nicolas Reinhart, Marius Wiederer, Simon Schäffer, Alexander McBride, Ben Müller, Christian Kuhn, David Bröer, Egor Zelenskiy, Ferdinand Hansel, Linus Grill, Nils Kuß, Philipp Schmidt, Konstantinos Ntolaptsis, Miro Verleger, Sven Kemmerzell, Tim Budemann, Sandro Kerber.

 
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