
Die Serie im Viertelfinale der Bezirksliga-Play-offs zwischen dem ESV Würzburg und dem ERC Regen geht in die dritte und entscheidende Partie um den Einzug ins Halbfinale. Sie findet an diesem Freitag, 28. Februar, im niederbayerischen Regen statt.
Mit einer Niederlage (2:6) in Spiel eins starteten die ESV-Eisbären dort auch in die Serie. "Das Ergebnis stimmt so nicht. Es war eine unfassbar spannende Partie. Nach 48 Minuten stand es 2:2", berichtete Würzburgs Spielertrainer Martin Oertel.
"Wir hatten die lange Fahrt noch in den Knochen und mussten direkt aufs Eis", schilderte er eine Schwierigkeit am Freitagabend. "Daraus haben wir für das jetzt dritte Spiel gelernt und werden früher losfahren." ESV-Torhüter Radek Uhrin habe herausragend gehalten, fand Oertel, der dabei auf das Schussverhältnis von 76 zu 21 für Regen hinwies.
Eisbären drehen Rückstand
Nichts für schwache Nerven sei auch das darauf folgende Heimspiel gewesen. Mit Spiel zwei glichen die Eisbären durch ihren Sieg nach Penaltyschießen (10:9) die Serie aus. Dabei lag der ESV nach 43 Minuten bereits mit 5:9 zurück. "Mit einer sagenhaften Energie- und Mannschaftsleistung haben wir die Partie trotz des Rückstands noch gedreht", berichtete der Würzburger Spielertrainer und sprach ob des Spielverlaufs gar von einem "Jahrhundertspiel".
So wachsen die Würzburger "Play-off-Bärte" eine Woche länger. Denn auch die Eisbären folgen der Tradition, sich während der Entscheidungsspiele nicht zu rasieren. "In den Play-offs dabei zu sein, ist einfach etwas ganz Besonderes. Wir freuen uns, dass es für uns jetzt weitergeht und wir mindestens noch ein Spiel vor uns haben", sagte Oertel.
Eishockey: Bezirksliga-Play-offs, Männer
ERC Regen – ESV Würzburg 6:2 (1:1, 1:0, 4:1)
Tore: 1:0 David Michel (6.), 1:1 Eugen Nold (11.), 2:1 Franz Spornraft (23.), 2:2 Dominik Sala (43.), 3:2 Mathias Sagerer (49.), 4:2 David Michel (52.), 5:2 David Michel (60.), 6:2 Nico Wolfgramm (60.).
ESV Würzburg – ERC Regen 10:9 n.P. (3:2, 2:5, 4:2, 1:0)
Tore: 0:1 Martin Herman (7.), 1:1 Martin Oertel (14.), 2:1 Jacob Griegel (19.), 3:1 Dominik Sala (19.), 3:2 Patrick Riedl (19.), 4:2 Jacob Griegel (28.), 4:3 Martin Herman (29.), 5:3 Dominik Sala (29.), 5:4 Filip Nemec (35.), 5:5 Franz Spornraft (36.), 5:6 Marin Herman (38.), 5:7 Florian Mayer (39.), 5:8 Franz Spornraft (42.), 5:9 Florian Mayer (43.), 6:9 Lukas Gref (48.), 7:9 Max Dammer (49.), 8:9 Jacob Griegel (56.), 9:9 Stepan Jirovec (57.), 10:9 Dominik Sala (60., Penalty).