
Für den ESV Würzburg geht es nach einer schon jetzt sehr erfolgreichen Runde in der Eishockey-Bezirksliga Nord in den letzten zwei Heimspielen um den Einzug in die Bezirksliga-Play-offs. In diesen spielen die jeweils zwei besten Mannschaften aus den vier regional eingeteilten Gruppen um den Aufstieg in die Landesliga.
Die Würzburger treten an diesem Freitag, 14. Februar, gegen den ERV Schweinfurt 1b (19.30 Uhr) und am Sonntag, 16. Februar, gegen den 1. EV Weiden (18.30 Uhr) an. Beide Partien finden auf der Eisbahn am Nigglweg statt.
"Wir schauen auf den zweiten Platz, wissen aber, dass dafür einiges zusammenkommen muss und wir etwas Glück brauchen", hatte Martin Oertel, Abteilungsleiter und Spielertrainer, vor dieser Saison gesagt. Kurz vor deren Ende lässt sich sagen, dass einiges zusammengekommen ist. "Wir sind in den letzten zwei Jahren als kleiner Verein gewachsen. Das sportliche Abschneiden spiegelt vor allem auch die geleistete Arbeit hinter den Kulissen wider."
Ausgangslage spricht für die Würzburger Eisbären
Die Ausgangslage spricht für die Würzburger Eisbären. Zwar stehen sie vor dem letzten Wochenende der regulären Saison zwei Punkte hinter dem Höchstadter EC auf dem dritten Platz, haben aber noch zwei Partien vor sich, während die Alligators aus Mittelfranken nur einmal nach Punkten schnappen können – und das gegen Tabellenführer EHC Mitterteich.
"Wenn wir unsere beiden Spiele gewinnen, wofür wir uns gewaltig strecken müssen, brauchen wir nicht auf das Ergebnis von Höchstadt zu schauen. Denn darauf können und wollen wir uns nicht verlassen", sagt Oertel. Ein Sieg nach drei Dritteln gibt drei Punkte, wer nach einem Unentschieden im Penaltyschießen gewinnt, bekommt zwei. Mit zwei erfolgreichen Auftritten gegen Schweinfurt und Weiden hätten die Eisbären den zweiten Platz sicher.
Wie es in Höchstadt aussieht, wissen die Würzburger auch schon, wenn sie am Sonntag auf das Eis gehen. Denn die dortige Partie beginnt bereits eineinhalb Stunden früher. Oertel freut sich auf den Showdown zum Abschluss: "Es ist klasse, dass wir bis zum Schluss um den zweiten Platz spielen können. Das hatten wir erhofft, aber nicht erwartet."
Der erste Gegner in den Play-offs steht schon fest
Fünf ihrer bisherigen acht Heimspiele haben die Eisbären gewonnen. Da die Teams in der Bezirksliga Nord eine Doppelrunde spielen, also jeweils zweimal zu Hause und auswärts gegen einen Gegner antreten, gab es die letzten Partien in dieser Saison schon einmal. Den ERV Schweinfurt 1b besiegte der ESV mit 7:6 nach Penaltyschießen, gegen den EV Weiden gingen die Eisbären aber mit 2:8 unter. "Das werden noch mal zwei ganz schwierige Aufgaben", ahnt Ortel.
Gelingt dem ESV Würzburg der Einzug in die Bezirksliga-Play-offs, würde im Viertelfinale der ERC Regen warten. Das erste Spiel der Best-of-three-Serie – wer zwei von maximal drei Spielen gewinnt, kommt eine Runde weiter – fände am Freitag in einer Woche statt.