
Der SB Versbach ist zurück auf der nationalen Tischtennis-Bühne. Der zweite Platz in der viertklassigen Regionalliga Süd hat den Tischtennis-Assen aus dem Würzburger Stadtteil nach zwei Jahren zum Wiederaufstieg in die Dritte Bundesliga Süd gereicht.
Dort erwartet die Versbacher wohl eine Liga mit zwei Gruppen. "Drei bis vier Teams sind sehr stark aufgestellt. Das ist schon der Hammer", sagt Tischtennis-Abteilungsleiter Hubert Uhl und meint den Topfavoriten TSV Windsbach, die TSG Kaiserslautern und SU Neckarsulm, den Drittliga-Zweiten der vergangenen Saison. Mit diesem bekommen es die Versbacher zum Auftakt in heimischer Halle zu tun. Los geht es für den Aufsteiger am Sonntag, 15. September, um 14 Uhr.
Versbach mit neuer Nummer eins aus Peru
Zuletzt konnten die Versbacher acht ihrer neun Regionalliga-Heimspiele für sich entscheiden. Doch bei den Neckarsulmern ist jede Position nominell besser besetzt. An Nummer zwei steht Florian Bluhm, der zu den 25 besten deutschen Spielern gehört.
Die Versbacher setzen mit dem Peruaner Rodrigo Hidalgo Garcia Pacheco eine neue Nummer eins dagegen. Der kürzlich 24 Jahre alt gewordene Nationalspieler hatte in der vergangenen Runde beim Ex-Drittligisten Kuppingen, der sich aus der Liga zurückgezogen hat, im vorderen Paarkreuz eine ausgeglichene Bilanz. In Versbach wird er an der Seite von Pavol Mego oder Nico Christ spielen, die beide beim Hofheimer Belag-Unternehmen ESN beschäftigt sind. Hinzu kommen das Talent Konrad Haase, der Tscheche Petr Husnik und der noch verletzte Daniel Geist. "Wir wollen die Klasse halten und freuen uns auf viele Derbys", blickt Uhl voraus.
Bis zum ersten fränkischen Duell in heimischer Halle müssen sich die Versbacher Anhänger aber noch eine Weile gedulden. Erst am Sonntag, 17. November, kommt die SpVgg Effeltrich an die Pleichach. "Die Zusammensetzung der dritten Liga ist ein absolutes Novum", unterstreicht Versbachs Sportleiter Michael Stock: "Die Hälfte der Liga stellen Teams aus Franken."
Die favorisierten Windsbacher (Lkr. Ansbach) würden mit ihrem starken Kader vermutlich auch in der eingleisigen Zweiten Bundesliga eine gute Rolle spielen. Mit dem Chinesen Sheng Yan stellen sie den stärksten Spieler der Liga. Aber auch Kaiserslauterns Abwehrass Wang Xi hat in den vergangenen Jahren bei Grünwettersbach schon in der Ersten Bundesliga gespielt.