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HANDBALL
Rimparer Wölfe gewinnen zum Vorrundenabschluss
Gegen den Abstiegskandidaten Emsdetten tun sich Rimpars Handballer ziemlich schwer. Doch zwei sichere Werfer halten das Team auf Kurs.
Erleichtert: Rimpars Kapitän Patrick Schmidt (vorne) feiert, während Emsdettens Johannes Wasielewski enttäuscht von dannen schreitet.
Foto: Frank Scheuring | Erleichtert: Rimpars Kapitän Patrick Schmidt (vorne) feiert, während Emsdettens Johannes Wasielewski enttäuscht von dannen schreitet.
Jörg Rieger
 |  aktualisiert: 22.08.2022 16:38 Uhr
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Handball, Zweite Bundesliga

DJK Rimpar Wölfe – TV Emsdetten 25:22 (13:12)

Rimpars Zweitliga-Handballer haben die Vorrunde am Abend des vierten Advents mit einem hart erkämpften, aber letztlich nicht gefährdeten 25:22 (13:12)-Heimerfolg über den TV Emsdetten abgeschlossen. Damit konnten die Wölfe den Gast, der aktuell auf dem zweiten direkten Abstiegsplatz steht, auf sieben Punkte distanzieren. "Durch den Sieg sind wir mit einem positiven Konto aus der Hinrunde gegangen", freute sich DJK-Kreisläufer Patrick Gempp, der alle seine sieben Torversuche verwandelt hatte.

Dass Konstantin Madert den seine Karriere beendenden DJK-Schlussmann Max Brustmann im Sommer zwischen den Rimparer Pfosten beerbt, soll nach allgemeinem Bekunden kein Thema sein. Gestern machte der 31-jährige Emsdettener, der zwischen 2013 und 2016 das Wölfe-Trikot getragen hatte, vor 1808 Zuschauern in der s.Oliver Arena ein wenig Werbung in eigener Sache. Zur Pause standen in Maderts Bilanz sieben, teil spektakuläre Paraden. Auch einen Siebenmeter konnte der Keeper, dessen Vertrag ausläuft, vereiteln. Der TVE-Keeper hatte somit entscheidenden Anteil daran, dass die Rimparer nach dem ersten Abschnitt mit lediglich einem Treffer Differenz führten.

Torhungriger Dominik Schömig

Nur gegen die brachialen Würfe und gefühlvollen Heber von Rimpars Dominik Schömig war auch Madert chancenlos. Der 25-jährige Linksaußen netzte insgesamt siebenmal Mal ein – und damit genauso oft wie Kreisläufer Gempp. Rückraumwerfer Benedikt Brielmeier erwischte hingegen einen gebrauchten Abend. Er musste in der 22. Minute mit einer nullprozentigen Trefferquote für Lukas Siegler vom Feld.

"Wir kommen schleppend rein, ziehen dann aber mit viel Tempo davon", bemerkte Gempp. Dank ihrer sicheren Tempogegenstöße hatten sich die Grün-Weißen Mitte des ersten Durchgangs auf 10:6 abgesetzt (19.). Doch die Gäste antworteten mit einem 3:0-Lauf. Kurz darauf profitierten sie noch von einem zweifachen Überzahlspiel und glichen zum 12:12 aus. Siegler besorgte schließlich mit einem beachtlichen Abschluss im Fallen das 13:12.

Zwölf Paraden von Max Brustmann

Im zweiten Abschnitt gelang es den Wölfen dann häufiger, ihren Kreis freizuspielen – meist über die rechte Seite um Steffen Kaufmann. Gempp fackelte jeweils nicht lange, so dass sich seine Farben erneut absetzten. Madert bekam nun kaum noch seine Finger an den Ball und wich in der 43. Minute seinem jüngeren Kollegen Maurice Paske. Doch auch er kam nicht mehr richtig rein, so dass Rimpars Max Brustmann mit seinen zwölf Paraden am Ende über den beiden stand.

"Entscheidende Faktoren waren", erklärte DJK-Coach Ceven Klatt auf der Pressekonferenz, "dass wir uns nach der Pause im Tor deutlich gesteigert haben und mit Gempp und Schömig zwei sichere Vollstrecker in unseren Reihen hatten." Auch mit der Spielsteuerung von Kapitän Patrick Schmidt war Klatt sehr zufrieden: "Er hätte sich nur häufiger mit einem erfolgreichen Abschluss belohnen können."

Ansonsten sei es das erwartet schwere und umkämpfte Spiel gewesen. "Die Emsdettener haben sich nicht abschütteln lassen. Ich habe Respekt davor, was Daniel Kubes immer wieder mit seinen Jungs auf die Beine stellt", sagte der 36-Jährige. Unterm Strich stand für die Münsterländer bereits die elfte Saisonpleite. "Wir haben nicht aufgegeben", erklärte Kubes, der in Personalunion Emsdettener Coach und tschechischer Nationaltrainer ist: "Leider haben wir phasenweise viel zu viele Chancen liegengelassen und technische Fehler gemacht. Das wird in dieser Liga bestraft und hat uns die Punkte gekostet."

Am Zweiten Weihnachtsfeiertag gegen Lübbecke

Jetzt dürfen sich die Rimparer und ihre Fans erst einmal aufs Christkind freuen. Doch schon am zweiten Weihnachtsfeiertag geht es in heimischen Gefilden weiter. Dann kommt der TuS N-Lübbecke zum Rückrundenauftakt nach Würzburg. Anwurf ist um 17 Uhr. Zum Saisonauftakt konnten die Wölfe beim 23:23 einen Punkt aus Nettelstedt entführen. Unentschieden spielte der TuS auch am Samstagabend in Aue.

Die Statistik des Spiels
Handball: Zweite Bundesliga, Männer
DJK Rimpar Wölfe – TV Emsdetten 25:22 (13:12)
Rimpar: Brustmann (1. - 60., 12 Paraden), Wieser (n. e.) – Schömig 7/2, Böhm 1, Karle 1, Gempp 7, Schmidt 2, Kaufmann 3, Siegler 3, Meyer, Schulz, Backs (n.e.), Brielmeier, Herth (n.e.), Sauer 1.
Emsdetten: Madert (1. - 43., 7), Pasce (44. - 60., 2) – Weischer, Kress, Toom 6, Kolk 1, Schliedermann 1, Wasielewski 2, Damm 2, Holzner 7/2, Smits, Wesseling 2, Schalles, Mojzis 1.
Spielfilm: 2:1 (4.), 4:5 (10.), 7:5 (14.), 10:6 (19.), 10:9 (22.), 12:12 (27.), 13:12 (Halbzeit), 16:14 (36.), 20:16 (42.), 23:18 (47.), 23:20 (53.), 25:22 (Endstand).
Zeitstrafen: 4:3. Siebenmeter: 3/2 : 2/2. Schiedsrichter: Oliver Dauben/David Rohmer (Köln). Zuschauer: 1808.
 
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