HSG Konstanz – DJK Rimpar Wölfe 33:30 (18:13)
Die DJK Rimpar Wölfe hat den Saisonabschluss bei der HSG Konstanz mit 30:33 (13:18) verloren und damit ihre dürftige Auswärtsbilanz nicht mehr aufhübschen können. Der Klub vom Bodensee muss dennoch in die dritte Liga absteigen, weil Emsdetten parallel in Lübeck gewann. TuS N-Lübbecke (und nicht der VfL Gummersbach) folgt dem HSV Hamburg in die Bundesliga.
Bevor sich die Konstanzer Schätzle-Sporthalle am Samstagabend in ein Tollhaus verwandelte, hatte der Hallensprecher mit bewegenden Worten eine Gedenkminute für die Opfer der Messerattacke in der Heimat des Gegners eingeleitet.
HSG-Torwart stand den Wölfen im Weg
Die Wölfe, die neben Philipp Meyer auch ohne den erkrankten Benedikt Brielmeier auskommen mussten, begannen anschließend mit zwei Kreisläufern – und sahen sich einem frühen 0:3-Rückstand gegenüber. DJK-Interimstrainer Rolf Brack zog in seinem mutmaßlich letzten Spiel an der Seitenlinie nach nicht einmal vier gespielten Minuten die erste Auszeit. Doch der Schwung der akut abstiegsgefährdeten Gelb-Blauen war damit nicht gebrochen.
Die Wölfe scheiterten hingegen ein ums andere Mal an HSG-Torwart Michael Haßferter. Als der dritte und vierte Konstanzer Versuch in den verwaisten DJK-Kasten gelang, stand es schon 13:7 (21.), zur Halbzeitpause dann 18:13 für Konstanz.
Aufholjagd nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel kamen die Unterfranken zwar nochmals auf zwei Tore heran und versuchten alle möglichen Varianten. DJK-Kapitän Patrick Schmidt verwandelte alle neun Siebenmeter der Gäste. Für eine Wende reichte es aber nicht mehr.
Trotz des Sieges flossen bei den Konstanzern wegen des Abstiegs die Tränen. "Das ist für die HSG schon sehr bitter, denn sie haben heute ein Feuer der Leidenschaft abgebrannt. Wir konnten dagegen unseren Standard in der Abwehr nicht abrufen, obwohl wir alles in die Waagschale geworfen haben", sagte Brack am Ende seines wohl letzten Einsatzes für Rimpar.