Zweites Spiel, erster Sieg: Nach der Auftaktniederlage am Freitag gegen den ukrainischen Champions-League-Teilnehmer Motor Zaporoshye haben die Zweitliga-Handballer der DJK Rimpar Wölfe am Samstag beim Heimturnier um den Wölfe-Cup den österreichischen Erstligisten HC Linz mit 35:19 (18:10) deklassiert. Dabei erwies sich freilich nicht nur der Gegner als deutlich schwächer als der am Vortag – die Gastgeber präsentierten sich in der Dreifachsporthalle auch stärker.
"Zweikampfverhalten und Chancenwervertung gefielen mir heute deutlich besser als gestern", sagte DJK-Coach Matthias Obinger. "Die Abwehr war variabel, der Angriff strukturiert. Insgesamt waren unsere Abläufe flüssiger."
Von Beginn an wirkten die Rimparer präsenter, führen nach fünf Minuten mit 4:1. Vorübergehend nachlassende Aggressivität in der Abwehr brachte Linz ins Spiel, nach zwölf Minuten stand es 6:7. Doch es sollte die einzige Führung für die Österreicher bleiben, die vor der Pause in einer Unterzahlsituation noch von einer Rimparer Gegenstoßwelle überrollt wurden.
Starke Flügelzange
Nach drei Paraden des aus dem Urlaub zurückgekehrten Max Brustmann im Tor lief jeweils Neuzugang Fin Backs Konter und netzte ins leere Gehäuse der Gäste ein – 13:8 (23.). Dabei stellte der von der MT Melsungen ausgeliehene Linksaußen, der erst kürzlich mit einer Bronzemedaille von der U-20-EM gekommen ist, nicht nur seine Schnelligkeit unter Beweis. Vom Flügel erwies er sich zudem höchst treffsicher. Aus sieben Versuchen in der ersten Halbzeit machte er in der ersten Halbzeit sieben Tore. Am Ende war er mit neun Treffern bester Werfer der Wölfe.
Überhaupt waren das Tempospiel – sieben DJK-Tore bis zum 18:10 zur Pause fielen nach Kontern oder über die zweite Welle - und die Chancenverwertung der Außen nahezu tadellos. So gelangen auch Julian Sauer von rechts fünf lupenreine Tore. "Die Flügelzange Backs-Sauer hat geliefert", lobte Obinger. Gute Ansätze zeigten seine Schützlinge auch im Spiel über den Kreis mit ihrem zweiten Neuzugang Michael Schulz.
In der zweiten Halbzeit bauten sie ihre Führung kontinuierlich aus und blieben dabei konzentriert, obwohl die Gegenwehr der Linzer weiter nachließ. Selbst in Unterzahl kamen die Wölfe zu Erfolgen, so etwa der A-Jugendliche Felix Karle aus dem rechten Rückraum. Nach 60 Minuten stand ein verdienter 35:19-Kantersieg für die Gastgeber.
Zum Abschluss des Turniers treffen die Wölfe am Sonntag (12. August, 15 Uhr) auf den dänischen Vizemeister GOG Sport aus Gudme.
Rimpar: Brustmann (1.-40.), Wieser (41.-60.) – Böhm 4, Karle 2, Gempp, Schmidt 6/4, Kaufmann 3, Meyer, Bauer 3, Schulz 3, Backs 9, Brielmeier, Sauer 5.