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Rimpar verliert Auftakt um den Wölfe-Cup gegen Zaporoshye
Natalie Gress
 |  aktualisiert: 22.08.2022 16:39 Uhr

Handball-Zweitligist DJK Rimpar Wölfe hat beim heimischen Turnier um den Wölfe-Cup sein Auftaktspiel erwartungsgemäß verloren. Dem ukrainischen Champions-League-Teilnehmer Motor Zaporoshye unterlagen die Unterfranken am Freitagabend vor rund 180 Zuschauern in der stickigen Dreifachsporthalle mit 24:28 (12:16). Dabei mussten sie auf Torwart Max Brustmann (Urlaub), Spielmacher Benjamin Herth, Rückraumakteur Lukas Siegler (beide verletzt) und den langzeitverletzten Linksaußen Dominik Schömig verzichten.

„Man hat gemerkt, dass wir nicht viele Auswechselmöglichkeiten hatten“, sagte DJK-Trainer Matthias Obinger, der von einem „typischen Vorbereitungsspiel“ sprach, in dem beide Mannschaften einiges ausprobierten – und auch einige Fehler machten. Die Hausherren vor allem im Abschluss. Mit der Chancenverwertung war Obinger ebenso wenig zufrieden wie mit dem teils noch zu passiven Zweikampfverhalten seiner Schützlinge gegen die körperlich robusten Osteuropäer. „Im Vergleich zum Test gegen Dresden vergangene Woche war das ein Rückschritt“, meinte Obinger.

Erstmals ohne Rimparer in der Startsieben

Sein Team lief erstmals ohne einen Rimparer in der Startsieben auf – ein ungewohntes Bild. Erst, als Markus Leikauf nach 16 Minuten Andreas Wieser zwischen den Pfosten ablöste, stand das erste DJK-Eigengewächs auf dem Feld.

Dass die Gastgeber nicht mit dem Anpfiff hellwach waren, nutzten die Gäste zu einem 3:0-Lauf in den ersten eineinhalb Minuten. Ihre Führung bauten sie im Laufe der ersten Halbzeit einmal bis auf sechs Tore aus (15:9, 23.). „Wir haben zu viele einfache Tore kassiert, vor allem über den Kreis“, kritisierte Obinger. „Die Abstimmung in der Abwehr hat noch nicht so richtig gestimmt.“ Zwischenzeitlich hatten die in ihren grauen Auswärtstrikots agierenden Rimparer aber ins Spiel gefunden und nutzten zwei Überzahlsituationen, um bis auf 9:11 (20.) heranzukommen. Eine dann folgende Abwehrumstellung Zaporoshyes von 6:0 auf 5:1 jedoch führte dazu, dass der mehrmalige ukrainische Meister wieder mehr Oberwasser bekam und zur Halbzeit mit 16:12 vorn lag.

Benedikt Brielmeier bester DJK-Torschütze

Unmittelbar nach der Pause erhöhten die Osteuropäer ihren Vorsprung erneut auf sechs Tore (18:12, 31.; 24:18, 45.). Zweimal noch kamen die Unterfranken auf drei Treffer heran – das 22:25 (50.) etwa gelang dem A-Jugendlichen Linksaußen Josef Weber per Tempogegenstoß -, doch ersthafte Siegchancen durften sie sich zu keiner Zeit ausrechnen, zu erfahren präsentierte sich der hochklassige Gegner, der nicht zuletzt mit einem exzellenten Rückraum ausgestattet ist. Bester DJK-Werfer war am Ende Benedikt Brielmeier mit fünf Toren.

„Gefallen hat mir unser Konterspiel und das Verhalten im Sieben gegen Sechs“, resümierte Obinger. „Aber insgesamt bleibt noch viel zu tun für uns.“

Am Samstag (11. August, 17 Uhr) trifft Rimpar in seinem zweiten Spiel auf den österreichischen Erstligisten HC Linz, am Sonntag (12. August, 15 Uhr) zum Abschluss auf den dänischen Vizemeister GOG Sport aus Gudme.

 

Rimpar: Wieser (1.-15., 34.-60.) Leikauf (16.-33.) – Weber 1, Böhm 1, Karle, Gempp 3, Schmidt 3/1, Kaufmann 2, Meyer 1, Bauer 2, Schulz 1, Backs 2, Brielmeier 5, Sauer 3.

 
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Josef Weber
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