
Mit der HSG Pleichach, dem TV Marktsteft und Aufsteiger TSG Estenfeld sind drei Mannschaften aus der Region Würzburg/Kitzingen in der Saison 2024/25 in der Handball-Oberliga Nord der Frauen vertreten. Zwölf Teams treten an – mehr als die Hälfte sind neu. Mit der SG Helmbrechts/Münchberg, dem HBC Nürnberg und der HG Zirndorf sind drei Absteiger aus der vierten Liga gekommen. Aus den Bezirksoberligen aufgestiegen sind ebenfalls der HC Bamberg (Oberfranken), der TSV Roßtal (Mittelfranken) und der HV Oberviechtach (Ostbayern).
HSG Pleichach

Ihr erste Partie (17:7 gegen Aufsteiger Bamberg) hat die HSG schon absolviert. Ivo Groksch, zuletzt bei den Frauen der TG Heidingsfeld, hat als Trainer die Mannschaft übernommen, Vorgänger Andreas Trabold wechselte zum Männer-Regionalligisten TSV Rothenburg. "Wir haben erst spät mit der Vorbereitung begonnen, da unsere Jugendspielerinnen in der Qualifikation spielten. So hatten auch sie mal eine Pause", erklärt die HSG-Vorsitzende Laura Sikora.
Einige Stammspielerinnen haben beim Zweiten der vergangenen Saison aufgehört. Nun rückt der Nachwuchs auf. "Für uns ist wichtig, die Jugendspielerinnen in die Mannschaft zu integrieren. Wir müssen wegen des Umbruchs aber mal schauen, wo wir landen. Unser Ziel ist es natürlich, die Liga zu halten. Das Potenzial haben wir auf jeden Fall", sagt Sikora. Die vergangene Saison beendeten die Pleichacherinnen auf dem zweiten Platz hinter Meister Wendelstein.
TV Marktsteft

Die vergangene Saison beendeten die Marktstefterinnen und ihr Trainer Viliam "Vilo" Vitkovic als Fünfter. "Es hat sich bei uns nicht viel geändert", stellt Vitkovic vor dem Start in die neue Saison fest. Die Mannschaft verzeichnete keine Abgänge und gewann mit Lisa Ebner, die zuletzt bei der HSG Mainfranken aktiv war, eine Spielerin dazu. Insgesamt hat Vitkovic 15 Spielerinnen im Kader, die aber nicht alle an jedem Spieltag auch tatsächlich zur Verfügung stehen.
Das sei auch das Problem in der Vorbereitung gewesen. Bisweilen war nur die Hälfte der Spielerinnen im Training: "Daher kann ich nicht sagen, dass ich zufrieden bin", so der Coach. Auch in den vier Testspielen, die die Mannschaft absolvierte, sei sie nicht vollzählig gewesen. Die Frage, wer beim TV auf der Platte steht, wird das Team durch die Saison begleiten. Deshalb sagt Vitkovic: "Wir würden gerne unter den ersten Fünf bleiben, müssen aber von Woche zu Woche schauen."
TSG Estenfeld

Nach einer Runde in der Bezirksoberliga, die sie auf Platz zwei hinter Meister Volkach, der auf sein Aufstiegsrecht verzichtete, beendeten, kehrten die Estenfelderinnen in die fünfte Liga zurück. "Wir lernen aus der Erfahrung", sagt Trainerin Simone Rögele. In der Vorbereitung habe sie mehr Wert auf Kondition und Athletik gelegt sowie Testspiele gegen höherklassige Teams vereinbart, um ihre Spielerinnen an die neue Liga zu gewöhnen und so die Klasse zu halten.
Die Mannschaft habe sich nach der vergangenen Saison kaum verändert. Mit Vanessa Dürr und Hanna Fröhlich schlossen sich zwei Spielerinnen dem Verein an. "Wir sind eingespielt und halten zusammen. Schon in der vergangenen Saison haben wir darauf geachtet, dass wir mit dem Team auch in der Oberliga bestehen können", sagt Rögele, die ebenfalls die A-Juniorinnen der HSG Pleichach trainiert und sich besonders auf die Derbys gegen Marktsteft und Pleichach freut.