Sauer und geschockt war Trainer Matthias Obinger nach dem Testspiel seiner DJK Rimpar Wölfe gegen den Ligakonkurrenten HC Elbflorenz aus Dresden. Mit 30:36 (14:18) unterlagen die Zweitliga-Handballer am Freitagabend im oberfränkischen Helmbrechts dem Aufsteiger aus dem Osten. Und zeigten sich dabei nicht von ihrer besten Seite. „Im Vergleich zum Auftritt im Testspiel gegen Erlangen war das ein Rückschritt, vor allem, was das Grundlegende betrifft“, sagte Obinger am Sonntag auf Nachfrage dieser Redaktion. „Da liegt bis zum ersten Rundenspiel noch viel Arbeit vor uns.“ Zwar wolle er die Bedeutung des Tests nicht überbewerten, doch habe ihm die Gegenwehr gegen bissige Dresdner gefehlt.
Besonders die Abwehrarbeit und das Umschaltspiel hätten im Vergleich zur Partie in der Vorwoche nur mäßig gut geklappt. „Auch die Torhüter konnten nicht an ihre Leistung gegen Erlangen anknüpfen“, sagte der Trainer mit Blick auf Andreas Wieser und Markus Leikauf, die Stammtorhüter Max Brustmann vertraten, der nach wie vor im Urlaub weilte. Ein Lichtblick war für Obinger einzig Neuzugang Patrick Gempp, der aus seinen Fehlern der vergangenen Woche gelernt hatte und sich dementsprechend verbessert präsentierte. „Man merkt jetzt schon, dass er eine deutliche Verstärkung für uns ist“, sagte der Trainer.
Der erste Härtetest steht für die Wölfe am kommenden Wochenende an. In der ersten Runde des DHB-Pokalwettbewerbs treffen sie am Samstag in Heilbronn auf den HSG Rodgau Nieder-Roden. Gegen den Drittligisten ist ein Sieg für Obinger Pflicht. Gelingt das, trifft seine Mannschaft am Sonntag auf den Sieger aus der Begegnung des Bundesligisten FA Göppingen gegen den Drittligisten TSB Heilbronn-Hockheim. „Ich will, dass wir uns dort gut präsentieren. Dafür muss jeder Einzelne mehr tun, da ist jeder Einzelne in der Pflicht. Ich will eine sportliche Weiterentwicklung sehen“, erklärte Obinger, der nach dem Auftritt in Helmbrechts über eine Erhöhung der Trainingseinheiten nachdenkt.