
Nur knapp haben die Zweitliga-Handballer der DJK Rimpar Wölfe ihr Testspiel gegen den Bundesligisten HC Erlangen mit 26:29 (11:17) verloren. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der die Wölfe am Samstagnachmittag immer wieder geführt hatten, ging der HCE in der neunten Minute erstmals in Front. Zwar ließ sich die Mannschaft von Trainer Matthias Obinger nicht abschütteln, doch baute der Bundesligist die Führung kontinuierlich aus. Zugute kam ihm dabei, dass die DJK ihren Torwart immer wieder zu Gunsten eines siebten Feldspielers herausnahm.
„Der Sieg geht in Ordnung. Aber wir haben uns achtbar aus der Affäre gezogen“, sagt Obinger, der sein Team vor allem für die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit lobte. In dieser Phase hatte der Trainer von einer offensiven Abwehr-Variante, die er noch verfeinern will, wieder auf die bisher praktizierte, aggressive 6:0-Formation umgestellt. „In der Abwehr haben wir noch ein bisschen Handlungsbedarf, aber der Angriff ist gut aufgestellt“, so Obinger. Mit Benjamin Herth und Patrick Schmidt sei die Mitte gut besetzt und es sei von Vorteil, dass die beiden solch unterschiedliche Spielertypen seien. Das ermögliche es, auf den jeweiligen Gegner zu reagieren.
Gefallen fand Obinger an der Leistung von Torwart Andi Wieser, der 45 Minuten lang Max Brustmann (Urlaub) vertrat. Für die restliche Zeit stand Bayernliga-Torhüter Markus Leikauf zwischen den Pfosten. Der neue Kreisläufer Patrick Gempp, der nach seinem Einsatz bei der Junioren-WM seit Dienstag mit dem Rudel trainiert, hinterließ ebenso einen guten Eindruck wie die Nachwuchsspieler Felix Karle und Philipp Meyer. Von einer Verpflichtung von Kreisläufer Moritz Barkow, der mit den Wölfen im Trainingslager in Weilheimgewesen war, hat der Verein laut Obinger abgesehen: „Wir bauen weiter auf die eigene Jugend.“
Am Freitag, 11. August, trifft das Rudel in seinem letzten Testspiel auf den ambitionierten Zweitliga-Aufsteiger HC Elbflorenz aus Dresden. Die Partie findet ab 19 Uhr im oberfränkischen Helmbrechts statt.