Keine Punkte für die Würzburger Kickers. Die Mannschaft von Trainer Michael Schiele verliert zum Auftakt der Zweiten Bundesliga zu Hause gegen Erzgebirge Aue 0:3. Die Rothosen in der Einzelkritik.
Fabian Giefer (Rückennummer 1)
Hatte in der ersten Hälfte kaum etwas zu tun - war aber zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Klärte gut gegen Rizzuto (58.) und war bei allen drei Gegentoren chancenlos. Note: 3
Frank Ronstadt (34)
Bildete zusammen mit Flecker auf der rechten Seite das stärkere der beiden Außenbahn-Duos. Harmonierte gut mit dem Österreicher, konnte die Hereingabe Krügers vor dem Führungstor Aues nicht verhindern. Brach, wie das gesamte Kickers-Team, nach dem zweiten Gegentor ein. Note: 3,5
Daniel Hägele (22)
Sorgte in der ersten Hälfte gleich zwei Mal für erhöhten Puls bei all denjenigen, die es mit den Kickers halten - beide Patzer des Kapitäns blieben allerdings folgenlos. Stabilisierte sich mit zunehmender Spieldauer etwas, gab beim zweiten Gegentor aber keine gute Figur ab, als er sich von Krüger überlaufen ließ. Der Schwachpunkt in der Kickers-Abwehr. Note: 5
Leroy Kwadwo (5)
Ein über weite Strecken solider Auftritt in der Innenverteidigung. Erledigte seinen Job mit einer Abgeklärtheit, die so nicht wirklich vom Zweitliga-Debütanten zu erwarten war. Spielte, ähnlich wie Sebastian Schuppan in der vergangenen Saison, präzise Diagonalbälle von hinten heraus und leistete sich in der Abwehrarbeit wenig Fehler - verlor jedoch das Kopfballduell gegen Baumgart zum 0:3. Auch für ihn gilt: Ließ gegen Ende immer mehr nach. Note: 3,5
Arne Feick (28)
Der Routinier hatte schon bessere Auftritte im Kickers-Trikot. Hatte Glück, dass die Erzgebirgler den Konter nach seinem verstolperten Ball in der Vorwärtsbewegung schlecht ausspielten. Ließ in der Offensive die Präzision vermissen, war häufig zu weit vom Gegenspieler weg. Note: 4
Florian Flecker (23)
Unterstrich seine Ambitionen gleich in der ersten Minute mit einem Foulspiel gegen Riese - und sah Gelb. Zeigte danach nicht nur kämpferisch, sondern auch technisch eine starke Leistung und war zum Saisonauftakt die beste Rothose. Machte nach 70 Minuten Platz für David Kopacz. Note: 2,5
Patrick Sontheimer (12)
Leistete sich in der Anfangsphase ungewöhnlich viele Fehler, steigerte sich nach einem Zuckerpass auf Luca Pfeiffer allerdings deutlich und legte sichtlich an Selbstvertrauen zu. Kurbelte das Offensivspieler der Rothosen immer wieder mit klugen Pässen an. Tobias Kraulich übernahm für den Allgäuer in der 70. Minute. Note: 3
Nzuzi Toko (27)
Ein gutes Debüt des Schweizers. Der Neuzugang ist ein klares Upgrade, an ihm dürfte im zentralen Mittelfeld kein Weg vorbei führen. Fungierte als Hirn im Spiel der Würzburger, dirigierte und ordnete den Aufbau von hinten heraus. Note: 3
Robert Herrmann (38)
Blieb auf seiner linken Außenbahn deutlich blasser als gewohnt und kam zu keinen nennenswerten Aktionen. Musste als erster Würzburger vom Rasen - für ihn kam Keanu Staude. Note: 4
Dominic Baumann (9)
Gute Leistung des Arbeiters, der es aber wie schon so oft in der Dritten Liga verpasste, sich für seine Mühen zu belohnen. Lief die Erzgebirge-Abwehr immer wieder an, blockte und erkämpfte sich wichtige Bälle, blieb im Abschluss aber zu ungenau. Verpasste die Führung nach Flecker-Flanke nur knapp. Note: 3
Luca Pfeiffer (16)
Hatte seine beste Szene in der 24. Minute, als sich Aues Keeper Martin Männel mächtig lang machen musste, um den Pfeiffers Schuss noch über die Latte zu wischen. Half mehrere Male gut hinten aus, blieb im Angriff aber über weite Strecken unsichtbar. Note: 4
Keanu Staude (10)
Übernahm nach einer guten Stunde zunächst Robert Herrmanns Platz auf der linken Außenbahn, war später aber immer häufiger im zentralen offensiven Mittelfeld zu finden. Setzte keine entscheidenden Akzente. Note: 4,5
Tobias Kraulich (6)
Löste Patrick Sontheimer nach 70 Minuten ab und kümmerte sich fortan ums defensive Mittelfeld, konnte die Niederlage aber nicht mehr abwenden. Ohne Note
David Kopacz (29)
Kam für Florian Flecker (70.), machte aber hauptsächlich mit Fehlpässen und Ballverlusten auf sich aufmerksam. Blieb beim Abschluss zu schwach (85.). Ohne Note
Saliou Sané (11)
Dem 28-Jährigen blieb, anders also noch im Pokal gegen Hannover, nur der Platz auf der Bank. Durfte in der Schlussphase noch einmal ran, hatte aber keine gefährlichen Aktionen. Ohne Note
Vladimir Nikolov (8)
Ging für Dominic Baumann auf das Feld, blieb aber praktisch unsichtbar. Ohne Note
