"Oh mein Gott. Ich bin DTM-Champion! Ich kann es nicht glauben." Dieser Satz, den der in Ochsenfurt geborene Uffenheimer Maximilian Götz am Sonntag in Richtung seines Haupt Racing Teams (HRT) funkte, hat es in sich - und hallt auch Tage später noch nach. Wie Götz kurz nach der Entscheidung können manche seinen Triumph noch gar nicht fassen. Warum? Die Umstände waren kurios und bisweilen auch umstritten.
Nach seinem Sieg im ersten Rennen am Nürnberger Norisring profitiert der 35-Jährige davon, dass Audi-Pilot Kelvin van der Linde und der bis dato im Gesamtklassement führende Liam Lawson sich nach Beginn des zweiten Renn-Durchgangs in der ersten Runde in die Haare bekommen - van der Linde trifft den Wagen des Mannes, der da noch die Chance hat, mit 19 jüngster DTM-Sieger der Geschichte zu werden. Der fällt mit dem beschädigten Auto zurück und hat keine Möglichkeit mehr, weitere Punkte zu sammeln. "Liam hätte nicht so dagegenhalten müssen, ihm hätte ja auch Rang sechs gereicht", sagt Götz nun, dessen Stunde fortan schlägt.
Um ein Haar aber eben auch nicht geschlagen hätte: Später attackiert der Südafrikaner van der Linde auch ihn - die Folge: Ein Reifenschaden am Audi, Götz bleibt auf der Strecke. "Ich hab mich da schon in der Mauer gesehen", erklärt der Uffenheimer, "da war viel Verzweiflung in der Aktion. Es war seine letzte Chance, noch an mir vorbeizukommen. Ich war schneller, hatte die bessere Pace und wärmere Reifen. Das ging gerade nochmal gut, dann war der Renngott auf unserer Seite."
Renngott oder doch eher eine Stallregie? Darüber gehen die Meinungen trefflich auseinander. Fakt ist: Weil Lucas Auer und Philip Ellis, die wie Götz in GT3-Boliden von Mercedes-AMG sitzen, aber für ein anderes Team fahren, den Franken ziehen lassen, gewinnt er letztendlich auch das zweite Rennen und schiebt sich so auf Platz eins der Fahrerwertung.
Nun steht erst einmal Erholung an
Einen Eingriff von außen verneint er, sagt aber auch: "Mit Lucas und Philip bin ich für das HTP-Winward-Team schon in der GT-Masters-Serie gefahren. Sie haben das Ganze wohl über Funk mitbekommen. Dass sie mitspielen: Hut ab! Das hätten sie nicht machen müssen." Anerkennend übergab HRT-Pilot Götz gar seinen für den zweiten Sieg erhaltenen Pokal an Winward und so quasi auch an Auer und Ellis, "weil die ja auch einen großen Anteil hatten".
Dass DTM-Chef und Auer-Onkel Gerhard Berger durchblicken ließ, dass die Aktion "kein schönes Bild" gewesen sei und ein Funktionär aus Lawsons Umfeld eine Sperre für van der Linde ins Spiel bringt, macht Götz nichts aus. Der neue Champion will nun, nach ein paar Feierlichkeiten, erst einmal ein bisschen entspannen und Urlaub machen, ehe es um seine Vertragsverlängerung bei HRT und die Mission Titelverteidigung geht. "Ich war dieses Jahr keinen einzigen Tag in der Sonne gelegen. Da muss ich doch noch ein bisschen nachholen." Zeit dazu hat Maximilian Götz auf jeden Fall: Die neue DTM-Saison beginnt nämlich erst im Mai 2022.
Wenn Teamkollegen das machen mag man akzeptieren, aber Ellis und Auer waren in anderen Teams aber alle in einem AMG unterwegs! Audi hätte es im selben Team wohl auch gemacht und Ferrari hätte auch dem Teamkollegen geholfen, aber das, Teamübergreifend ist nicht sportlich!
Götz hatte nicht den Hauch einer Chance!
Das war für die meisten Besucher, die das auch mit Pfiffen und Daumen runter quittiert haben, ein unsportliches Verhalten!
Das ist verschoben!
Ein Titel der Schande!
Hier von Schande zu sprechen zeugt von wenig motorsportlichem Fachwissen. Auch wenn die beiden Mitstreiter die für Götz Platz gemacht haben nicht im Team HRT unterwegs waren, so waren doch beide mit AMG Mercedes unterwegs. Auch wenn die einzelnen Teams autark sind, so gibt es sicherlich Verstrickungen bezogen auf den Fahrzeughersteller.
Dazu kommt, daß es derartige Aktionen schon immer gab und auch immer geben wird und das nicht nur im Automobilsport. Leider wird heutzutage über alles und jeden nur hergezogen. Dazu gibt es seitens der Sportbehörde mittlerweile Strafen für Aktionen über die in der Vergangenheit sich niemand überhaupt Gedanken gemacht hat.
Der Motorsport ist immer mehr fremdbestimmt, von der Technik mit der dort vorhandenen tilemetrischen Möglichkeiten wie auch vom Reglement. Unverständnis und Langeweile ist die Folge.
Sie haben recht; es ist Motorsport- ein Sport; ein Wettkampf! Samstag war es das noch!
Und das war es Sonntag definitiv nicht mehr! Wenn es Juncardea gemacht hätte, als Teamkollege; dann Schwamm drüber!
Aber so??? Diese sog. Verstrickungen haben nichts mit Wettbewerb zu tun!
Sie mögen das zwar richtig analysieren und rechtfertigen, aber es war eine Schande für den Motorsport!
Und da kann man erklären was man will!