Handball, Zweite Bundesliga Männer
DJK Rimpar Wölfe – TuS N-Lübbecke 29:23 (15:13)
Zu erfolgreichen "Partycrashern" wurden die Rimparer Zweitliga-Handballer bei ihren Gästen vom TuS Nettelstedt-Lübbecke. Verhinderten die Unterfranken doch durch ihren Sieg im letzten Saison-Heimspiel eine Aufstiegsfeier der Ostwestfalen, die diese bei einem Erfolg hätten feiern können. So muss es N-Lübbecke nun am letzten Spieltag am Samstag gegen Ferndorf regeln.
Beim letzten Heimspiel der scheidenden Wölfe-Spieler Lukas Siegler, Tommy Wirtz und Michael Schulz legte der Gastgeber in der Würzburger s.Oliver Arena von Anfang an ein hohes Tempo vor und quälte die groß gewachsenen Nettelstedter mit häufigen Eins-gegen-eins-Aktionen. "Rimpar hat uns in den ersten zehn Minuten überrannt. Wir konnten den Emotionen, die der Gegner gezeigt hat, nichts entgegensetzen", gab TuS-Trainer Emir Kurtagic zu.
Rimpar zog seine Motivation nicht nur daraus, dass die Mannschaft die jüngste 24:34-Klatsche in Dormagen vergessen machen wollte. Sondern auch daraus, dass N-Lübbecke nicht unwesentlich daran beteiligt gewesen war, dass eine Bundesliga-Aufstiegsfeier bei den Unterfranken im Juni 2017 nicht zustande gekommen war.
Da hatte der TV Hüttenberg die Rimparer am letzten Rundenspieltag noch von einem Aufstiegsplatz verdrängt – durch einen Sieg über N-Lübbecke. "Vor diesem Spiel haben sich die Nettelstedter auf Mallorca aufgehalten. Natürlich war das bei meiner Mannschaft vorher ein Thema, speziell bei den Spielern, die damals dabei waren", erklärte Rimpars Interimstrainer Rolf Brack.
In die Tat umgesetzter Vorsatz
Einer, der im Juni 2017 dabei gewesen war, war Patrick Schmidt: "Wir haben uns vorgenommen, dass die bei uns nicht den Aufstieg feiern", gab der Rimparer Kapitän zu Protokoll. Dieses Vorhaben hat sein Team durch ein engagiertes Spiel in die Tat umgesetzt – und eine vier Jahre alte Rechnung beglichen.