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Fußball: Regionalliga Bayern
Meinung: Martin Lanigs neuer Weg scheint den Würzburger Kickers gutzutun
Vor dem Unterfranken-Derby gegen Schweinfurt kommen die Würzburger Kickers immer besser in Form. Entscheidend über den Saisonerfolg wird das Duell aber nicht.
Martin Lanig hat als Trainer bei den Würzburger Kickers bereits nach wenigen Wochen einiges verändert.
Foto: Julien Christ/Scheuring | Martin Lanig hat als Trainer bei den Würzburger Kickers bereits nach wenigen Wochen einiges verändert.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 20.10.2024 02:29 Uhr

Es kann manchmal ganz schnell gehen: Bei den vor zwei Wochen noch tief frustrierten Würzburger Kickers herrscht plötzlich wieder Zuversicht. Der Glaube an die eigene Stärke kann bisweilen Berge versetzen. Besonders in einer Derbywoche wie der nun folgenden mit dem Heimspiel gegen den Tabellenführer FC Schweinfurt 05.

Die Voraussetzungen vor dem Aufeinandertreffen mit dem größten unterfränkischen Rivalen sind ganz anders als in den vergangenen beiden Spielzeiten der Fußball-Regionalliga. Diesmal sind die Kickers nicht der haushohe Favorit, sondern der nach schwerem Saisonstart nun besser in Tritt kommende Jäger des Spitzenreiters. Eine Konstellation, die schon alleine für genug Emotionen sorgen wird. 

Umso mehr tut die besonnene Art von Neu-Trainer Martin Lanig den Kickers derzeit gut. Der Ex-Bundesliga-Profi hat in seiner Karriere, bei allem Respekt, noch deutlich hitzigere Duelle als dieses erlebt. Ihn wird auch dieses Derby nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Die Partie gegen Schweinfurt ist gewiss eine wichtige. Sie bringt den Kickers die Chance, schnell einige Dinge geradezurücken und sich im Meisterschaftsrennen rasch wieder aussichtsreich zu positionieren. Über Erfolg oder Misserfolg dieser Kickers-Saison alleine entscheidend ist das Spiel am Freitagabend aber nicht.

Da wird es eher wichtig sein, ob die Rothosen nun Konstanz in ihre Leistungen bringen. Lanigs nüchterne Analyse von Personal und Möglichkeiten bei den Kickers haben zu einem radikalen Philosophiewechsel geführt. Das einst immer forsch offensiv auftretende Team spielt nun anders: ruhiger, bedachter und doch zielstrebig – ein bisschen so wie ihr Trainer spricht. Eine Veränderung, die dem Klub gutzutun scheint.

 
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