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Fußball: Regionalliga Bayern
Meinung: Die Würzburger Kickers stehen schon jetzt unter Erfolgsdruck
Der verpasste Aufstieg war für die Würzburger Kickers ein Tiefschlag, der bis heute nachwirkt. In den kommenden Wochen sollte sich die Stimmung wieder drehen.
Der Jubel der anderen: Während sich im Hintergrund die Spieler von Wacker Burghausen feiern, suchen Jonas Wieselsberger und die Würzburger Kickers noch nach der Meisterform.
Foto: Frank Scheuring | Der Jubel der anderen: Während sich im Hintergrund die Spieler von Wacker Burghausen feiern, suchen Jonas Wieselsberger und die Würzburger Kickers noch nach der Meisterform.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 12.08.2024 02:40 Uhr

Es war abzusehen, dass der Neustart bei den Würzburger Kickers nicht einfach werden würde. Dass das Team nach den vielen Veränderungen im Kader, aber auch rund um die Mannschaft und der sehr kurzen schwierigen Vorbereitung zu Saisonbeginn in der Fußball-Regionalliga Bayern nicht in Meisterform ist, kann nicht überraschen. Trotzdem ist der Aufstieg das erklärte Ziel und muss es auch sein. Sonst könnte man sich den Aufwand, der mit dem erhaltenen Profistatus verbunden ist, auch sparen.

So stehen die Kickers, trotz aller Bitten um Geduld, schon jetzt unter Erfolgsdruck. Allzu viele Niederlagen wie das 0:2 vom Freitag in Burghausen darf sich ein Meisterschaftsanwärter nicht leisten, wenn er Platz eins erreichen will. Noch besteht aber überhaupt kein Anlass, das Saisonziel zu hinterfragen, zumal in Burghausen den verletzungsgeplagten Kickers auch ein bisschen das Spielglück fehlte.

Zum Verzweifeln: Benyas Junge-Abiol (links) ist der Frust über die Niederlage in Burghausen deutlich anzusehen.
Foto: Frank Scheuring | Zum Verzweifeln: Benyas Junge-Abiol (links) ist der Frust über die Niederlage in Burghausen deutlich anzusehen.

Damit der Glaube nicht verloren geht, muss das Team nun eine positive Entwicklung hinlegen. Sechs Heimspiele stehen inklusive der DFB-Pokal-Partie gegen Hoffenheim in den nächsten gut sechs Wochen auf dem Programm. Reichlich Gelegenheit also, das eigene Publikum zu überzeugen und die Stimmung ins Positive zu drehen.

Das ist nötig, denn vieles ist ganz anders als vor einem Jahr, als alles einem festen Plan zu folgen schien. Man konnte und wollte den Verantwortlichen damals glauben, dass sie ihr Handeln stets auf dieses zweite Jahr nach dem Abstieg aus der 3. Liga ausgerichtet hatten.

Da war im ersten Jahr ein Team zusammengestellt worden, das zum Trainer und seiner Philosophie passte. Diese Mannschaft wurde nach der Vizemeisterschaft 2023 um ein paar fehlende Bausteine ergänzt, mit dem Ziel den Aufstieg zu schaffen. Ein Unterfangen, das bis kurz vor dem großen Ziel aufzugehen schien, bis zum zweiten Aufstiegsspiel in Hannover mit der dramatischen Niederlage im Elfmeterschießen. Ein Tiefschlag, auf den die Kickers nicht im Geringsten vorbereitet schienen und der bis heute nachwirkt. 

 
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  • Erwin Hartinger
    Es müssen noch Verstärkungen und zwar solche, die den Anforderungen der 3. Liga
    gewachsen sind! In einem Monat wird man sehen wohin die Reise geht!
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  • Bernd Burgis
    Die schlimme Verletzung von Kapitän Kurzweg ist mittlerweile auch schon mehr als 3 Wochen her und hat sich was getan? Die Kickers müssen wahrscheinlich warten, was auf der "Resterampe" noch übrig ist und wahrscheinlich müssen diese Spieler möglichst billig sein aber trotzdem sehr gute Fußballer?! Das "Pyrogeld" von Hannover fehlt natürlich auch in der Kasse -aber das werden diese "Pseudofans", die von den Kickers ein generelles Stadionverbot erhalten müßten- wahrscheinlich niemals begreifen! Da gab es den Spieler Karimani, der in der Saison 23/24 mit 7 Toren immerhin auf dem 3. Platz der internen Torjägerliste stand. Bisher hatte die Mainpost ihn noch nicht als Abgang geführt! Vielleicht ist die Kasse aber auch leer und die Kickers sollten sich mal ehrlich machen und ihre große Anhängerschar nicht im Unklaren lassen. Oder man wartet auf die Pokaleinnahme gegen Hoffenheim?! Trainer Zschiesche und Sportleiter Neumann müssen ihren Kopf hinhalten aber "von oben" hört man nichts!
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  • Erika Stettner
    Es sollten schnellst möglich die geplanten Verstärkungen verpflichtet werden, denn diese müssen sich auch erstmal mit der Mannschaft einspielen. Wenn nichts passiert könnte der Zug zum Aufstieg schnell abgefahren sein. Noch ist es zu schaffen. Übrigens wer es noch nicht weiss die Saison 23/24 ist seit Wochen zu Ende, wir spielen mittlerweile in der Saison 24/25.
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  • Rudolf Thomas
    Es war doch absehbar, dass ein Tor als Vorsprung fürs Rückspiel in Hannover nicht reichen wird. Zumindest musste man damit rechnen. Wer jetzt noch an Nachwirkungen von Hannover leidet, der ist im Profifußball fehl am Platz. Wenn die Mannschaft in die 3. Liga aufsteigen will, dann muss sie auch das Niveau eines Drittligisten an den Tag legen. Der Cheftrainer ist dringend gefordert zu beweisen, dass er mit der Aufgabe nicht überfordert ist.
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