Es war abzusehen, dass der Neustart bei den Würzburger Kickers nicht einfach werden würde. Dass das Team nach den vielen Veränderungen im Kader, aber auch rund um die Mannschaft und der sehr kurzen schwierigen Vorbereitung zu Saisonbeginn in der Fußball-Regionalliga Bayern nicht in Meisterform ist, kann nicht überraschen. Trotzdem ist der Aufstieg das erklärte Ziel und muss es auch sein. Sonst könnte man sich den Aufwand, der mit dem erhaltenen Profistatus verbunden ist, auch sparen.
So stehen die Kickers, trotz aller Bitten um Geduld, schon jetzt unter Erfolgsdruck. Allzu viele Niederlagen wie das 0:2 vom Freitag in Burghausen darf sich ein Meisterschaftsanwärter nicht leisten, wenn er Platz eins erreichen will. Noch besteht aber überhaupt kein Anlass, das Saisonziel zu hinterfragen, zumal in Burghausen den verletzungsgeplagten Kickers auch ein bisschen das Spielglück fehlte.
Damit der Glaube nicht verloren geht, muss das Team nun eine positive Entwicklung hinlegen. Sechs Heimspiele stehen inklusive der DFB-Pokal-Partie gegen Hoffenheim in den nächsten gut sechs Wochen auf dem Programm. Reichlich Gelegenheit also, das eigene Publikum zu überzeugen und die Stimmung ins Positive zu drehen.
Das ist nötig, denn vieles ist ganz anders als vor einem Jahr, als alles einem festen Plan zu folgen schien. Man konnte und wollte den Verantwortlichen damals glauben, dass sie ihr Handeln stets auf dieses zweite Jahr nach dem Abstieg aus der 3. Liga ausgerichtet hatten.
Da war im ersten Jahr ein Team zusammengestellt worden, das zum Trainer und seiner Philosophie passte. Diese Mannschaft wurde nach der Vizemeisterschaft 2023 um ein paar fehlende Bausteine ergänzt, mit dem Ziel den Aufstieg zu schaffen. Ein Unterfangen, das bis kurz vor dem großen Ziel aufzugehen schien, bis zum zweiten Aufstiegsspiel in Hannover mit der dramatischen Niederlage im Elfmeterschießen. Ein Tiefschlag, auf den die Kickers nicht im Geringsten vorbereitet schienen und der bis heute nachwirkt.
gewachsen sind! In einem Monat wird man sehen wohin die Reise geht!