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Fußball: Regionalliga Bayern
Meinung: Der Trainer Martin Lanig ist bei den Würzburger Kickers gescheitert
Der von Trainer Martin Lanig viel zitierte Weg erweist sich für die Würzburger Kickers als Sackgasse. Der Klub sollte nun die Notbremse ziehen und umkehren.
Der Weg von Trainer Martin Lanig scheint für die Würzburger Kickers kaum noch erfolgversprechend zu sein.
Foto: Frank Scheuring | Der Weg von Trainer Martin Lanig scheint für die Würzburger Kickers kaum noch erfolgversprechend zu sein.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 07.04.2025 02:44 Uhr

Es mag ja sein, dass Martin Lanig auch am kommenden Wochenende beim Auswärtsspiel in Aubstadt Trainer der Würzburger Kickers ist, gescheitert ist er in dieser Rolle trotzdem schon jetzt. Wer glaubt denn noch daran, dass der Ex-Bundesliga-Spieler der richtige Mann ist, um im kommenden Sommer den Neuaufbau beim frustrierten Fußball-Regionalligisten zu leiten? Dass er dem Ex-Zweitligisten wieder neues Leben, neuen Mut und neue Zuversicht einhauchen kann? Dafür ist Lanigs Bilanz nicht gut genug. Das Vertrauen ist weg. 

Klar, der Trainer ist nicht der Alleinschuldige an der miesen Stimmung rund um den Dallenberg. Die Mannschaft hat nach dem verpassten Aufstieg im vergangenen Jahr an Qualität verloren. Trotzdem sind die Kickers im Ligavergleich, was die individuelle Klasse der Spieler angeht, noch immer deutlich überdurchschnittlich besetzt. 

Ein erneuter Trainerwechsel kostet Geld, aber ein missglückter Neubeginn im kommenden Sommer käme den Klub noch viel teurer zu stehen. Jetzt müssen die Weichen gestellt werden, müssen Verträge verhandelt werden, wollen Spieler wissen, wer in Zukunft am Dallenberg das Sagen hat.

Lanig hat sich bei den Kickers als Erneuerer präsentiert, hat Forderungen und Ansprüche formuliert. Das war und ist sein gutes Recht und sogar seine Pflicht. Nur muss auch er sich am Erfolg messen lassen. Und der ist ausgeblieben. Nach der langen Wintervorbereitung war keinerlei Fortschritt zu erkennen, ganz im Gegenteil. Der vom Trainer viel beschworene Weg scheint in die komplett falsche Richtung zu gehen. Dass es zwischen Lanig und Sportdirektor Sebastian Neumann keinerlei Zusammenarbeit gibt, ist ein weiteres Indiz dafür, dass sich die Kickers in eine Sackgasse manövriert haben. Es ist an der Zeit, umzukehren.

 
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Kommentare
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  • Burkard Hofmann
    Mal zu den Strukturen im Verein:
    +Hauptsponsor Dominik Möhler, AKON Gruppe, Bad Mergentheim (der, der keinen Plan für die Saison hatte, wo der Meister direkt aufsteigt)
    +Andre Herber, Vorstandsvorsitzender Profifußball AG, Geschäftspartner von Dominik Möhler
    + Tectake, Rückensponsor, Igersheim, nahe Bad Mergentheim
    + JAKO AG, Trikotsponsor, Hollenbach, Ortsteil Mulfingen, nicht weit von Bad Mergentheim entfernt
    + Lanig, Trainer, einzige Trainerstation:FSV Hollenbach, Sitz JAKO AG
    Glaubt einer ernsthaft, daß S.Neumann bei der Nachfolgersuche von Trainer Tschiesche da ein Wörtchen mitzusprechen hatte !?!
    Die seit Wochen andauernde Funstille zwischen beiden sagt doch alles!
    Herr Kranewitter sagt völlig zu Recht, daß man bei den 3 Spielen von Ihm als Interims Trainer-Duo mit Ronny Ermel die ansehnlichsten Partien dieser Saison sahen. Daher bin ich der festen Meinung, mit dem passenden Trainer hätte diese Mannschaft das Zeug zum Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga Bayern gehabt!
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  • Karl-Heinz Tuma
    Liebe Kickers-Freunde,
    ich weiß, es ist wieder richtig schwer, aber der FC05 ist wohl wieder die künftige Nummer eins in Unterfranken... ...

    Soll das nun der FWK "akzeptieren" oder sollte man versuchen, durch einen neuen Impuls nächstes Jahr wieder die 1. Geige zu spielen. Herr Lanig ist definitiv gescheitert. Danke Herr Kranewitter für diese klaren Worte!
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  • Paul Schüpfer
    Vielleicht liegt es einfach an den Strukturen im Verein? Der Fisch...
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  • Günter Herrmann
    Ja, ist klar. Der Trainer ist mal wieder der Sündenbock. Die Spieler sind ja schließlich fehlerlos, das wissen wir doch alle.
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  • Klaus Grohs
    Die Tatsache, dass es schon mehrere Trainer versucht haben, ist Beweis genug, dass es nicht am Trainer alleine liegt.
    Man sollte mal ehrlich sein und sich eingestehen, dass diese Mannschaft nicht gut genug ist. Diese Hybris, dass das Team quasi schon zum Saisonbeginn quasi aufgestiegen war, war sicher nicht hilfreich. Man muss erstmal die Begegnungen erfolgreich gespielt hat haben. Bei diesen selbst produzierten Vorschusslorbeeren sind außerdem die Gegner besonders motiviert.
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  • Peter Lelowski
    Der große Sponsor hat seinen Einsatz auf andere Felder des Roulettes bzw. des deutschsprachigen Raums gesetzt. So ist das halt in der Sportwirtschaft.
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  • Rudolf Thomas
    Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Leider herrscht bei (unseren) Kickers in einigen, wenn nicht in allen Bereichen Fachkräftemangel. Absteigen kann man nicht mehr, also Zeit genug, um personell einen Schnitt zu machen.
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  • Peter Koch
    "Ein erneuter Trainerwechsel kostet Geld..."

    Ja, Herr Kranewitter, dann schlachten Sie mal Ihr Sparschwein und kaufen diesen viertklassigen Ballkünstlern einen neuen Trainer.
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  • Ralf Eberhardt
    Am Trainer liegt es nie alleine. Somit kann sein, dass sich Herr Lanig überschätzt hat. Aber letztlich die Kickers und der Verein auch!!!
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