Wenn es um die Frage geht, wer in dieser Saison wohl den größten Leistungsschritt bei den Würzburger Kickers gemacht hat, landet man ganz schnell bei Marius Wegmann. Der Innenverteidiger agiert an der Seite von Routinier Daniel Hägele nicht nur in der Abwehr höchst zuverlässig. Auch vor dem gegnerischen Tor verdient sich der gebürtige Schwabe, der einst in der Jugend bei Rot-Weiß Erfurt ausgebildet wurde, speziell bei Standardsituationen das Prädikat besonders wertvoll. In Bamberg gelang ihm bereits sein dritter Saisontreffer, dazu kommt noch einer im Toto-Pokal-Wettbewerb. Alle erzielte er mit dem Kopf.
"Wenn du gut in die Saison rein startest, entwickelst du automatisch viel Selbstvertrauen", stellt Wegmann angesprochen auf sein derzeitiges Formhoch fest. Auch die eigenen Treffer würden am Ende helfen, die Abwehrarbeit mit viel Überzeugung zu verrichten. In der vergangenen Saison war Wegmann noch oft außen vor geblieben, hatte meist Felix Göttlicher den Vorzug erhalten. Der steht inzwischen beim SV Sandhausen unter Vertrag, hat für den Drittligisten aber noch kein Pflichtspiel bestritten.
Mit Wegmann als Stammkraft scheint die Kickers-Abwehr noch an Sicherheit gewonnen zu haben. "Ich fühle mich körperlich derzeit topfit. Das hilft natürlich auch. Mit Daniel Hägele, der einen führt, als Nebenmann hat man sowieso ein gutes Gefühl", sagt Wegmann. Auch am Samstagabend in Bamberg, wo die Kickers den Sprung an die Tabellenspitze schafften. Diese Chance sei eine besondere Motivation gewesen, so Wegmann: "Der Ehrgeiz war in der zweiten Hälfte groß, das vierte und das fünfte Tor nachzulegen", berichtete er.
